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150 - Larry Brents Totentanz

150 - Larry Brents Totentanz

Titel: 150 - Larry Brents Totentanz
Autoren: Larry Brent
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erwähnt.
    Wie paßte das eine mit dem anderen zusammen?
    In der jungen, aber bewegten Geschichte der PSA waren gerade diese
Namen es, die X-RAY-1 und seine furchtlosen Mitarbeiter vor die bisher größten
Rätsel und Probleme stellten.
    Von Rha-Ta-N’my wußte man nicht mehr, als daß es sich bei ihr um
eine schreckliche Dämonengöttin handelte, die in grauer Vorzeit auf der Erde
herrschte* und durch einen Fluch von diesem Planeten verbannt wurde.
    Noch heute allerdings existierte mindestens ein Exemplar eines
Buches, das auf das Wirken Rha-Ta-N’my und der Totenpriester jener Zeit in der
fernen Vergangenheit zurückging, und in dem die gefährlichen Riten, Worte und
Symbole standen, die menschliche Hirne verwirrten und menschliches Leben
forderten. Dämonen hatten zu allen Zeiten das Blut der Menschen gefordert, das
Blut derer sogar, die ihnen dienten.
    Wer sich mit Mächten einließ, welche Ereignisse in der Entwicklung
der Erde verursachten, mußte damit rechnen, selbst unter die Räder zu kommen.
Die Mächte der Finsternis ließen sich niemals wirklich in die Karten gucken,
auch wenn das Neunmalkluge glaubten .
    Nur durch den konsequenten Einsatz der besten Agenten, nämlich
Larry Brents, Iwan Kunaritschews und Morna Ulbrandsons sowie eine Reihe
anderer, wichtiger Informanten, die für die PSA arbeiteten, war es gelungen,
die akute Gefahr bisher zu bannen und die Rückkehr einer Macht zu verhindern,
die sich kein menschliches Hirn vorstellen konnte - und vor der es X-RAY-1
bisher immer bange war.
    Jede Bewegung mit dem Übersinnlichen, mit ungewöhnlichen
Phänomenen, bei der auf irgendeine Weise Menschen zu Schaden kamen, war gerade
auch daraufhin untersucht worden, ob sie nicht etwas mit dem Bestreben jener
kolossalen, unmenschlichen Macht zu tun hatte, wieder auf der Erde Fuß zu
fassen und eine Zeit entstehen zu lassen, die schon mal Menschen in Angst und
Schrecken versetzte.
    Erfolgreich war bisher jeder Versuch, der in diese Richtung
zielte, abgewehrt worden.
    Eine andere Geschichte war das Auftauchen des nicht minder
rätselhaften Dr. Satanas.
    Bis zur Stunde wußte immer noch niemand, wer er war und woher er
kam. In tausend Masken trat er auf und beging seine Verbrechen. In den meisten
Fällen war es durch das beherzte Eingreifen von Larry Brent und Iwan
Kunaritschew gelungen, Schlimmeres zu verhüten. Doch gefaßt hatte man den
Unhold noch nicht.
    Aus allen Teilen der Welt gab es auch hier Hinweise, welche die
Computer verarbeiteten und mit. den bisher gespeicherten Daten verglichen.
    Neue Erkenntnisse kündigten sich an, aber noch waren sie zu
gering, um zu Buche zu schlagen.
    Durch James Turnwoods Bericht kam nun einiges an neuen Vermutungen
hinzu.
    Rha-Ta-N’my und Dr. Satanas wurden in einem Atemzug erwähnt. Wie
paßte das eine zum anderen? Eine völlig neue Variante tat sich auf.
    Höchste Aufmerksamkeit war geboten.
    David Gallun war gerade dabei, nach dem Telefon zu greifen, als es
plötzlich anschlug.
    Er hob ab und meldete sich als X-RAY-1 in der Erwartung, daß einer
seiner Mitarbeiter ihm etwas mitzuteilen habe. Nur den Mitarbeitern und engsten
Vertrauten der PSA war diese Telefonnummer bekannt.
    »Guten Abend, X-RAY-1«, sagte eine kalte, messerscharfe Stimme.
    Noch ehe sie fortfuhr zu sprechen, fühlte X-RAY-1 in leichtes
Kribbeln im Nacken. Gefahr! grellte es in seinem Bewußtsein auf. Das Gefühl
entstand so heftig in ihm, wie er das seit langem nicht mehr gespürt hatte.
    Am anderen Ende der Strippe befand sich eine Person, die Unruhe
und Angst vermittelte.
    X-RAY-1, der nach einem schweren, provozierten Unfall hoch mal mit
heiler Haut davongekommen war, hatte sich seinerzeit einer schwierigen
Operation unterziehen müssen. Seit diesem Zeitpunkt war er ein Empath, das
bedeutete, daß er Stimmungen und Gefühle anderer Menschen empfangen und
auswerten, aber auch beeinflussen konnte. Nur selten hatte er bisher von dieser
Gabe Gebrauch gemacht. In der Abgeschiedenheit seines Büros, wo er seine
einsamen Entscheidungen traf, gab es wenig Gelegenheit und bestand auch kaum
die Notwendigkeit, diese Fähigkeit einzusetzen.
    »Ja, bitte ?« blieb er höflich, obwohl die
wenigen Worte, die der Anrufer bis her gesprochen hatte, ihm zur Genüge bewiesen,
daß der andere auf diese Höflichkeit überhaupt nicht reagieren würde.
    David Gallun täuschte sich nicht.
    »Ich will Ihre wertvolle Zeit nicht über Gebühr in Anspruch
nehmen, X-RAY-1«, fuhr die unbekannte Stimme spöttisch fort. »Ich
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