Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
154 - Die Kralle des Todes

154 - Die Kralle des Todes

Titel: 154 - Die Kralle des Todes
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
nicht dazu gekommen, ihm einen entsprechenden Befehl zu geben.
    Dorian sah Tonio. Er lehnte unten in der Halle und rieb sich die vom Sturz schmerzenden Glieder. Safirna spürte, daß sie der jugendlichen Kraft Angelinas unterlag. „Zakum will ihn", heulte sie. „Ich tat es für Zakum! Er will ihn lebendig… "
    Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte Angelina. Zakum war ein mächtiger Dämon, und es war nicht gut, sich mit ihm anzulegen. Der winzige Augenblick genügte Safirna, einen Schrei auszustoßen. „Dorian, hilf mir", kreischte die Dämonin.
    „Nein", flüsterte Dorian, aber er mußte dem Befehl gehorchen. Er tappte schwerfällig in das brennende Zimmer zurück.
    Aber da schlug Angelina endgültig zu. Sie setzte ihre unheimlichste Kraft ein - die Zeitveränderung. Safirna spürte, was mit ihr geschah. Sie kreischte. Lachend ließ Angelina von ihr ab. Mit einer raschen Bewegung löschte sie die Flammen um sich herum aus.
    „Nein", wimmerte Safirna. „Das kannst du nicht machen! Du… Zakum wird mich rächen!"
    In diesem Moment wurde alles anders.

    Coco und Flindt hatten das Landhaus erreicht. Sie sahen das Ungeheuer Grom, das sich auf dem Grundstück bewegte. Unruhig starrte es immer wieder das Haus an, als gäbe es dort eine Gefahr. Flindt preßte die Lippen zusammen. „Das Biest fehlt uns gerade noch", zischte er. „Angelina ist mit ihrem unbesiegbaren Schoßtierchen also auch hier - noch schlimmer konnte es gar nicht mehr kommen."
    „Du hattest wohl recht", sagte Coco. „Safirna scheint mit Angelina zusammenzuarbeiten."
    „Und wie holen wir Dorian jetzt da heraus?"
    „Halte den Wagen bereit", sagte Coco. „Und hilf mir, wenn ich mit Dorian zurückkomme. Ich werde zu Tode erschöpft sein."
    Sie stieg aus. Grom, das Monster, schenkte ihr keine Beachtung. Etwas im Haus war entschieden interessanter. Coco konzentrierte sich, nahm all ihre Kraft zusammen und versetzte sich in den schnelleren Zeitablauf. Sie war bei weitem nicht so rasch, wie sie es erhofft hatte; sie blieb als wirbelnder Schemen sichtbar, als sie zum Haus lief. Abi Flindt blieb mit gemischten Gefühlen zurück.
    Es gefiel ihm nicht, daß Coco sich allein in das Haus wagte. Aber er wußte, daß er noch hilfloser war als sie. Es sei denn, sie lief abermals in eine nur auf sie maßgeschneiderte Falle.
    Der Däne war unruhig.
    Die graue Gestalt im weiten Umhang, die sich dem Haus von der Rückseite her näherte, sah er nicht.

    Angelina hatte von ihrer speziellen Fähigkeit der Zeitveränderung radikalen Gebrauch gemacht und Safirna „umgepolt". Die Dämonin mit den heilenden Händen verjüngte sich!
    Dieser Vorgang spielte sich in überraschender Geschwindigkeit ab. Für Safirna begann die Zeit rasend schnell rückwärts zu laufen. Sie schrie und versuchte sich dagegen zu wehren, aber es gelang ihr nicht.
    Von einem Moment zum anderen überschritt sie „rückwärts" den Zeitpunkt, an dem sie Dorian unter ihre Kontrolle gebracht hatte. Dorian erhielt fast übergangslos seinen freien Willen zurück. Der Krankheitskeim indessen konnte nicht wieder erwachen, denn ihn hatte Safirna restlos aus seinem Körper getilgt.
    Im gleichen Moment tauchte Coco auf.
    Sie glitt in die Normalzeit zurück und sah Dorian. Ihre Hand schoß vor.
    „Rian, schnell", keuchte sie. „Wir verschwinden!"
    Dorian nickte. Er ließ sich von Coco aus dem Zimmer zerren. Angelina schien es nicht zu bemerken. Verzückt betrachtete sie, wie Safirna immer jünger wurde; sie glich jetzt einer Fünfzehnjährigen.
    Auf der Treppe stoppte Coco. Jemand betrat das Haus. Ein mittelgroßer, runzliger grauer Dämon… „Zakum!" keuchte Coco.
    Sie bemühte sich, mit Dorian in den schnelleren Zeitablauf zu gehen, sank dabei aber kraftlos zusammen. Dorian packte sie, hob sie auf seine Arme. Jetzt, da sie keine körperliche Anstrengung mehr aufzubringen hatte, fiel es Coco ein wenig leichter, ihre Kraft in ihre Magie zu legen. Noch ein letztes Mal schaffte sie den schnelleren Zeitablauf. Sie huschten an Zakum vorbei, der erstarrt zu sein schien, und verließen das Haus. Draußen, halb auf dem Rasen und halb im Swimmingpool, lag Grom, unglaublich verdreht und deformiert. Zakum mußte ihn getötet haben, als der King-KongVerschnitt sich ihm entgegenstellte.
    Coco verlor vor Erschöpfung die Besinnung. Automatisch fiel sie mit Dorian in den normalen Zeitablauf zurück. Dorian rannte mit ihr zur Straße, wo Flindt mit dem Mietwagen mit laufendem Motor wartete. Der Dämonenkiller
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher