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1492 - Vampir-Attacke

1492 - Vampir-Attacke

Titel: 1492 - Vampir-Attacke
Autoren: Jason Dark
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Ich schaffe es! Ich bin aber stärker, wenn ich das Blut trinke.«
    »Das wirst du bekommen, keine Sorge. Wir werden Sinclair jagen wie einen Hasen und auf ihn schießen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Aber nicht töten – oder?«
    »Richtig, denn das Blut eines Toten wird dir nicht schmecken. So aber wird es einfach köstlich für dich sein.«
    »Ja, das wünsche ich mir.« Sie war aufgeregt, sie wollte etwas fragen, aber sie spürte, dass dies falsch gewesen wäre, denn ihr Meister hatte sich verändert. Er stand auf dem Fleck und er schaute dabei in eine bestimmte Richtung.
    Beide standen in einem alten und leeren Haus, das aussah, als wartete es auf den Abbruch. Durch Fensterhöhlen kroch die Dämmerung, aber hinter einem dieser Fenster stand eine Gestalt.
    Laura hatte sie zuvor noch nie gesehen und wusste auch nichts mit ihr anzufangen, aber der Vampir dachte anders darüber. Für ihn war diese Gestalt wichtig, denn er hielt mit ihr Blickkontakt.
    »Halt dich fest«, flüsterte er. »Denk daran, dass du schießen musst, wenn wir unser erstes Ziel erreicht haben. Aber du wirst dich nicht offen zeigen, sondern dich verstecken und aus der Deckung heraus auf den Feind feuern.«
    »Ich habe es begriffen.«
    »Dann gib jetzt acht!«
    Im nächsten Augenblick hatte Laura das Gefühl, von etwas anderem übernommen zu werden. Jemand zerrte an ihrem Körper. Sie verspürte einen harten Druck, der sie in die Höhe katapultierte und zugleich zur Seite. Vor Schreck hielt sie die Augen geschlossen. Sie sah nicht, wohin sie geschleudert wurde, aber sie spürte die andere Luft an ihren Wangen und wusste, dass sie frei war.
    Mit der linken Hand hielt Ramon seine Braut fest. Sie hing durch ihr Gewicht etwas nach unten, aber sie brauchte sich keine Gedanken zu machen, denn sie wurde gehalten.
    Der Wind pfiff gegen ihr Gesicht. Sie hörte ihn nur in den Ohren, denn zu spüren war er nicht. Vampire haben keine Hautsensoren mehr wie normale Menschen. Sie erleben weder Hitze noch Kälte.
    Für sie bleibt alles gleich, aber eines erlebten sie stets während ihrer Zeit als Schattenwesen.
    Die Gier nach Blut!
    Und genau an das wollte sie unbedingt herankommen!
    ***
    Nein, es war kein Bild für die Götter, obwohl man mit diesem Vergleich immer schnell bei der Hand ist. Was Suko und ich vor dem Fenster sahen, das hatte selbst uns sprachlos gemacht.
    Zwei Gestalten lagen waagerecht in der Luft. Wie ausgeschnitten hoben sie sich in der Dämmerung ab. Es waren ein Mann und eine Frau.
    Ramon und Laura.
    Beide Gesichter zeigten eine gewisse Blässe. Beide hielten die Münder weit offen, sodass wir ihre Zähne sahen, die sie in unsere Hälse bohren wollten.
    Und sie waren bewaffnet. Ramon hielt die Pistole in der rechten, Laura ihre Waffe in der linken Hand. Die Mündungen wiesen auf das Fenster, und es war nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Schüsse fielen, wobei mir durch den Kopf schoss, dass wir ihnen tot nichts nutzten.
    Da wir ihre Pläne nicht kannten, durften wir auf keinen Fall zögern. Viel Platz um auszuweichen hatten wir nicht. Ich schrie Suko etwas zu, der schon abtauchte und nach seiner Beretta griff. Er hatte seine Waffe ebenso wieder eingesteckt wie ich die meine, und wir mussten jetzt erkennen, dass es ein Fehler gewesen war.
    Die Scheibe zerplatzte, aber nicht durch einen Schuss. Jemand hatte sich dagegen geworfen. Das alte Glas wurde zerstört. Die Splitter flogen uns entgegen, und zugleich hörten wir den wütenden Schrei des weiblichen Vampirs.
    Ich lag auf dem Boden und hatte mich zur Seite gedreht. Alles war verdammt schnell abgelaufen. Ich war gegen einen alten Tisch geprallt und hatte ihn zur Seite geschoben.
    Der erste Schuss fiel.
    Nicht aus einer Beretta, das hörte ich. Er war auch nicht auf mich gezielt, sondern auf Suko.
    Ich hörte seinen Fluch und musste mich um mich selbst kümmern.
    Ein schräger Blick nach oben bewies mir, in welch einer Gefahr ich schwebte. Der Vampir hockte auf der Fensterbank. Er hatte sich geduckt und zielte mit seiner Waffe auf mich.
    Wenn er auch nur einigermaßen sicher schoss, konnte er mich gar nicht verfehlen. Ich war noch nicht so weit, um meine Waffe in seine Richtung zu drehen.
    Die Füße hatte ich frei.
    Meine nächste Aktion glich einer Verzweiflungstat. Ich wuchtete die Beine vor, rammte sie von unten her gegen die Tischplatte, um das Möbel in die Höhe zu schleudern. Ich schaffte es!
    Der Tisch flog auf das Fenster zu, als Ramon abdrückte. Die Kugel jagte in
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