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1561 - Der Überfall

Titel: 1561 - Der Überfall
Autoren: Unbekannt
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Detonators!" flüsterte der Pikosyn ergänzend.
    Durch Zuruf aktivierte Rhodan sein Gravo-Pak und beschleunigte mit relativ hohen Werten in Richtung Verteilerhalle. Er war kaum gestartet, als die Mündung einer Strahlwaffe aus der linken Abzweigung in der Halle auftauchte. Es blitzte auf, dann verschwand die Mündung wieder. „Detonatorenergie! Projektorbelastung dreißig Prozent!" meldete der Pikosyn.
    Perry Rhodan flog in die Verteilerhalle und steuerte nach rechts, während er die linke Abzweigung beobachtete und ganz hinten in dem betreffenden Korridor schemenhafte Bewegung sah. Er schoß mit dem auf Paralyse-Modus geschalteten Kombistrahler, konnte aber keine Reaktion feststellen.
    Rhodan ließ sich nicht zu einer Verfolgung provozieren, sondern wartete, bis seine Gefährten ihn eingeholt hatten. Dann berichtete er. „Ich nehme an, es handelte sich um einen Hominiden, ich bin mir aber nicht sicher", ergänzte er. „Eine einzelne Person, mit einem Detonator bewaffnet", stellte Sato nachdenklich fest. „Ich habe das Trümmerhäufchen im Gang gesehen. Das könnte ein Roboter gewesen sein, der mit einem Detonator zerstört wurde."
    „Demnach wurde das Schiff von Robotern angegriffen", sagte Ler-O-San. „Sie müssen das angeschossene Schiff geentert haben - und sie verließen es, nachdem sie die Besatzung getötet oder gefangengenommen hatten. Das würde erklären, warum sich jetzt keine Roboter mehr an Bord befinden. Den Hominiden, der auf uns geschossen hat, müssen sie übersehen haben."
    „Und das alles ist schon eine ganze Weile her, sonst hätten wir nach dem Rücksturz der CAPRICORN Energieausbrüche geortet", meinte Ambush. „Dann beruht sein Angriff wahrscheinlich auf einem Mißverständnis", sagte Rhodan. „Wir sollten folglich sein Leben schonen, werden aber nicht darum herumkommen, ihn auszuschalten, indem wir ihn paralysieren. Ich schlage vor, Ler-O-San legt sich hier auf die Lauer, während Sato und ich versuchen, ihn aufzuscheuchen und hierher zu treiben."
    „Einverstanden", erwiderte der Genormte.
    Er schwebte ein Stück in die rechte Abzweigung hinein, während Perry und Sato in den mittleren der drei Gänge eindrangen. Ihre Paratronschirme ließen sie aktiviert.
    Das war ihr Glück, denn nach ungefähr 25 Metern lösten sie einige getarnte Minen aus, die kugelförmige Desintegrationsfelder erzeugten. Ihre Schutzschirme wurden mit 60 Prozent ihrer Kapazität belastet. „Wir sind auf dem richtigen Weg!" frohlockte Sato und deutete nach vorn. „Irgendwo dort hat der Gegner sich wahrscheinlich verschanzt."
    Rhodan sagte nichts dazu, aber er flog mit dem Pararealisten zusammen geradeaus weiter. Als eine Tförmige Verzweigung in Sicht kam, explodierte wenige Meter vor den beiden Terranern eine Spezialmine, die ein kurzlebiges Hyperschockfeld erzeugte. „Deckung!" rief Rhodan, als er erkannte, daß die Ortungssysteme seines SERUNS so stark gestört wurden, daß sie praktisch nutzlos waren, solange das Hyperschockfeld existierte.
    Er und Sato warfen sich zu Boden. Da ihre Paratronschutzschirme noch immer aktiviert waren, verhinderte eine Sicherheitsschaltung selbstverständlich, daß sie wirklich Bodenberührung bekamen. Statt dessen schwebten sie ein paar Zentimeter darüber.
    Im selben Augenblick blitzte eine Serie von Strahlschüssen auf. Die Energieentladungen erzeugten Lärm und Hitze. Die Luft im Korridor kochte.
    Sato Ambush feuerte zurück, hörte aber auf damit, als er Rhodans Handbewegung sah.
    Eine halbe Minute später brach der Beschuß ab. Gleichzeitig verschwand das Hyperschockfeld.
    Perry Rhodan und Sato flogen weiter. Bei der Tförmigen Verzweigung angekommen, verriet nichts, daß von dort geschossen worden war. Auch nicht, daß das Feuer erwidert worden war, denn Ambush hatte seine Waffe weiterhin auf Paralyse-Modus geschaltet.
    Der Pararealist schaute nach rechts und links, dann meinte er: „Schade, daß unsere Ortung gestört war, sonst wüßten wir jetzt, wohin der Gegner geflohen ist."
    „Oder wir wüßten, daß er gar nicht hier war", erwiderte Rhodan und ließ die Hinterwand von scharf gebündelten Impulsen des Hohlraumresonators abtasten. „Da haben wir es!" stellte er fest, als das Ortungsbild auf der Innenseite seines Druckhelms erschien. „Hinter der Wand befindet sich ein Hohlraum, gerade groß genug, um ein leichtes Impulsgeschütz darin unterzubringen. Ich orte zwar keine Restemissionen, aber die werden wahrscheinlich von speziellem Absorbermaterial
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