Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
prallte er mit einem Nakken zusammen, der sich hinter der Biegung versteckt hatte. Er versperrte ihm den Weg, und Perry mußte mitansehen, wie Eirene durch eine Tür verschwand, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. „Geh mir aus dem Weg, Willom!" verlangte der Terraner. Der Nakk tat nicht, als habe er ihn verstanden, und Perry tastete unwillkürlich an die Brust, wo unter dem SERUN der eingeschaltete Lasim hing. „Du wolltest mich sprechen, Perry! Nun, hier bin ich!"
    „Es war Paunaros Rat, mich mit dir über Eirene zu unterhalten. Bist du bereit, mir auf meine Fragen zu antworten?"
    „Sie ist meine Schülerin. Ich kenne sie wie kein anderer. Was willst du wissen?"
    „Warum versteckt sie sich vor mir? Und vermutlich auch vor Sato? Was plant sie mit dem Paranakk? Was für eine Phase des Übergangs ist gemeint, Willom?"
    „Es sind viele Fragen auf einmal", entgegnete der Nakk. „Du kannst beruhigt sein, ich werde dir diesmal kein Märchen erzählen. Ich habe Strömungen im Hyperbereich empfangen und Bin nicht befugt, in kommende und bereits determinierte Vorgänge einzugreifen. Sie versteckt sich vor dir, weil sie sich innerlich auf einen ganz bestimmten Vorgang konzentriert, vielleicht auch auf mehrere. Der Kontakt zu Terranern, besonders zu ihren Angehörigen würde sie um viele Jahre zurückwerfen. Mit dem Paranakk versucht sie, sich eine ganz bestimmte Frage zu beantworten. Sie will die Wahrscheinlichkeiten ergründen, die für sie persönlich möglich sind. Ob sie es schafft, weiß ich nicht. Das alles verstehe ich, verstehen wir unter der Phase des Übergangs.
    Was als Ergebnis an seinem Ende steht, das kann nicht einmal eine Superintelligenz voraussagen."
    „Es sind einleuchtende Antworten, aber dennoch fehlen mir konkrete Aussagen."
    „Ich verstehe dich, Perry Rhodan. Gib dich damit zufrieden, daß kein Nakk auf Akkartil die konkreten Aussagen kennt. Und Vermutungen äußern? Du kennst unsere Beziehung zum 4-dimensionalen Kontinuum.
    Eine Vermutung ist so gut wie jede andere. Willst du die fünfzig wichtigsten hören?"
    „Nein, ich verzichte. Ich danke dir für deine Geduld, Willom."
    Der Nakk gab den Weg frei, und Perry Rhodan suchte seine Unterkunft auf. Er warf sich auf das Bett und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Tochter!" dachte er eindringlich. „Hast du dir noch nie darüber Gedanken gemacht, was es für deine Eltern bedeuten könnte, dich zu verlieren?"
    Aber war dies nicht bereits geschehen? Hatte sie nicht schon alle Brücken hinter sich abgebrochen?
    Schon einmal hatte Perry eine Tochter verloren, auf andere Weise zwar, aber der Verlust zählte allein. Sie hatte Suzan geheißen und war Michaels Zwillingsschwester gewesen.
     
    *
     
    Der Übergang spielte sich wie gewohnt ab. Einen einzigen Unterschied gab es diesmal. Neben Ambush und Rhodan war nur Paunaro mitgekommen. Ulthar und sein Robotkätzchen hatten auf die Teilnahme verzichtet.
    Perry wertete es als schlechtes Zeichen, aber Sato schien sich um solche Gedanken nicht zu kümmern. Er nahm den Arm empor und deutete hinauf zu der Sonne, die im Zenit hing und die Landschaft beschien.
    Ja, sie war es tatsächlich. Rhodan hatte diese Landschaft schon aus unterschiedlichen Perspektiven gesehen, und er deutete hinab auf die weiten Prärien, die sich bis weit zu den Bergen erstreckten. Da lag sie vor ihnen, die Welt mit den gigantischen Wasserfällen, dem dem Amazonas nachempfundenen Strom, mit der Stadt und jenem Reich, das aus Metall und Maschinen bestand und in dem es im Zentrum einen hohen Turm gab, an dessen Fuß eine kleine Pforte in jene Halle führte, in der Perry schon so oft gestanden war.
    Das charakteristische Summen setzte sich in seinen Ohren fest. Er deutete nach rechts in Richtung Osten. „Wir fliegen zur Maschinenstadt!" sagte er.
    Sie hoben vom Boden ab und schwebten nebeneinander her, Paunaro in der Mitte, Ambush links und Rhodan rechts. In niedriger Höhe und mit mäßiger Geschwindigkeit flogen sie über der Landschaft dahin.
    Sie konnten sich Zeit lassen, denn Sato hatte den Timer diesmal wirklich auf acht Stunden eingestellt. Als die Spitzen der Gebäude hinter einer Kuppe auftauchten, ließ Perry sich zu Boden sinken. Aus der Deckung eines Felsvorsprungs heraus beobachtete er die metallene Stadt. Nichts rührte sich dort, und doch war er sich absolut sicher, daß die Superintelligenz das Erscheinen von drei Fremden bereits bemerkt hatte. „Wie willst du jetzt vorgehen?" fragte Sato Ambush. Die beiden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher