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1511 - Die neun Leben des Caligula

Titel: 1511 - Die neun Leben des Caligula
Autoren: Unbekannt
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Ereignishorizont in Stücke gerissen worden."
    „Wieso erfahre ich das erst jetzt?" fragte Malaudi überrascht. Aber er faßte sich sofort und lachte häßlich. „Wennschon - dann brauchen wir eben nicht durch so viele zu teilen."
    Als Malaudi das sagte, drehte sich Alaska mit den dreizehn Splittern in der Hand gerade um. Er sah Zaffim an und wußte sofort, daß Malaudis abfällige Äußerung über den Tod von vier Schiffsbesatzungen den Pultafer zur Weißglut gereizt hatte.
    Bevor sich Zaffims Wut jedoch noch gegen ihn entladen konnte, hatte Malaudi die Gefährlichkeit der Situation erfaßt. Er trat blitzschnell nach Zaffim und traf ihn mit der Stiefelspitze im Unterleib. Zaffim gab einen gurgelnden Laut von sich und krümmte sich unter Schmerzen. Malaudi sah ihn aus kalten Augen an und richtete die Waffe auf ihn.
    Da schoß ein Schatten durch die Luft und landete auf dem Unterarm von Malaudis Waffenhand.
    Der Pultafer schrie vor Schmerz und Wut auf, aber er ließ die Waffe nicht fallen. „Miststück!" schrie er, als er erkannte, daß es der Kater war, der sich in seinem Arm verkrallt hatte.
    Alaska wollte die Gelegenheit ergreifen, um sich auf Malaudi zu stürzen. Doch da löste sich ein Energiestrahl aus seiner Waffe und zwang Alaska, in Deckung zu gehen. „Ich werde es dir schon zeigen!" schrie Malaudi außer sich vor Wut. Wieder löste sich ein Schuß aus seiner Waffe, der zum Glück jedoch nur eines der Laborgeräte traf.
    Malaudi schlug nach Caligula und schleuderte ihn mit seinem blutenden Arm gleichzeitig gegen die Wand, daß es dumpf krachte. Immer wieder, bis Caligula die Kräfte verließen und er wie ein Sack zu Böden fiel. „Da hast du, verdammter Bastard!" schrie Malaudi und zielte mit dem Strahler auf den kläglich miauend auf dem Boden liegenden Kater. „Nicht!" war aus dem Korridor plötzlich Udivars übersteuerte und bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Stimme zu hören. „Laß Caligula leben. Töte dafür lieber mich."
    Malaudis haßverzerrtes Gesicht zeigte für einen Moment Verwunderung, aber dann gab er sich einen entschlossen Ruck, um die vorgefaßte Tat auszuführen und Caligula endgültig den Rest zu geben.
    In diesem Moment traf ihn der tödliche Energiestrahl aus Zaffims Waffe.
     
    *
     
    „Caligula wird leben", sagte Ashem, der Bordarzt der XAARON, nachdem er den Kater untersucht und medizinisch versorgt hatte. „Ich wüßte nicht, was ich ohne meinen einzigen Freund tun sollte", sagte Udivar überglücklich.
    Alaska war von dieser geradezu menschlichen Regung des Nakken gerührt. Er schluckte. Wer behauptete da, daß Nakken völlig fremde und unverständliche Wesen waren? Sie waren höchstens unverstanden.
    Während Ashem Caligula behandelte, hatte Zaffim Alaska gegenüber erklärt: „Wir geben auf. Wir distanzieren uns von Malaudis Absichten. Natürlich stellen wir auch keine Besitzansprüche an die dreizehn Splitter. Es liegt an euch, was mit uns geschieht."
    „Das liegt einzig und allein an Udivar", erwiderte Alaska. „Und dessen Einstellung zur Lage glaube ich zu kennen."
    Nachdem Caligula verarztet war und in der Medostation in Narkose lag, sagte Udivar zu Zaffim: „Du hast Caligula das Leben gerettet und mir damit den besten Freund bewahrt. Wie kann ich dir das je danken? Wenn du einen Wunsch hast, dann nenne ihn. Wenn es in meiner Macht steht, werde ich ihn erfüllen."
    „Ich möchte lediglich, daß du mich und meine Männer sicher aus dem Black Hole und anschließend nach Pultaf bringst", sagte Zaffim spontan. „Und was ist mit den Splittern und Zeittafeln, die ihr so sehr begehrtet, daß ihr dafür viele Menschenleben geopfert habt?"
    „Reden wir nicht mehr davon", sagte Zaffim gepreßt. „Wie du wünschst", sagte Udivar; er richtete seine Optik auf Alaska und sagte: „Kein Wort mehr über die Zeittafeln von Amringhar!"
    Alaska fügte sich der Entscheidung des Nakken. Es war zwar bedauerlich, daß Udivar sich entschieden hatte, die Informationen für sich zu behalten, aber er mußte es akzeptieren. Die dreizehn Splitter der Zeittafeln wollte Alaska jedoch unter allen Umständen benalten. Sie würden schon noch eine Möglichkeit finden, an die gespeicherten Daten heranzukommen. „Einverstanden", stimmte Alaska zu und wechselte das Thema. „Es wird für über fünfzig Personen zu eng auf der NACHADAM werden. Wenn du das Caligula zugeteilte Revier nicht freigibst, Udivar, wirst du den Transport in zwei Etappen vornehmen müssen."
    „Mein Freund braucht den Platz
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