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1544 - Der Monster-Killer

1544 - Der Monster-Killer

Titel: 1544 - Der Monster-Killer
Autoren: Jason Dark
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noch immer darüber, dass es sich bei ihnen um keine normalen Menschen handelte.
    Es mussten Gestalten sein, die aus dem Schattenreich gekommen waren, und er erinnerte sich daran, wie oft er früher über andere Welten nachgedacht hatte.
    Er war auch im Kloster ein Einzelgänger gewesen, weil er versucht hatte, mehr über die Welt herauszufinden und hinter den Vorhang zu schauen, was ihm wohl gelungen war.
    Monster-Killer!
    Das war er. Man hatte ihn dazu gemacht.
    Aber wer steckte dahinter?
    Wer zog die Fäden?
    War es sein Schutzgeist gewesen, der ihn auf diese Schiene gebracht hatte?
    Es lag eigentlich auf der Hand. Rankin konnte es trotzdem nicht glauben.
    Welcher Geist stellte ihm schon ein Auto hier mitten in die Einsamkeit hin? Und wer hatte ihn entführt?
    Das waren alles andere als irgendwelche Geistwesen gewesen.
    Etwas lief im Hintergrund ab. Er fühlte sich wie an einer langen Leine geführt, und wieder dachte er an die Zeit im Kloster, in der er sich mit diesen fantastischen Dingen beschäftigt hatte, um hinter die Kulissen zu schauen.
    Er hatte nicht alles geheim halten können. Möglicherweise war aus dem Kloster etwas an die Außenwelt gedrungen.
    Mit dem Popen hatte er einige Male über seine Kontaktversuche gesprochen, und der Mann hatte es nicht nur hingenommen, er hatte sogar darauf gedrungen, dass Rankin weitermachte.
    Warum? Was war für ihn so wichtig gewesen? Hatte er etwas an bestimmte Stellen weitergemeldet?
    Viele Fragen auf einmal stürmten auf ihn ein. Antworten fand er nicht. Er war sicher, dass man sie ihm irgendwann geben würde oder dass er sie selbst fand.
    Und er war ehrlich gegenüber sich selbst. Wäre sein Schutzgeist nicht gewesen, dann hätte er niemals zu diesem Monster-Killer werden können.
    Es war müßig, sich mit solchen Gedanken zu beschäftigen, wenn man die Antworten nicht wusste. Die Zukunft würde dafür sorgen, dass man ihm die Fragen beantwortete.
    Igor Rankin schaute auf die Vernichteten. Ja, sie waren vernichtet, davon ging er aus. Nicht nur tot, sondern regelrecht vernichtet, und genau das war wichtig.
    Er wollte den Jeep nicht einfach im Gelände stehen lassen. Der Wagen war für ihn bestimmt. Als Belohnung dafür, dass er es geschafft hatte, drei Monster zu vernichten. Dass er ein Auge verloren hatte, musste er eben hinnehmen. Er würde sich daran gewöhnen und auch mit nur einem Auge Auto fahren.
    Rankin riss die Tür auf und stieg ein.
    Er fühlte sich wieder besser, und sein Gefühl sagte ihm, dass ihm so schnell keine fremden Kreaturen mehr über den Weg laufen würden.
    Und wenn doch, würde er seinem Kampfnamen alle Ehre machen.
    Mit diesem Gedanken stieg er ein und ließ sich auf den recht harten Fahrersitz fallen.
    Ein derartiges Fahrzeug hatte er noch nie gelenkt. Aber er würde schon damit zurechtkommen.
    Der Zündschlüssel wurde von ihm gedreht, und der Motor sprang nach einem leichten Husten und Stottern an. Es war ein alter Wagen mit einer alten Maschine, die allerdings so gut wie unverwüstlich war und ihn überall hinbringen würde.
    Rankin fuhr los. Der Wagen holperte.
    Auf den nächsten zweihundert Metern würgte Igor den Motor dreimal ab.
    Trotzdem gab er nicht auf, und das flache Gelände kam ihm bei seinen Versuchen entgegen.
    Nach zwei, drei Kilometern kam er mit dem Fahrzeug gut zurecht, und zum ersten Mal huschte ein Grinsen über seine Lippen. Es wurde noch breiter, als er einen schmalen Weg fand.
    Wohin er führte, sah er trotz des gelblichen Scheinwerferlichts nicht. Es bewegte sich huschend über die bräunlichgraue Erde hinweg, und es war hell genug, um Hindernisse rechtzeitig genug erkennen zu lassen.
    Ein einsamer und in Gedanken versunkener Fahrer in einer einsamen russischen Landschaft.
    Und zugleich ein Mann, der auf dem Weg war, das größte Abenteuer seines Lebens zu bestehen, auf das er sich schon jetzt freute.
    Wie seine nahe Zukunft aussehen würde, darüber machte er sich keine Gedanken. Es würde sich schon etwas finden lassen, und da gab es ja noch den Schutzgeist im Hintergrund, dem Rankin voll und ganz vertraute, denn er hatte ihn aus dem Morast gezogen.
    Irgendwann würde er auf eine Ansiedlung stoßen und sich dort niederlassen und Fragen stellen.
    Seit seiner Entführung hatte er keinen normalen Menschen mehr gesehen, und das passte ihm nicht. Er wusste auch, dass er auf andere nicht eben Vertrauen erweckend wirkte, mit nur einem Auge und einer schwarzen Augenklappe.
    Es geschah urplötzlich!
    Das Licht kam aus dem
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