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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer
Autoren: Unbekannt
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Pararealisten gar nicht daran gelegen, die Nakken für die Taten einiger verblendeter Fanatiker aus ihren Reihen zur Verantwortung zu ziehen. Er war lediglich der Meinung, daß die Terraner als Betroffene das Recht hatten, über die Hintergründe informiert zu werden. Dies traf im besonderen Maße auf die ehemaligen Zellaktivatorträger wie Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull und die anderen zu.
    ES war 700 Jahre lang verschollen gewesen, hatte in all diesen Jahrhunderten kein Lebenszeichen von sich gegeben. Als die Superintelligenz dann vor 14 Monaten unvermittelt aufgetaucht war, hatte sie die Zellaktivatorträger zur erneuerten Kunstwelt Wanderer bestellt und ihnen die Geräte abgenommen. Und dies mit der absurden Begründung, daß die Terraner versagt hätten, weil die Frist von 20.000 Jahren abgelaufen sei, die den Terranern von ES eingeräumt worden war, um Ordnung in der Lokalen Gruppe der Galaxien zu schaffen.
    Diese haarsträubende, unwahre Begründung für den Einzug der Aktivatoren zeigte, daß irgend etwas mit ES nicht stimmte. Offenbar war die Superintelligenz verwirrt und hatte ihren Zeitsinn verloren, ohne sich dessen bewußt zu sein. Sie schien jedoch durchaus in der Lage zu erkennen, daß etwas mit ihr nicht stimmte, daß sie sich in Bedrängnis befand und daß sie von ihren ehemaligen Schützlingen Unterstützung brauchte.
    Denn ES hatte Perry Rhodan und den anderen zum Abschied die Zelldusche gewährt, die den Alterungsprozeß für die Dauer von 62 Jahren stoppte. Und warum sollte ihnen ES diese Gunst gewähren, wenn nicht dafür, daß sie diese Zeit nutzten, um der Superintelligenz aus ihrem wie auch immer gearteten Dilemma zu helfen?
    Sato Ambush war sicher, daß ES diesen Auftrag gegeben hatte, ohne ihn zu artikulieren. Diese geradezu irrational anmutende Handlungsweise war für den Pararealisten ein lautloser Hilferuf der Superintelligenz an ihre Schützlinge. Und so ähnlich sahen es auch die ehemaligen Aktivatorträger und waren aus diesem Grund zu ES-Suchern wie die Nakken geworden.
    Wenn zwei dasselbe wollten, dann war das Nächstliegende, daß sie sich zusammentaten und gemeinsam das angestrebte Ziel zu erreichen versuchten. Doch bisher hatten die Nakken keine Bereitschaft zur Zusammenarbeit gezeigt.
    Sato Ambush hatte vergeblich zu argumentieren versucht, daß die „Suche nach dem Innersten", wie die Nakken ihre Bemühungen um ES umschrieben, sich mit den Interessen der Terraner deckten.
    Aber er war zuerst selbst bei Idinyphe-Eirene auf taube Ohren gestoßen.
    Rhodans Tochter hatte erklärt, daß ihr Vater und die anderen nur aus egoistischen Gründen ein Interesse an ES hätten, weil sie die verlorene Unsterblichkeit wiederhaben wollten. Selbst das Argument, daß es um das Leben ihres Vaters ginge, hatte für sie nicht gezählt.
    Inzwischen hatte Idinyphe ihre Meinung revidiert, weil sie sich davon überzeugen ließ, daß es ihrem Vater und den anderen ehemaligen Aktivatorträgern um viel mehr als nur um die Wiedererlangung der Unsterblichkeit ging. Es war schon ein Fortschritt, daß Idinyphe ihrem Vater uneigennützigere Motive zugestand.
    An der ablehnenden Haltung der Nakken schien dies jedoch nichts geändert zu haben.
    Sato Ambush war auf Akkartil in zunehmende Isolation zu den Nakken geraten und fühlte sich ihnen ferner denn je.
    Und dann kam Perry Rhodans Funkspruch mit der dringenden Aufforderung, die Nakken zur gemeinsamen Suche nach ES zu bewegen. Als ob der Pararealist die ganze Zeit über auf etwas anderes hingearbeitet hätte!
    Er mußte unbedingt mit Eirene sprechen!
    Vielleicht war Perry Rhodans Aussage WIR GLAUBEN, EINE SPUR DER KUNSTWELT WANDERER GEFUNDEN ZU HABEN der richtige Köder?
    Da er sich in seiner Unterkunft wie ein gefangenes Tier vorkam, beschloß Sato Ambush, einen Rundgang durch den Stützpunkt zu machen. Aus Paunaros Worten ging nicht hervor, ob Idinyphe sich nicht vielleicht doch auf Akkartil aufhielt.
    Da außerhalb seines Quartiers jedoch dieselben Verhältnisse wie auf der Oberfläche des ungastlichen Planeten herrschten, mußte er seinen SERUN anziehen.
    Er wollte zuerst einmal zur Aussichtsplattform auf dem Gipfel des Achttausenders, in dessen Massiv die Anlagen der Nakken gebaut waren.
     
    *
     
    Die Nakken nannten die madagaskargroße Insel Shibkar; das 8000 Meter hohe Zentralmassiv, in dessen Fels ihr Stützpunkt gebaut worden war, hatte dagegen keinen Namen.
    Das Zentrum des Nakkenstützpunkts bildete ein kuppeiförmiger Versammlungssaal mit
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