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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer
Autoren: Dämonenkiller
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unerklärlichen Zwischenfällen in der Familie gekommen war."
    Nun war Tim nachdenklich geworden. „Das ist gegen jede Vernunft", meinte er schließlich.
    Ein paar Minuten schwiegen wir.
    Tim Morton war als Kind von Sidney Morton adoptiert worden. Sidney war ein ausgestoßener Dämon der Schwarzen Familie gewesen, den Asmodi in einen Freak verwandelt hatte. Nach dem Tod seines Ziehvaters war Tim der Anführer der Freaks in New York geworden.
    „Gibt es einen Schutz gegen die Ausstrahlung des Kometen?" erkundigte sich Tim schließlich.
    „Uns ist keiner bekannt", antwortete ich. „Anscheinend sind die Freaks die ersten, die davon betroffen sind. Trevor Sullivan hat Meldungen aus aller Welt erhalten. Wir haben uns für New York entschieden, da es hier die meisten Freaks gibt."
    „Das sind wenig erfreuliche Aussichten", sagte Tim niedergeschlagen. „Wie lange wird dieser Zustand anhalten?"
    „Ein paar Monate vielleicht."
    „Dann steht uns einiges bevor. Wie werden die Dämonen reagieren?"
    „Höchst unterschiedlich. Einige Sippen werden davon überhaupt nicht betroffen sein, bei anderen wird es zu erschreckenden Veränderungen kommen. Außerdem müssen wir uns auf einen magielosen Zustand gefaßt machen."
    „Magieloser Zustand?" wunderte sich Tim.
    „Da funktioniert weder Schwarze noch Weiße Magie", erklärte Coco.
    Coco und ich hatten einen ganz bestimmten Verdacht, den Kometen betreffend, doch bis jetzt fehlten uns die Beweise, die ich aber bald zu erhalten hoffte.
    „Ihr wohnt doch bei mir, oder?" fragte Tim.
    „Jeff Parker hat uns sein Penthouse zur Verfügung gestellt. Ich hoffe, du bist nicht böse, daß wir deine Einladung nicht annehmen."
    Er winkte ab. Nun fuhr er den Broadway entlang, der direkt zur Williamsburg Bridge führte. Wir überquerten die Brücke, und unwillkürlich hielt ich den Atem an. Der Himmel war grau, und die Wolkenkratzer sahen wie Scherenschnitte aus.
    Nachdem wir den East River überquert hatten, bog Tim in den Franklin Roosevelt Drive ein und fuhr den Fluß entlang in Richtung Norden.
    „Wollt ihr sofort zu Parkers Penthouse, oder gehen wir zuerst essen?"
    „Was meinst du, Coco?" fragte ich.
    „Ich möchte zuerst duschen und mich umziehen."
    Das wollte ich auch. „Dann zum Penthouse. Fifth Avenue 666."
    „Feine Gegend", brummte Tim. „Aber Parker hat ja genügend Geld. Wenn ich da an meine bescheidene Atelierwohnung in Greenwich Village denke, könnte man fast neidisch werden."
    Ich grinste. „Gib es doch zu, Tim, du würdest deine Wohnung niemals gegen das schönste Penthouse eintauschen."
    „Stimmt", sagte Tim und lachte.
    Morton bog in die 14. Straße ab, als das Telefon summte.
    Er hob ab und meldete sich.
    „Hallo, Ernie", sagte Tim. „Ich hoffe, daß dies nicht ein dienstlicher Anruf ist."
    „Da muß ich dich leider enttäuschen, alter Freund", vernahmen wir Leutnant Ernest Mandels Stimme. „Du hast wohl in der letzten halben Stunde nicht zufällig die Sondersendung des CNA gesehen?"
    „Nein, aber deine Frage läßt mich Böses ahnen."
    „Da hast du richtig vermutet, Tim. Heute ist zwar mein freier Tag, aber mein lieber Vorgesetzter Captain McLeon findet, daß wir uns beide unbedingt um die Fernsehreporterin kümmern sollen, die sich in ein Monster verwandelte."
    Coco und ich hörten gespannt zu.
    „Wie war das?"
    „Du hast schon richtig gehört. Wo befindest du dich im Augenblick?"
    „Eben fahre ich am Bellevue Hospital Center vorbei."
    „Komm zum CNA-Building in der Sixth Avenue."
    „Das ist der schwarze Wolkenkratzer nach dem Rockefeller Center?"
    „Richtig, nun hör mir gut zu, ich werde dir in Stichworten erzählen, was geschehen ist."
    Ich wechselte mit Coco einen Blick. Unser Aufenthalt in N.Y.C. fing wenig erfreulich an.

    Wie gelähmt standen sie um den toten Alfred Belmont herum, dessen Arme ruckartig um sich schlugen. Sein Gesicht verformte sich, die Haut wurde pechschwarz und warf Blasen.
    Angstvoll wichen sie zurück, als der Tote mit den Beinen zu strampeln begann.
    Rafael Cordero überwand das Grauen. Wieder einmal reagierte er professionell.
    „Filmen Sie endlich!" fuhr er den Kameramann des Spurensicherungsteams an.
    Der Mann nickte und hob die Kamera.
    Cordero stürzte in den Regieraum, und Sekunden später waren zwei Fernsehkameras auf den Toten gerichtet.
    „Mein Gott", flüsterte Ferraro mit versagender Stimme. Er dachte daran, daß es genausogut ihn oder einen anderen aus seinem Team hätte treffen können.
    „Das ist
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