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1488 - Söhne der Hölle

Titel: 1488 - Söhne der Hölle
Autoren: Unbekannt
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nachfolgende Rematerialisierung blitzartig orten und feststellen, daß ihr aus dem freien Raum gekommen seid. Auf Mycon gibt es genügend Klone, die zumindest in der Lage sind, die von euch ausgehende Impulsfront auszumachen. Verzichtet also darauf, mit euren Kunststückchen Furore machen zu wollen."
    „Bei den Geistern meiner Ahnen -du bist ja in historischer Ausdrucksweise gebildet!" staunte Ras scheinheilig.
    Kantor beäugte ihn argwöhnisch. Das bewundernde Lächeln des Afroterraners erhärtete seinen Verdacht, schon wieder auf den Arm genommen zu werden. Er tolerierte es. „Wie dem auch sei - wenn ihr erst einmal gelandet seid, könnt ihr euch wahrscheinlich freier bewegen.
    Das wird der Bote entscheiden. Er ist über eure Ankunft informiert. Normal hyperfrequente, exakt gerichtete Kurzsignale können wir riskieren, auf keinen Fall aber Nachrichten, die etwas mit psionischen Impulsen zu tun haben. Darauf sind die Esper geeicht."
    „Wir werden euch mit einem Beiboot nach unten bringen", ergriff Homer G. Adams erneut das Wort. „Kantor sucht die Besatzung aus. Drei Mann, nicht mehr. Sie bleiben mit dem Boot in Deckung und warten, bis ihr eure Aüfgabe erledigt habt."
    „Und wie lautet die?" wollte Ras wissen. „Bis jetzt haben wir kaum etwas davon gehört."
    Adams erhob sich und versuchte, seinen verwachsenen Körper zu recken. „Feststellen, ob es unter dem Gen-Müll, den ich nicht ausschließlich für solchen halte, fähige Esper gibt, die uns gefährlich werden könnten. Ferner ermitteln, was es mit der Baalol-700-Serie auf sich hat.
    Letzten Endes will ich wissen, wer dieser Ager Catomen tatsächlich ist und was er mit seinem bevorstehenden Besuch bezweckt."
    „Eine geklonte Mutanten-Armee aufstellen", vermutete Gucky. Seine helle Stimme war im letzten Winkel vernehmbar. „Mir hat jemand geflüstert, du hättest einen gewissen Ager Catomen gekannt! War das nicht ein Hansesprecher?"
    Adams nickte verschlossen. Dieses Thema hatte er mit Perry Rhodan bereits eingehend erörtert. „Ich weiß nicht, ob er mit ihm identisch ist", wich Adams aus. „Versucht festzustellen, mit wem wir es zu tun haben. Der Bote kennt sich auf Mycon bereits aus. Ihr werdet vielleicht Maske machen müssen. Auch das erledigt mein Spezialist. Hört auf ihn! Unter vielen zehntausend parapsychisch begabten Wesen seid ihr nicht mehr einmalig."
    Adams schlurfte unvermittelt auf den Ausgang zu. Er schien die Lagebesprechung für beendet zu halten.
    Ras Tschubai schaute ihm verblüfft nach. Dann fühlte er einen Gegenstand zwischen seinen Rippen. Es war Lloyds Ellenbogen. „Moment mal!" rief Ras aufgeschreckt. „Wenn du auf Mycon bereits einen Wunderknaben stationiert hast - wozu brauchst du uns noch? Es sieht doch wohl so aus, als wären wir gefährdeter als ein normales Lebewesen. Dein Bote strahlt bestimmt keine psionisch orientierten Impulse aus."
    Adams blieb stehen. Als er sich umdrehte, erkannte man, daß er nur auf diesen Hinweis gewartet hatte. „Du kannst ja tatsächlich noch folgerichtig denken, alter Freund", spöttelte er in süffisantem Tonfall. „Ich freue mich aufrichtig, dich aus deiner Lethargie gerissen zu haben. In den letzten Tagen warst du nämlich so lebhaft wie ein Scheintoter. Bist du jetzt bereit, wieder etwas für dein Galaktikum zu tun?"
    Fellmer Lloyd steckte zwei Finger in den engen Kragen seiner Bordkombination und zerrte daran. Er fühlte sich ebenfalls angesprochen. „Wir sind wieder voll da", meldete er sich. „Habe ich auch etwas zu tun?"
    „Gucky wird sich im äußersten Notfall mit dir telepathisch in Verbindung setzen. Du bleibst auf dem Schiff."
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet!" beschwerte sich Ras. Sein schmales Gesicht hatte sich gespannt. Tiefdunkle Augen blickten forschend, fast zwingend. „Du gefällst mir wirklich von Minute zu Minute besser", behauptete Adams. Ein trockener Husten schüttelte seinen Körper.
    Nach Luft ringend, fuhr er fort: „Ihr seid zwei Köder, sonst nichts! Eure Paragaben sind auf Mycon bedeutungslos, immerhin aber gut geeignet, die Aufmerksamkeit von meinem Boten abzulenken. Peeroush rechnet Selbstverständlich mit einem Einsatz der Widder. Er ist ein fähiger Stratege. Man wird sich mit euch beschäftigen. Der Bote erledigt in dieser Zeit das Ungeheuer, das sich Ager Catomen nennt."
    Tschubai ging langsam auf den Halbmutanten zu - ganz langsam! Adams sah ihm entgegen und dann zu ihm hinauf. Zu dem Zeitpunkt stand Tschubai hautnah vor ihm. „Ich
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