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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine
Autoren: Jason Dark
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benutzen.
    Er hielt ihn quer über seinem Kopf, was bei ihm spielerisch leicht aussah.
    Dann schleudere er den Baum auf die Cavallo zu.
    Justine duckte sich, bewegte sich zur Seite hin und schaffte es nicht.
    Zwar traf sie nicht der Stamm, aber das Astwerk schleuderte sie zu Boden, und sie hatte dabei das Gefühl, von einem gewaltigen Besen erwischt worden zu sein.
    Sie überrollte sich und schlug dabei nach den Ästen, um freie Bahn zu bekommen. Zugleich hörte sie, dass die mörderische Gestalt auf sie zukam, denn sie war sehr schwer, und bei jedem Auftreten vibrierte der Boden.
    Justine sprang auf die Füße. So leicht würde sie sich nicht fertigmachen lassen. Gleichzeitig wurde ihr klar, dass es kein normaler Gegner war, der jetzt wie eine Maschine über den am Boden liegenden Baum hinweg stieg. Aufgeben wollte er nicht, aber daran dachte auch Justine nicht.
    So leicht wollte sie es ihm nicht machen, lief einen kleinen Bogen und erreichte wieder die Hütte, wo noch die Reste des Dachs kreuz und quer übereinander lagen.
    Mit einem Griff hatte sie sich einen Balken geschnappt. Sie wollte herausfinden, wie viel dieser verfluchte Angreifer vertragen konnte.
    Er tat nichts, um sie abzuwehren. Erst als sich Justine in seiner Nähe befand, drehte er sich um.
    Da schlug sie schon zu. Und eine Justine Cavallo besaß die Kraft, um das zu erledigen, was nötig war.
    Sie drosch den Balken gegen den Körper einer Gestalt, von der sie nicht wusste, wer sie war.
    Die HorrorMaschine stand wie eine Eins. Sie schwankte nicht mal zur Seite. Den Treffer hatte die Gestalt hingenommen, als wäre es nichts.
    Nicht mal ein Zittern durchrann sie.
    Die blonde Bestie fluchte. Sie holte erneut aus und zielte nun auf das metallisch schimmernde Gesicht. In ihrer Wut wollten sie es in Stücke schlagen.
    Sie traf auch voll, um dann mit ansehen zu müssen, wie das verdammte Holz in der Mitte zerbrach. Das obere Teil segelte irgendwohin, und sie hielt nur noch das Ende in den Händen.
    Und ihr Gegner ging vor. Er kannte keine Rücksicht. Er musste es tun und wollte erneut nach Justine greifen.
    Diesmal war sie schneller. Der Balken verwandelte sich in ein Stoßinstrument, das sie abermals in das Gesicht rammte und wieder keinen Erfolg erzielte.
    Vor Wut schrie sie auf und warf die Waffe weg.
    Wie ein Roboter kam die Gestalt auf sie zu. Sie ging immer die gleich großen Schritte. Die hornigen Klauen waren der Cavallo entgegengestreckt, und an den Spitzen erkannte sie, womit der Kopf des Mannes in der Hütte zerstört worden war. Genau das Schicksal sollte auch ihr widerfahren.
    Was sie eigentlich nie für möglich gehalten hatte, trat nun ein. Justine sah sich gezwungen, umzudenken. Bisher hatte sie sich vor keinem Gegner gefürchtet. Wer immer sie angegriffen hatte, sie war letztendlich die Siegerin geblieben.
    Doch gegen diesen Angreifer besaß sie nicht die Kraft und auch nicht die Waffen, um ihn zu töten. Den Biss ihrer beiden Blutzähne konnte sie nicht ansetzen. Es gab bei ihm keine Haut, durch die die Spitzen hätten dringen können.
    Es wurde knapp, und der Feind stampfte weiter auf sie zu. Jetzt wollte er sich auf seine Krallen verlassen, und Justine suchte noch immer nach einer Chance, den Kampf zu gewinnen.
    Beinahe wäre sie beim Rückwärtsgehen gestürzt, als sie über einen im Weg liegenden Stein stolperte. Sie fing sich wieder und hatte zugleich die neue Idee. Justine riss den Stein vom Boden hoch und schleuderte ihn dem Roboter entgegen.
    Er traf ihn an der Brust!
    Der Aufprall schüttelte ihn durch, doch darauf achtete die Cavallo nicht.
    Ihr war das Geräusch des Aufpralls wichtiger gewesen, und das konnte sie einfach nicht ignorieren. Es hatte dumpf geklungen, aber nicht wie bei einem normalen Körper. Es war irgendwie anders. Als wäre der Körper von einer besonderen Haut geschützt.
    Klar, dass sich dieses Monster nicht abhalten ließ. Der Treffer war für diesen Roboter nicht mehr als ein Fliegenschiss, und so setzte er seinen Weg fort, um Justine zupacken.
    Wenn sie nicht bis zum Hellwerden hier kämpfen und sich verteidigen wollte, gab es für sie nur eine Möglichkeit.
    Sie war gezwungen, den Rückweg anzutreten, und das hieß in diesem Fall, nur eines: Flucht!
    Es kostete sie schon Überwindung, es in die Tat umzusetzen. Gerade eine Justine Cavallo, die bisher noch keinen Gegner gefunden hatte, der ihr hätte Paroli bieten können. Selbst ein John Sinclair nicht, so sah sie den Geisterjäger zumindest an.
    Hier
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