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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod
Autoren: Unbekannt
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ist meine letzte Antwort, Terraner", beschied Foch. „Ich hatte längst die Macht in der Milchstraße. Dann tauchtest du unverhofft aus der Zeitfalle auf. Zahllose Narren verbanden mit deinem Erscheinen die Hoffnung, mich beseitigen zu können. Ich wollte sehen, inwieweit mein Vater bezüglich der Massenbeeinflussung durch dich recht hatte. Ich trieb die Ereignisse bewußt auf die Spitze."
    „Ein krankhafter Ehrgeiz, der sich bitter rächte", spöttelte Rhodan. „Deine sieben Mitverschwörer ließen dich gewähren? So ganz ohne Einspruch? Die Herren der Straßen scheinen nicht Herr im eigenen Haus zu sein. Ich glaube, Pedrass Foch ist nicht mehr als ein Sprecher der wirklich Mächtigen! Ich lehne daher deine Forderung ab. Ich möchte mit den wahren Herren der Straßen verhandeln. Sie werden auf Gesil und Eirene verzichten.
    Wahrscheinlich ahnen sie nichts von deiner Eigenmächtigkeit. Was interessiert die Weisen Herren dein Vater? Du bist eine Null, Pedrass Foch!"
    „Jetzt geht er zu weit!" gab Wossonow zum Lageraum durch. „Foch wird rasen.
    Ich starte. Einverstanden?"
    „Nein!" schrie Atlan mit voller Stimmkraft. Sie war angebracht, denn Fochs Schreie mußten übertönt werden.
    Rhodan hatte ihn tatsächlich bis aufs Blut gereizt - ihn aus der allerletzten Reserve herausgelockt. Pedrass Foch reagierte, wie es zu erwarten war.
    Zu erwarten war? Nein - diese Reaktion hatte man überhaupt nicht erwarten können! Sie war über alle Maßen überraschend!
    Als Fochs an Wahnsinnsäußerungen grenzenden Schreie verstummten und die nachfolgenden Ausrufe verständlich wurden, blieb nur ein Mann äußerlich ungerührt. Atlan war zu einem Beobachter ohne Emotionen geworden. Er sah nur noch seine Chance.
    Noch einmal schrie Pedrass Foch auf Rhodan ein. „Ein Sprecher? Eine Null? Du Verrückter, nichts hast du begriffen, nichts! Ich, Pedrass Foch, bin der alleinige Herr der Straßen! Es gibt keine anderen Herrscher! Die acht Herren der Straßen, die man kannte, waren ausschließlich von mir dargestellte Mimikry-Variationen.
    Wieso hat es dich nicht gewundert, daß man immer nur einem der acht Weisen Herren gleichzeitig begegnete? Ich verlange die sofortige Auslieferung der beiden Frauen, oder das Solsystem wird explodieren. Du hast dreißig Sekunden Zeit für deine Entscheidung!"
    Zwei Dinge geschahen gleichzeitig.
    Atlan gab von Bord der ODIN aus den abgesprochenen Warnruf-Impuls.
    Rhodans SERUN übermittelte ihm das Signal in Form eines Pfeiftons. Da wußte Perry, daß es Zeit war, den letzten Trumpf auszuspielen. „Du wirst nichts explodieren lassen! Der Nakk Narragan steht jetzt auf meiner Seite.
    Er hat die Vernichtungsschaltung desaktiviert. Überprüfe es, ehe du mich angreifst. Dann sehen wir weiter."
    Man sah, daß Pedrass Foch förmlich erstarrte. Allein die Erwähnung des Namens „Narragan" schien ihn zu schockieren.
    Im selben Moment meldete Samna Pilkok den Empfang eines hyperschnellen Rafferimpulses. Er kam von einem starken Sender auf Palkaru. „Vorsicht, Foch überprüft bereits Rhodans Aussage. Je nach vorhandenen Relaisstationen und deren Senderstärke kann die Antwort sehr schnell hier sein.
    Die Laufzeit dürfte den Wert hundertmillionenfach Überlichttempo weit übersteigen. Vorsicht!"
    Da zögerte Atlan nicht länger.
    Entschlossen drückte er den Schaltknopf zur Aktivierung des DAVIP-AV nieder.
    Im oberen Drehturm der Jet begann es zu zischen. Ein unsichtbares Etwas, voll von mutierten Viren abartiger Herkunft, schoß aus der getarnten Düse. Niemand hörte es.
    Auch Fochs sicherlich hochwertige Ortungssensoren zeigten nichts an.
    Vor Atlan begannen die Ziffern des Digitalzählers von der Zahl 64 an rückwärts zu laufen.
    Rhodan wurde die verstreichende Zeit in der Form leichter Schwachstromreizungen an seinem rechten Oberschenkel bekanntgegeben. Da wußte er, daß er nur noch maximal vierundsechzig Sekunden zu überbrücken hatte.
    Die Besatzung des Lageraums hatte ihre Positionen verlassen. Jetzt gab es nichts mehr zu kontrollieren.
    Es gab niemanden, der nicht wie magisch angezogen auf die blinkenden Digitalziffern blickte. Nur Atlan erhob seine Stimme. „Wossonow, klar zum Ausschleusen.
    Rhodans Paratronschirm wird exakt nach Ablauf der vierundsechzig Sekunden vom SERUN aufgeschaltet."
    „Nur nicht früher!" warnte der Bote mit rauher Stimme. „Du hast gehört, was Tekener über das Teufelsding sagte. Wenn die Viren auch nur eine Spur von Rhodans Schirm erwischen, werden sie sich erneut
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