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1484 - Der Tod eines Nakken

Titel: 1484 - Der Tod eines Nakken
Autoren: Unbekannt
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>Ich danke dir für die Warnung", sagte Ahab. „Aber jetzt wird es Zeit, daß du zu deinen Freunden zurückkehrst. Keine Angst - diese besenschwingenden Hampelmänner können mir nichts anhaben."
    Shingo wäre viel lieber geblieben, aber er hatte das Gefühl, daß der ehemalige Sotho den unerbetenen Besucher auf dem schnellsten Weg loswerden wollte, und er sagte sich, daß es vielleicht besser für ihn war, Captain Ahabs Wünsche zumindest in dieser Hinsicht zu erfüllen.
    Er verließ das Versteck ungesehen auf dem selben Umweg über die hinter der Hütte liegenden Ruinen, auf der er auch hereingekommen war.
    Er war sehr nachdenklich. 8. „Das sieht ihm ähnlich", knurrte Loydel Shvartz, als Shingo Bericht erstattete. „Ich wette, er war es!"
    „Ein Mörder?" fragte Sato Ambush skeptisch und schüttelte gleichzeitig den Kopf. „Nein, einen direkten Mord traue ich ihm nicht zu. Alles andere ja, aber nicht das."
    „Wir sollten trotzdem einigen Abstand zu ihm halten", sagte Loydel Shvartz ärgerlich - es schien ihm nicht zu passen, daß Sato Ambush so wenig Bereitschaft zeigte, sich seiner Meinung anzuschließen. „Wir könnten da sehr leicht in etwas hineingezogen werden, das ganz und gar nicht in unsere Pläne paßt."
    „Bist du wirklich sicher, daß es nicht Varonzem war, den du draußen zwischen den Trümmern gesehen hast?" fragte Sato Ambush den jungen Mann vom Planeten Durtning, ohne auf die Äußerungen des Kommandanten der UXMAL einzugehen.
    Shingo nickte. „Das ist auch etwas, das wir unterbinden sollten", bemerkte Loydel Shvartz. „Dieser Nakk streift durch die ganze Stadt. Nie wissen wir, wo er gerade steckt."
    „Er verfolgt die Spur auf seine Weise", bemerkte der Pararealist spöttisch. „Diese Antwort habe ich von ihm schon mindestens hundertmal gehört", erwiderte Shvartz bissig. „Sie hängt mir zum Hals heraus."
    Sato Ambush seufzte. „Dann geh und suche ihn, wenn dir so viel daran liegt", empfahl er. „Aber laß deine schlechte Laune bitte nicht an uns aus. Das führt zu nichts - es verschlechtert höchstens das Arbeitsklima."
    „Was gibt es da noch zu verschlechtern?" knurrte der Kommandant der UXMAL. „Warum bist du so gereizt?"
    „Das fragst du noch? Wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller. Irgendwann wird den Cantaro aufgehen, daß unser Besuch hier auf Lokvorth keineswegs den historischen Studien gilt, die du ihnen eingeredet hast. Und zu allem Überfluß sind nun wahrscheinlich auch die Nakken aufgescheucht."
    „Wegen Banishaard?"
    „Weswegen denn sonst? Es spricht alles dafür, daß sie Bescheid wissen und bereits hier unten sind, um Stalker zur Rechenschaft zu ziehen. Ganz abgesehen davon, daß wir dabei ins Schußfeld geraten können, weil wir uns mit diesem Kerl abgeben: Wenn diese Wesen hier herumkriechen und lauschen, dann werden sie uns sehr schnell auf die Schliche kommen!"
    „Um so besser. Wir wollen Kontakt zu ihnen aufnehmen. Es ist mir ziemlich egal, auf welche Weise das geschieht, wenn es uns nur überhaupt irgendwie gelingt."
    „Großartig! Ich bin gespannt, ob du immer noch so redest, wenn sie uns an den Kragen gehen."
    „Warum sollten sie das tun?". „Um Banishaard zu rächen - ist denn das nicht logisch?"
    „Die Nakken haben in solchen Dingen andere Ansichten als wir", stellte Sato Ambush fest. „Und das solltest du eigentlich auch wissen. Der Tod eines Artgenossen berührt sie nicht sonderlich."
    „Und warum hat dann einer von ihnen Captain Ahab belauert?" ^Das", sagte Sato Ambush nachdenklich, „wäre eine Frage, die mich durchaus interessieren könnte - wenn ich eine Chance sähe, eine Antwort zu bekommen. Vielleicht erfahren wir es, wenn es uns gelingt, die Verbindung Humanidrom herzustellen."
    Er sah Shingo an und lächelte. „Laß dir zeigen, wo das Hauptquarder GP-Freunde liegt!" befahl er. Sieh dich dort gründlich um. Aber sei vorsichtig und laß dich nicht von ihnen sehen!"
    „Ich bin immervorsichtig", erklärte Shingo gelassen und huschte davon.
    Er hörte, daß Loydel Shvartz ihm folgte, und blieb resignierend draußen auf dem Flur stehen. „Es tut mir leid!" sagte er. „Aber ich mußte diese Männer belauschen."
    „Ich hatte auch gar nicht die Absicht, dir eine Gardinenpredigt zu halten", behauptete Loydel Shvartz, der noch immer düster und schlechtgelaunt wirkte. „Obwohl du es wirklich verdient hättest. Ich möchte im Augenblick nur, daß du mir das Ganze noch einmal erzählst - so genau wie möglich."
    „Und der Befehl,
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