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157 - Der Alchimist des Satans

157 - Der Alchimist des Satans

Titel: 157 - Der Alchimist des Satans
Autoren: A.F.Morland
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erstaunte Velda die Spende des Hauses. »Was ist so Besonderes an uns?« fragte sie.
    »Wer von Ihnen ging zuerst durch das Drehkreuz?« wollte Todd wissen. »Ich«, sagte Ginny.
    »Sie sind unser 500 000. Gast«, erklärte Todd.
    »Oh.« Qinny lachte.
    »Wir würden Sie gern ehren, den anderen Gästen auf der Bühne vorstellen und Ihnen einen Geschenkkorb überreichen«, sagte Todd. »Wären Sie prinzipiell damit einverstanden?« Ginny warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu.
    »Warum nicht«, antwortete Velda für ihre Tochter.
    »Wir möchten ein bißchen Tamtam machen«, versetzte Todd. »Sie bekommen von uns eine hübsche Hobe, die Sie behalten dürfen, und eine kleine Goldkrone, die Sie ebenfalls hinterher mitnehmen dürfen. Wir wollen Sie ein wenig schmücken und dem Ganzen einen festlichen Rahmen geben. Es versteht sich von selbst, daß Ihre Mutter mitkommen darf.«
    »Klar machen wir den Spaß mit«, sagte Velda lächelnd. »Verrückt, was einem alles passieren kann.«
    Sie ließen die Drinks stehen und rutschten vom Hocker.
    »Wenn sie mir bitte folgen wollen«, sagte Todd freundlich.
    Phoenix ging hinter ihnen, und ganz kurz war ein grausames, äußerst zufriedenes Lächeln in seinem Gesicht zu sehen. Es verschwand gleich wieder, damit niemand Verdacht schöpfte. Die Opfer, die Loretta ausgewählt hatte, gingen ahnungslos hinter Todd. Wenn sie gewußt hätten, was auf sie wartete, hätten sie in panischem Entsetzen die Flucht ergriffen.
    ***
    Wir stürmten die Treppe hinauf, Rip Hunnicutt folgte uns. Er wollte den Mini-Mann sehen, den Jenny erwischt hatte. Wir erreichten das Obergeschoß, und ich sah, wie sich Jenny auf den kleinen Buckligen stürzte. Mit blitzschnellen Pfotenhieben trieb sie Zachary Cane den Flur entlang. Ich befürchtete, daß die Katze ihn töten würde, doch das schaffte sie nicht, wie sich herausstellte. Sie biß manchmal zu, doch Zachary Cane blieb unverletzt.
    Da war schwarze Magie im Spiel!
    Das Tier war furchtbar aufgeregt, ließ nicht von ihm ab. Immer wieder stürzte sich Jenny auf den kleinen Mann und trieb das übliche Spiel mit ihm. Zachary flog meterweit durch die Luft, knallte mal gegen diese, mal gegen jene Wand, versuchte, sich in Sicherheit zu bringen, wurde von der Katze aber immer wieder gestellt und angegriffen.
    Wir hätten ihn jetzt vernichten können - ich mit einer geweihten Silberkugel oder Mr. Silver mit seiner Magie, doch dann hätten wir nicht erfahren, wo sich Dwight Yulin versteckt hielt.
    Das mußte uns Zachary Cane erst verraten, bevor wir seinem magischen Leben ein Ende bereiteten.
    Mr. Silver fing die Katze ein und drückte sie mir in die Arme. Ich drehte mich um und gab das Tier an Rip Hunnicutt weiter. Zachary Cane wollte sofort wieder die Flitze machen, aber Mr. Silver erwischte den Kleinen mit zwei Fingern.
    Zachary brüllte auf.
    Mr. Silver schien Magie eingesetzt zu haben, die für den Buckligen schmerzhaft war.
    Der Ex-Dämon hob den Mini-Mann hoch, seine Hand schloß sich um Zachary.
    »Loslassen…!« stöhnte der Bucklige. »Loslassen…!«
    Jenny wollte sich von Rip Hunnicutt nicht tragen lassen. Sie war normalerweise ein friedliches Tier, aber im Moment peitschte die Jagdlust durch ihren Körper. Sie kratzte den Schriftsteller. Er ließ sie los, und sie sprang auf den Boden, lief zu Mr. Silver und richtete sich mit gesträubtem Fell auf. Ihr Maul öffnete sich, und wir vernahmen ein knöchernes Klackern. Sie wollte Zachary Cane totbeißen. Sie begriff nicht, daß sie dazu nicht imstande war.
    Rip gesellte sich zu uns und schaute sich den Buckligen aus der Nähe an.
    »Wo ist dein Herr?« fragte Mr. Silver.
    »Ich… weiß es… nicht«, antwortete Zachary.
    »Wo befindet sich euer Versteck?«
    »Wir waren nicht zusammen.«
    »Wo ist dein Versteck?« wollte der Ex-Dämon wissen.
    »Auf dem Dachboden.«
    »Du kannst mir nicht erzählen, daß du nicht weißt, wo Yulin ist!« sagte Mr. Silver hart. »Rede, oder ich lasse dich fallen, dann hat dich die Katze am Kragen. Diesmal würde sie dich töten, denn wenn ich dich loslasse, bleibt die Magie, die dich bisher geschützt hat, in meiner Hand.«
    »Ich weiß wirklich nicht, wo Yulin ist, das müssen Sie mir glauben!« jammerte Zachary.
    Mr. Silvers Hand öffnete sich ganz langsam. Jenny tänzelte darunter aufgeregt hin und her.
    »Wo ist Dwight Yulin?« fragte der Ex-Dämon rauh.
    »Wenn ich es wüßte, würde ich es sagen«, antwortete der Bucklige mit weinerlicher Miene.
    Mr. Silvers Hand war
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