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15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub

Titel: 15 - Geheimagent Lennet und das Kommando Sonderurlaub
Autoren: Vladimir Volkoff
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sich rasch und nahm die Umrisse eines Hubschraubers an. Wassermünchen schmunzelte er erwartete die Inspektion und war gewappnet. Die Fabrik strahlte vor Sauberkeit. Alle Zimmer und Büros waren aufgeräumt. Auch wenn Felix Sousse gleich landete, Wassermünchen hatte nichts zu befürchten.
    Der Hubschrauber setzte auf. Ein kleingewachsener Mann mit kantigem Gesicht und bläulich schimmernden Wangen stieg aus, gefolgt von drei Muskelprotzen mit Maschinengewehren.
    Wassermünchen erinnerte sich seiner militärischen  Vergangenheit und marschierte im Stechschritt auf den Präsidenten der ENGINEX-Gesellschaft zu. »Personal  versammelt, Monsieur Sousse. Richtmannschaft und Material einsatzbereit. Zu Ihren Diensten.«  Der kleine Mann sah den Doktor der Physik böse an. »Sind Sie Plink?«
    »Ja, das heißt... Man kennt mich eher unter dem Namen Doktor Wassermünchen...«
    »Einen komischen Bart tragen Sie.«
    »Das ist ein Bart à la ,Rafffael de luxe', Monsieur Sousse.«
    »Gut. Wenn Sie aussehen wollen wie ein Dummkopf, ist das Ihre Sache. Was mich viel mehr interessiert, ist die Rakete, die Sie bauen sollten.«
    »Ja, Monsieur Sousse.«
    »Bis jetzt waren Sie jedoch unfähig, eine Waffe zu  produzieren, die auf dem internationalen Markt Bedeutung gewinnen könnte. Sie haben zwar einige Fortschritte erzielt, seit ich Ihnen ein paar in Frankreich gesammelte Daten zur Verfügung gestellt habe. Aber Ihre Versuchsergebnisse fallen immer noch unzureichend aus. Es kann nur in Ihrem Interesse sein, wenn Sie bei dem heutigen Versuch etwas mehr Erfolg haben.«
    »Ja, Monsieur Sousse.«
    »Also, was gedenken Sie zu tun?«
    »Monsieur Sousse, sehen sie den roten Pfosten dort hinten? In zwanzig Sekunden wird dieser Pfosten nicht mehr existieren.
    Richtmannschaft?«
    »Wir sind bereit, Doktor Wassermünchen.«
    »Los, an die Arbeit.«
    »Feuer!« befahl der Mannschaftsführer.
    Einige Sekunden verstrichen, bis die Rakete mit einer Stichflamme von der Rampe abhob. Sie beschrieb einen  formvollendeten Bogen und steuerte direkt auf den Pfosten zu.
    Ein glückliches Lächeln breitete sich auf Wassermünchens Gesicht aus, und die Oberlippe von Felix Sousse zuckte leicht.
    Aber plötzlich änderte die Rakete ihre Richtung. Anstatt weiter auf den Pfosten zuzusteuern, stieg sie in den Himmel auf, zunächst schräg, dann senkrecht, und als sie eine Höhe von etwa 1500 Metern erreicht hatte, explodierte sie.
     

    In einer Höhe von 1500 m explodierte die Rakete 
    Das Personal wagte nicht, sich anzusehen. Wassermünchen wäre am liebsten im Erdboden versunken. Sousses Gesicht verdüsterte sich zusehends. Da sprang auf einmal ein Mann aus dem Hubschrauber.
    »Monsieur Sousse! Der Funker hat soeben diese Nachricht erhalten. Ich glaube, sie ist sehr wichtig.«  Sousse riß dem Mann den Bogen aus der Hand und begann zu lesen: 18304 an 18300. Höchste Dringlichkeit. Mein Mann ist verhaftet worden. Ich konnte entkommen. Er weiß jedoch nichts von Ihrem Unternehmen. Irgend jemand muß davon Wind  bekommen haben. Wie sieht es bei Ihnen aus? Falls die letzten Informationen, die ich Ihnen geliefert habe, immer noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen, beantrage ich eine Sicherheitsuntersuchung. "  Sousse knüllte das Papier zusammen. Seine schwarzen Augen funkelten. »Plink! Ihr Unternehmen ist von französischen  Geheimdiensten unterwandert! Finden Sie den Schuldigen. Ich gebe Ihnen bis heute abend Zeit. Finden Sie ihn, Plink! Oder Sie werden den Kopf für ihn hinhalten müssen! Das schwöre ich Ihnen!«  Dann machte Sousse auf dem Absatz kehrt und marschierte auf seinen Hubschrauber zu. Wassermünchen rannte ihm nach.
    »Monsieur Sousse! Wollen Sie nicht wenigstens einen  Moment in mein Büro kommen, sich frischmachen, etwas essen, einen kleinen Rundgang machen...«  Sousse drehte sich um, bleich vor Wut. »Plink! Lassen Sie mich in Ruhe!«
    »Ja, Monsieur Sousse.«
    »Ich warte hier in meinem vollklimatisierten Hubschrauber, bis Sie mir den Schuldigen bringen. Wenn Sie ihn mir nicht bis 22 Uhr vorgeführt haben, dann komme ich in Ihre Fabrik, und dann sind Sie an der Reihe.«  Plink ging zu seinen Beratern zurück. »Haben Sie das  gehört?«
    »Ja, Doktor Wassermünchen.«
    »Das gesamte Personal soll sich auf seine Zimmer begeben.
    Niemand darf sein Zimmer verlassen, unter keinen Umständen.
    Los, an die Arbeit!«  Aufgeregt liefen die Ingenieure und Arbeiter zum  Wohngebäude. Corinna richtete es so ein, daß sie als
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