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1493 - Das Gefängnis der Kosmokratin

Titel: 1493 - Das Gefängnis der Kosmokratin
Autoren: Unbekannt
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Sache wohl nicht ausreichend sicher. Er betäubte mich. Auf welche Weise, ist mir unbekannt. Ich muß lange Zeit bewußtlos gewesen sein. Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich auf dieser Welt, die ihr... wie? ... nennt?"
    „Uxbataan", sagte Alaska. „Auf Uxbataan also. Damals gab es noch keine Cantaro hier. Ich wurde von drei Robotern betreut und hauste in einer primitiven Baracke. Die Roboter waren von der dümmsten Art. Sie antworteten nicht auf meine Fragen, und glaubt mir: Fragen hatte ich zu Tausenden. Ich beobachtete in der Nacht den Himmel und versuchte an 'den Sternkonstellationen zu erkennen, wo ich mich befand. Aber es gab kein einziges Sternbild, das ich erkannte. Es kam mir der Verdacht, daß ich in eine weit entfernte Gegend des Universums gebracht worden sei. ,Später erschienen die Cantaro, und bald darauf trafen Testare und Ernst Ellert hier ein. Endlich hatte ich Gesellschaft! Die Einsamkeit war die schlimmste Tortur, die ich je in meinem Leben zu ertragen hatte. Ich hätte wahrscheinlich den Verstand verloren, wenn Ernst und Testare sich nicht nach Uxbataan verirrt hätten. Ich phantasierte über Perry. Ich fühlte mich verloren und verlassen. Niemand konnte mir sagen, was mit mir geschehen war. Ich ..."
    Sie barg das Gesicht in den Händen und schüttelte den Kopf. Eine Minute verging, dann brachte sie mühsam hervor: „Ich weiß nicht, wie ich die Zeit überlebt habe. Sie war fürchterlich. Die Götter mögen mir verzeihen: Ich habe ein unwiderstehliches Bedürfnis, mich an Assu-Letel zu rächen. Es entspricht nicht der Art des zivilisierten Wesens, Rachsucht zu empfmden. Aber ich kann mir nicht helfen. Wenn ich Assu-Letel noch einmal begegne, drehe ich ihm den Hals um!"
    Der Zorn war ihr behilflich, den kur-Augenblick der Niedergeschlagenheit zu überwinden. Mit blitzenden Augen sah sie sich um. Der Arger, in den sie sich hineingesteigert hatte, machte sie noch schöner, als sie ihm zuvor erschienen war, empfand Alaska. Und dann kam die Frage, vor der er sich gefürchtet hatte. „Die Welt Uxbataan liegt hinter einer Raumzeitfalte, sagst du", begann Gesil. „Mit anderen Worten: Wir befinden uns in einem fremden Universum. Soviel hatten Ernst Ellert und Testare schon längst vermutet.
    Die Art und Weise, wie sie hierher gelangten, brachte sie auf die Idee. Ich habe eine Frage, die das Universum jenseits der Falte betrifft, das Standarduniversum: Was weißt du über Perry Rhodan? Es gab ein Gerücht, daß er in ein Schwarzes Loch gestürzt sei und dabei den Tod gefunden habe. Das Gerücht war falsch, behauptet Testare. Perry Rhodan lebt. Hast du von ihm gehört?"
    Alaska Saedelaere saß steif auf dem unbequemen Stuhl, der aus knorrigen Hölzern primitiv zusammengefügt war. „Auch ich kenne das Gerücht", antwortete er. „Auch ich habe davon gehört, daß Perry Rhodan den Sturz in das Black Hole überlebt hat. Ich habe keinen Grund daran zu zweifeln, daß Perry noch lebt. Aber man hat ihn seit sechshundert Jahren nicht mehr gesehen. Ich glaube fest daran, daß Perry noch am Leben ist. Aber er hält sich weit außerhalb der Milchstraße, wahrscheinlich sogar außerhalb der Lokalen Gruppe auf. Das erklärt, warum man nichts von ihm hört."
    Gesil musterte ihn mit starrer Miene. Dann erschien, unerklärlicherweise, ein zaghaftes, feines Lächeln auf ihrem Gesicht. „Du versuchst mich zu trösten. Dafür danke ich dir", sagte sie. „Aber ich brauche den Trost nicht. Ich bin nämlich selbst davon überzeugt, daß Perry noch lebt. Ich hätte es gespürt, durch alle Dimensionsbarrieren hindurch, wenn ihm etwas zugestoßen wäre."
    Alaska fühlte sich unbehaglich. Er hielt es für notwendig, die Rede so rasch wie möglich auf ein anderes Thema zu bringen, auch wenn dieses kaum angenehmer war als das bisherige. „Ich habe meinerseits eine Frage an dich", erklärte er. „Ist dir einer der beiden folgenden Namen je zu Ohren gekommen: Simed Myrrh oder Simenon Myrrhen."
    „Heh!" riefen Ernst EUert und Testare wie aus einem Mund. „Ich habe von ihm gehört", antwortete Gesil ernst und deutete auf Ellert und Testare. „Von diesen beiden. Ich selbst habe weder mit Simed Myrrh noch mit Simenon Myrrhen je etwas zu tun gehabt." Sie sah vor sich hin. Dann nickte sie resigniert und schloß mit den Worten: „Soweit ich weiß."
    „Es geht das Gerede, daß er sich als Sohn einer Kosmokratin namens Khezil ausgibt", sagte Alaska. „Auch das weiß ich", bekannte Gesil. „Von Ernst und Testare. Ich kann
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