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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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Magnetfelder verwendet. Doch auf weite Entfernungen war mir das zu riskant geworden, denn die Magnetfelder verschoben sich seit kurzer Zeit, und ich hatte nur wenig Lust, etwa in einem feuerspeienden Vulkan zu landen.
    Also flogen wir. Coco hatte aus Sparsamkeitsgründen nicht einmal einen normalen Linienflug gebucht, sondern sich für ein Billigflugangebot einer obskuren Fluggesellschaft entschieden. Eigentlich erwartete ich, daß das Flugzeug jeden Augenblick auseinanderbrechen würde, und war fast ein wenig enttäuscht, als die mürrische Stimme des Kapitäns verkündete, daß wir in fünfzehn Minuten landen sollten.
    „Guten Morgen", sagte Coco gähnend. „Ich habe herrlich geschlafen, und du?"
    Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu. An Schlafen war nicht zu denken gewesen, denn die Hälfte der Passagiere waren italienische Kleinkinder, von denen die meisten ununterbrochen gelacht oder gebrüllt hatten. Der Sitz war so unbequem, daß meine Beine gefühllos waren. Zum Frühstück hatte es klebrige Sandwiches und dünnen Kaffee gegeben, von dem ich Sodbrennen bekommen hatte.
    „Schlechte Laune?" fragte sie und gähnte wieder.
    „Reicht unser Geld für eine Taxifahrt nach Manhattan?" erkundigte ich mich spöttisch, ohne auf ihre Frage näher einzugehen. „Wir können allerdings auch den JFK-Express nehmen, und noch billiger ist eine Fahrt mit dem regulären A-Train der Subway."
    Coco kicherte. „Du bist wirklich sauer", stellte sie fest. „Die Idee mit dem Charterflug war nicht gut. Vermutlich holt uns Tim ab."
    Da war ich mir nicht so sicher, denn im Augenblick bereiteten ihm die Freaks von New York einige Sorgen, die sich seit zwei Tagen seltsam verhielten. Wir wollten Tim Morton helfen und dabei auch die Reaktionen der Ausgestoßenen studieren.
    Wir schnallten uns an, und der Kapitän schaffte es tatsächlich, die Kiste heil auf dem John-F.- Kennedy-International-Airport zu landen. Die Zollkontrolle hatten wir rasch hinter uns gebracht, und wir bekamen unser Gepäck ausgehändigt.
    Tim erwartete uns bereits, als wir die große Halle betraten. Sein freudiges Lächeln wurde breiter, als er auf uns zukam.
    „Hallo, Coco!" sagte er und drückte ihre Hand.
    Dann wandte er sich mir zu und klopfte mir auf die Schulter. „Freut mich, daß ich dich mal wiedersehe, Dorian. Du siehst gar nicht gut aus. War der Flug anstrengend?"
    Ich nickte. „Danke, daß du gekommen bist, Tim."
    Er gehörte seit vielen Jahren dem FBI an. Seiner Initiative war es zu verdanken, daß eine eigene Spezialabteilung gegründet worden war, die sich mit der Bekämpfung von Dämonen beschäftigte.
    Er war nur wenige Zentimeter kleiner als ich. Sein schmales Gesicht mit der scharfen Nase war markant, sein Haar braun und ziemlich lang.
    Tim schnappte sich einen Koffer, und ich trug den anderen. Schweigend gingen wir zu seinem Wagen, und er verstaute unser Gepäck im Kofferraum. Coco setzte sich in den Fond des Wagens, während ich auf dem Beifahrersitz Platz nahm.
    „Erzähle", bat ich.
    „Irgend etwas Ungewöhnliches geht vor", sagte er. „Die Freaks benehmen sich äußerst merkwürdig."
    „Und wie äußert sich das?" fragte Coco.
    Stirnrunzelnd bog Tim in den Southern Parkway ein und fuhr am Galopprennplatz Aqueduct vorbei. „Einige sind geistesabwesend, kaum ansprechbar und vergeßlich. Zwei wurden sogar ausgesprochen bösartig. Völlig grundlos gingen sie aufeinander los. Wäre ich nicht dazwischengetreten, hätten sie sich zerfleischt."
    „Das ist allerdings bedenklich", meinte ich.
    „Aber das ist nicht alles", sprach Tim weiter. „Drei Freaks sind spurlos verschwunden, und zwei veränderten sich auf erschreckende Weise. Diese Ausgestoßenen der Schwarzen Familie sehen ja sonst schon grauenvoll genug aus, aber diese beiden verwandelten sich in wahre Monster."
    „Ist das früher schon einmal vorgekommen?"
    „Nein, aber… "
    „Sprich weiter, Tim."
    „Angeblich soll der Halleysche Komet unter den Dämonen und Freaks für Schrecken und Aufregung sorgen."
    Er warf mir einen kurzen Blick zu.
    „Die Schwarze Familie bezeichnet den Kometen als
Stern der Vernichtung",
ließ sich Coco vernehmen. „Ich bin sicher, daß sein Auftauchen etwas mit der Veränderung der Freaks zu tun hat." „Weshalb gerade der Halleysche Komet, Coco?"
    „Darüber rätseln wir schon seit Wochen, doch bis jetzt haben wir keine befriedigende Antwort gefunden. Aber wir haben Beweise, daß es in der Vergangenheit während seines Erscheinens zu
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