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1523 - Das Projekt

Titel: 1523 - Das Projekt
Autoren: Unbekannt
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was ihr für Terra, was ihr für die Menschheit geleistet habt. In diesem Sinn wollt ihr bitte annehmen, was die Liga Freier Terraner und die Kosmische Hanse euch anbieten - wenig genug ist es ohnehin - und kein Wort mehr darüber verlieren."
    Perry Rhodan nickte verständnisvoll und lächelte. „Freundliche Worte, Kallio", sagte er. „Um deinem Wunsch zu entsprechen, komme ich unmittelbar zur Sache.
    Es stehen uns, wie gesagt, zweitausenddreihundert Raumschiffe mitsamt den entsprechenden Besatzungen - darunter Fachkräfte ersten Ranges - zur Verfügung. Wir rechnen damit, daß fünftausend Steuerelemente eingerichtet werden müssen. Pro Installation sind ein bis zwei Monate veranschlagt. Es kann Verzögerungen geben. Einige der kleineren Völker mögen es bereuen, uns so rasch ihre Zustimmung zur Benützung einer ihrer Welten gegeben zu haben. Mit technischen Schwierigkeiten ist ebenfalls zu rechnen. Wir verstehen zwar die cantarische Technik, die in Wirklichkeit die Technik des Tyrannen Monos ist, recht gut, aber es ist dennoch ein gewagtes Unterfangen, ein Netz von fünfzig Millionen Satelliten zweckzuentfremden und einer völlig neuen Verwendung zuzuführen.
    Worauf ich hinauswill, ist dieses: Gegen Ende des Jahres elfhunderteinundsiebzig hoffen wir ein milchstraßenumspannendes Ortungsnetz zur Verfügung zu haben, das sofort Alarm schlagen wird, wenn der Kunstplanet Wanderer auch nur den leisesten Pieps von sich gibt. Wir sind darauf angewiesen, die gesamte Milchstraße abzusuchen. Wir haben zwar im Oktober vergangenen Jahres, als wir jenen denkwürdigen Besuch auf Wanderer abstatteten, die Bahn der Kunstwelt überschlägig bestimmen können, aber mittlerweile sind wir nicht mehr sicher, ob es sich um eine zuverlässige Bestimmung handelt. Mit anderen Worten: Wanderer könnte sich irgendwo befinden.
    In diesem Sinne: Wünscht uns Erfolg. Wir haben einundsechzig Jahre, um unser Vorhaben zu Ende zu führen.
    Es gelingt uns entweder, oder wir treten ab.
     
    2.
     
    Das Gespann TABATINGA/LORETO brauchte - mit Orientierungsphasen, versteht sich - einen halben Standardtag, um den Techma-Sektor zu erreichen. Die Sonne Kymran wurde eingepeilt. Die beiden Schiffe gingen auf Kurs. Als sie eine halbe Lichtstunde vor Kymran aus dem Hyperraum auftauchten, meldete sich in der Kommandozentrale der TABATINGA Loydel Shvartz zu Wort. „Ich dachte, das System wäre unbewohnt", sagte er. „So lauten die letzten Informationen", antwortete Nikki Frickel von der Kommandokonsole her. „Weißt du was anderes?"
    „Der dritte Planet strahlt in niederfrequenten Bereichen des elektromagnetischen Spektrums wie eine Hochleistungsfackel", bemerkte Loydel sarkastisch. „Eindeutiger Hinweis auf eine technisch fortgeschrittene Zivilisation."
    „Das fehlt uns gerade noch", seufzte Nikki. „Ruf sie an. Frag sie, ob wir willkommen sind und landen dürfen.
    Frag sie vor allen Dingen, wer sie sind und woher sie kommen."
    „Jawohl, Frau Kommandantin", sagte Loydel Shvartz. „Und spar dir den Zynismus!" fuhr Nikki Frickel ihn an.
    Loydel aktivierte den Hypersender. „Raumschiffe TABATINGA und LORETO an die Welt Quorda", funkte er auf einer der intragalaktisch gebräuchlichen Kommunikationsfrequenzen. „Unsere Informationen lauten, daß auf Quorda kein intelligentes Leben existiert. Aber unsere Messungen besagen anderes. Wir wollen bei euch landen. Habt ihr was dagegen?"
    „Das kann man auch diplomatischer machen", beklagte sich Nikki Frickel. „Dann mach du’s doch", konterte Loydel Shvartz.
    Der Empfänger sprach an. Eine Bildfläche entstand und zeigte einen Mann in mittleren Jahren, von eindeutig terranischer Herkunft. „Ein Willkommen der TABATINGA und der LORETO", sagte er freundlich. „Ihr werdet Abwechslung in unser einsames Leben bringen. Ich bin Ruddy McInerny, so etwas wie der Stellvertretende Bürgermeister unserer kleinen Siedlung. Wir haben keinen Raumhafen, aber wenn ihr landen wollt, kann ich euch brauchbare Plätze entweder an der Küste oder am Südende unseres Tales empfehlen. Wir schicken euch ein Peilsignal."
    „Langsam, langsam!" protestierte Loydel Shvartz, von so viel unerwartetem Entgegenkommen überwältigt. „Wir nehmen die Einladung dankend an, Ruddy McInerny. Aber sag uns doch erst einmal, wer ihr eigentlich seid. In unseren Katalogen wird Quorda als unbewohnt geführt."
    „So haben wir es gern", antwortete der Mann auf der Endfläche. Er war von mittlerer Größe, mit sympathischem, kantig geschnittenem
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