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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar
Autoren: Unbekannt
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euch herzustellen. Hört mir zu. Wir haben einen Plan ausgearbeitet." ,.,„., .... .
    Sie holten ihn in das Schiff hinein. Wie immer fragten sie nicht, ob ihm das recht war oder ob er wichtigere Dinge zu tun hatte. Wenn er es sich recht überlegte, so unterschieden sie sich in ihren Methoden nicht auffällig von denen, die Nai-Zsa-K'yon auf Bansej angewandt hatte. Ein Feld griff nach ihm und riß ihn den Korridor entlang. Ein paar Augenblicke stieg Panik in ihm empor, als er die Wand auf sich zurasen sah. Knapp davor wurde er mit einem Ruck abgebremst, umgesteuert und in den Seitenkorridor hineinbefördert. '„Du hast kein Spielzeug dabei", vernahm er eine zwitschernde Stimme. Sie sprach Sothalk, und sie war kaum zu verstehen. Der Somer hatte entweder Schwierigkeiten mit der Verkehrssprache Estartus, oder er litt unter einem Sprachfehler.
    Ein Schott öffnete sich, und Thurgau sah, daß sie ihn in ein Labor befördert hatten. Das Feld erlosch, und er streckte hastig die Beine nach unten und fing den Sturz aus zwei Meter Höhe ab. „Natürlich habe ich kein Spielzeug bei mir", grinste er in die Kameras, die irgendwo versteckt sein mußten. „Hat das jemand angenommen? Ich hatte nicht vor, in euer Schiff zu kommen, um euch etwas zu verkaufen. Was wollt ihr von mir?"
    Statt einer Antwort öffnete sich im Hintergrund eine Tür, und acht bewaffnete Somer stürzten herein. Sie hielten die schußbereiten Strahler auf ihn gerichtet und machten dem Artgenossen in der roten Uniform Platz. Es handelte sich um einen Schiffsoffizier mit einer Narbe an der Stirn, den Norman Thurau noch nie gesehen hatte. ,„Ich kam zufällig vorbei", log der Vironer. „Ich wollte die Bar im Hafengebäude besuchen.
    Deine Männer haben mich mit dem Zugstrahl überrascht."
    „Wir haben auch schon eine Protestnote der Verwaltung erhalten", erwiderte der Somer mir heller Stimme. „Aber was kümmern uns die Lao-Sinh? Sie sind bedeutungslos."
    „So ist es", bekräftigte Thurau. „Was willst du von mir?"
    „Du hast viele Verbindungen, Vironer. Was weißt du über das Schiff von Bansej, das kürzlich gelandet ist?"
    „Bisher nichts. Tut mir leid. Ich bin mit der Vorbereitung eines Transports zum Tor beschäftigt und kann mich nicht um solche Nebensächlichkeiten kümmern."
    „Du lügst!" l„Woher willst du das wissen? Wie heißt du überhaupt?"
    Der Somer ging nicht darauf ein. Er griff an das Steuergerät vor seiner Brust. Erneut faßte ein Feld nach Thurau und riß ihn zur rechten Seite des Raumes hinüber. Er kam -auf einem Gestell zu liegen, und ehe er etwas sagen oder sich bewegen konnte, stülpte sich ein energetischer Helm über seinen Kopf.
    Ein greller Blitz raste durch sein Bewußtsein und lahmte ihn.
    Wie lange er in diesem Zustand gehalten wurde, vermochte er nicht zu sagen. Er verlor jedes Zeitgefühl und spürte nur die bohrenden Fragen in seinem Kopf.
    Was weißt du über das Schiff von Bansej und seinen Antrieb?
    Wer ist mit diesem Schiff gekommen?
    Ich habe keine Ahnung, gaben seine Gedanken die Antwort.
    Ich werde mich bemühen, es herauszufinden.
    Der Schmerz in seinem Kopf wurde stärker, aber er machte ihm fast nichts aus. Nur sein Puls begann immer heftiger zu rasen und trieb ihn an den Rand eines Infarkts. Er versuchte, gleichmäßig zu atmen, und irgendwann hörte der Druck in seinem Schädel abrupt auf. Er verlor das Bewußtsein, und als er erwachte, nahm er als erstes die besorgten Gesichter eines Lao-Sinh-Pärchens wahr, das sich über ihn gebeugt hatte. „Kannst du uns hören?" fragten zwei Stimmen gleichzeitig.
    Er nickte und bewegte Arme und Beine. „Sie haben dich hier abgeliefert. Sie meinen, du wirst keine Schäden davontragen. Sie werden dir in Zukunft nicht mehr mißtrauen. Der Diskus ist bereits wieder gestartet."
    „Das ist wenigstens etwas", murmelte er und fiel in einen tiefen Schlaf. Er erwachte erst, als er einen Hieb in die Seite verspürte und die ihm wohlbekannte Stimme hörte. „Steh auf, Schlafmütze!" rief For-Khon. „Es ist soweit. Die Operation kann beginnen!"
    Norman Thurau setzte sich aufrecht. Man hatte ihn in Khons Haus in eines 'der Gästezimmer gebracht. Der Spielzeugmagnat griff in die linke Tasche seiner zerbeulten Jacke und zog die winzige Tablette hervor, die letzte, die ihm geblieben war. „Sie haben keine Chemotherapie angewandt", grinste er. „Sonst hätten sie gemerkt, daß ich unter Drogen stand und ihr Hypnoseverhör keinen Sinn hatte."
    „Genial", stellte der
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