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1523 - Das Projekt

Titel: 1523 - Das Projekt
Autoren: Unbekannt
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die Kommandozentrale der TABATINGA begeben, von wo aus er das Herannahen mehrerer Raumfähren beobachtete, die die neue Mannschaft und das für die bevorstehende Unternehmung erforderliche Gerät transportierten. Außerdem meldete sich die LORETO. Sie hatte, im selben Orbit wie die TABATINGA, einen Standort 200 Kilometer hinter dieser bezogen. „Na, dann ist ja alles beisammen", murmelte Loydel Shvartz. „Noch ein paar Stunden, und es kann losgehen."
     
    *
     
    „Das Unternehmen kann beginnen", erklärte Perry Rhodan den Versammelten. „Es ist uns in Rekordzeit gelungen, die Zustimmung aller Beteiligten zu gewinnen. Die Kosmische Hanse und die Liga Freier Terraner stellen uns Fachkräfte und Raumschiffe zur Verfügung. Akonen, Arkoniden, Ferronen, Blues und wie sie sonst noch alle heißen mögen, stehen unserem Vorhaben mit Sympathie gegenüber und erheben keine Einwände gegen die Einrichtung von Steuerelementen auf Welten, die zu ihrem Einflußbereich gehören.
    Die entsprechenden Verhandlungen wurden auf dem Weg über das Galaktikum geführt. Die Einwilligungen lagen binnen weniger Stunden vor. An dieser Stelle wäre zu vermerken, daß wir es in der Hauptsache dem diplomatischen Geschick unseres Freundes Reginald Bull verdanken, daß die Sache so schnell über die Bühne gegangen ist."
    Allseits wandten sich freundliche Blicke dem stämmig gebauten Mann mit den rostroten Bürstenhaaren zu. Nur Ronald Tekener hatte ein hintergründiges Grinsen aufgesetzt und bemerkte: „Ich kenne viele seiner Fähigkeiten. Aber daß er auch diplomatisch begabt ist, war mir bisher unbekannt."
    Woraufhin Reginald Bull, von Natur aus nicht zu ausgeglichenem Temperament neigend, heftig erwiderte: „Wenigstens schieße ich nicht von der Hüfte!"
    Damit spielte er auf den Vorfall auf Wanderer an, als Ronald Tekener den Nakken Clistor, der der Superintelligenz ES sechs geraubte Zellaktivatoren - darunter den von Jennifer Thyron - überbrachte, kurzerhand erschoß.
    Tekener nahm die Bemerkung nicht übel. „Eines Tages wirst du auch eine feste Bindung eingehen", sagte er. „Und dann verstehst du, wie mir damals zumute war."
    „Wenn ich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf Dinge lenken dürfte, die im Augenblick von echter Bedeutung sind", sagte Perry Rhodan, „dann möchte ich darauf hinweisen, daß uns dank der Großzügigkeit der Kosmischen Hanse und der Liga Freier Terraner zweitausenddreihundert Raumschiffe zur Verfügung stehen, die in Kürze starten werden, um die Steuerelemente zu installieren, mit denen wir die Satelliten des Kontrollfunknetzes umprogrammieren und ihrer neuen Bestimmung zuführen."
    Es rührte sich Applaus in der Gruppe der Zuhörer. „Ich habe mich dafür zu entschuldigen", fuhr Rhodan fort, „daß hier ein Unternehmen in die Wege geleitet wird, das einzig und allein dem persönlichen Interesse der ehemaligen Zellaktivatorträger dient.
    Die Menschheit kann ohne die Superintelligenz ES auskommen. Aber wir sind darauf angewiesen, ES wiederzufinden und darüber aufzuklären, daß die Frist von zwanzigtausend Jahren, die es den Menschen gegeben hat, noch lange nicht verstrichen ist. Es geht uns darum - das gebe ich ohne Umschweife zu -, unser Leben über die zweiundsechzig Jahre hinaus zu verlängern, die ES uns durch die Gewährung einer letzten Zelldusche noch zugestanden hat. Die Anstrengungen, die hier zugunsten einer kleinen Gruppe von Menschen unternommen werden, sind außergewöhnlich. Es bleibt uns, nachdem wir wegen unserer Notlage um Nachsicht gebeten haben, eigentlich nur noch übrig, für das Verständnis zu danken, das man uns entgegenbringt."
    Nachdem Rhodan geendet hatte, erhob sich Kallio Kuusinen, der Erste Terraner. Er war von der äußeren Erscheinung her kein beeindruckender Mann, eher kleingewachsen, mit straffen, schwarzen Haaren, großen, abstehenden Ohren und braunen Augen. „Ich will hier keine lange Rede halten", sagte er. „Aber diejenigen, die sich durch Perry Rhodans Worte soeben für unsere Hilfe bedankt haben, sind für die Menschheit - und nicht nur für diese, vielmehr für die Gemeinschaft der galaktischen Völker - aufgrund ihrer unermeßlichen Lebenserfahrung von so großem Wert, daß wir Narren wären, wenn wir nicht alles in unserer Macht Stehende unternähmen, um ihnen in dieser gefahrvollen Situation beizustehen." Unmittelbar an Perry Rhodan gewandt, fuhr er fort: „Sprich zu mir nicht von Dank, mein Freund. Wir sind es, die euch zu danken haben für alles,
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