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1484 - Der Tod eines Nakken

Titel: 1484 - Der Tod eines Nakken
Autoren: Unbekannt
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berichteten sie auch über das unheimliche Erlebnis, das"ie gehabt hatten. Sie bestätigten damit Captain Ahabs Behauptung, er habe toten Nakken zu den GP-Freungebracht. Das sagte aber leider noch immer nichts darüber aus, auf welche Art und Weise der Nakk ums Leben gekommen war.
    DerLeichnam war übrigens mittlerweile verschwunden.
    Die GP-Freunde - Shingo hatte keine Mühe, sie zu belauschen - behaupteten, die Nakken' selbst hätten ihren toten Artgenossen abgeholt und ins Humanidrom hinaufgeschafft. Einige Mitglieder der Gemeinschaft wechselten allerdings vielsagende Blicke miteinander, sobald die Sprache auf dieses Thema kam.
    Shingo Leddigg hatte den nicht ganz unbegründeten Verdacht, daß die Anführer der GP-Freunde höchstpersönlich den toten Nakken heimlich, still und leise irgendwo verscharrt hatten - im wohlverstandenen Interesse ihres Kultes, selbstverständlich.
    Inzwischen brachte man die benötigten zusätzlichen Geräte in Captain Ahabs Versteck. Die dazugehörigen Spezialisten folgten.
    Für die GP-Freunde waren all diese Vorgänge sehr beunruhigend. Als dann aber auch noch SpeziaMsten in ihren Tempel eindringen wollten, um dem rnutmaßlichen Versteck des Transmitters mit allerlei Meßgeräten zu Leibe zu rücken, war das Maß dessen, was die GP-Freunde noch hinzunehmen gedachten, endgültig überschritten. Mit ihrem heiligen Besen, diversen Stöcken und Wurfgeschossen in Gestalt von Betonbrocken stellten sie sich mutig der Gefahr.
    Die Galaktiker hätten diesen Widerstand natürlich sehr leicht brechen können. Aber sie verzichteten darauf urid zogen sich fürs erste zurück.
    Und dann geschah endlich das, worauf sie gewartet hatten: Der Transmitter der Nakken wurde aktiviert. Unter den nun wesentlich besseren Voraussetzungen war es nicht mehr besonders schwierig, Captain Ahabs Arbeit gewissermaßen abzuschließen und den Transmitter auf den Meter genau zu orten.
    Das Gerät befand sich genau da, wo sie es schon seit geraumer Zeit vermutet hatten: im Versteck der GP-Freunde.
    Was nichts anderes bedeutete, als daß man denen nun doch etwas nähertreten mußte, ob das Jepht und seinen Glauensgenossen nun gefallen mochte oder nicht.
     
    *
     
    „Laßt euch nicht einschüchtern, Freunde!" rief Jepht, der den heiligen Besen schwang. „Wir haben sie schon einmal zurückgeschlagen - wir werden es auch diesmal wieder schaffen."
    Seine Glaubensbrüder packten ihre Knüppel fester und rückten die Tücher und Taschen mit den Wurfgeschossen zurecht. Sie schnitten grimmige Gesichter und wandten sich dem Eingang zu, fest entschlossen, die heilige Stille ihres Tempels bis zum äußersten gegen die Übergriffe des Gegners zu verteidigen.
    Und dann gab es ein fauchendes Geräusch, und der gesamte Widerstand der GP-Freunde brach schmählich in sich zusammen, ehe er noch begonnen hatte. Keiner von ihnen war dazu gekommen, auch nur einen einzigen Hieb zu führen oder einen einzigen Stein zu schleudern. „Sie bekommen jede medizinische Hilfe!" ordnete Loydel Shvartz an, als man die paralysierten Glaubenskämpfer behutsam aus dem Weg räumte. „Macht es ihnen so bequem wie möglich, aber sorgt dafür, daß sie sich ruhig verhalten, bis wir fertig sind."
    Er drehte sich um und winkte Shingo zu sich heran. „Hier ist der Übersichtsplan, den wir nach deinen Angaben angefertigt haben", sagte er zu dem jungen Mann von Durtning. „Und genau dort, an dieser Stelle, muß der Transmitter stehen. Kannst du uns zu diesem Ort führen?"
    „Euch hinzuführen ist kein Problem", erklärte Shingo gelassen. „Aber einen Transmitter werdet ihr dort bestimmt nicht finden. Dieser Raum ist völlig leer."
    „Warten wir es ab", empfahl Sato Ambush lächelnd und blickte zum Eingang hinüber. „Da kommt jemand, der diesem Problem mit viel wirksameren Mitteln zu Leibe rücken wird."
    Shingo hielt unwillkürlich die Luft an.
    Natürlich hatte er den Haluter im gestreiften Kampfanzug schon gesehen, aber in dieser Umgebung wirkte er noch größer und massiger, als Shingo ihn in Erinnerung hatte. Und dabei war Lingam Tennar quasi ein Zwerg nach den Maßstäben seines Volkes. „Einige der Gänge da unten sind ziemlich eng", sagte Shingo Leddigg zweifelnd. „Ich hoffe, daß wir durchkommen, aber versprechen kann ich es nicht."
    „Zerbrich dir darüber nicht den Kopf", empfahl Lingam Tennar unternehmungslustig und blickte geradezu liebevoll auf ein kastenförmiges Gerät, das er an einem Schulterriemen mit sich herumtrug. „Du
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