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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash
Autoren: Unbekannt
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bürgerte sich ein zweiter Name für die Wurmfortsätze ein, der seit einiger Zeit schon kursierte.
    Man nannte sie „Ortonatoren".
    Fünf weitere Operationen wurden vorgenommen.
    Es handelte sich um die Cantaro Quaroch, Sunitch, Levkvurn, Nemtakk und Shambakh. Beim siebten Kanditaten allerdings lief etwas schief. Wenige Sekunden nach der Operation ging seinen Bewegungen jede Koordination verloren. Die Körperfarbe veränderte sich.
    Constancca beobachtete alles mit Grauen.
    Sie sah, wie der Droide im wahrsten Sinne des Wortes rot wurde. Er verglühte! Irgend etwas in seinem Körper verbrannte mit enormer Temperatur.
    Es gab nicht die Explosion, die sie bei Phoram beobachtet hatten. Dies hier war etwas Neues - vielleicht ein zweiter Sicherheitsmechanismus.
    Der Schock saß tief. Die Mitglieder des Teams fühlten sich stundenlang wie gelähmt. Nur die Cantaro zeigten keinerlei offene Regung. Sie waren bereit, unter ihren Schirmen weiter abzuwarten. „Weshalb dieser Rückschlag?" fragte sie. „Keine Ahnung", gab Midmays zurück.
    Sato Ambush meinte: „Wir müssen einen noch unbekannten Mechanismus ausgelöst haben. Offenbar ist das Gleichgewicht der cantarischen Körper doch empfmdlicher, als wir dachten. Es gibt individuelle Unterschiede."
    „Jedenfalls ist die Konsequenz klar." Sedge Midmays blickte finster auf den Bildschirm, wo die Überreste des Droiden erkennbar waren. „Keine weiteren Operationen. Nicht, bevor wir die Ursache haben."
    Constancca wußte, daß sie die Verantwortung trug. Sie war schuldig geworden am Tod eines Intelligenzwesens.
    Bevor Midmays ein weiteres Wort sagen konnte, erhob sie sich. Constancca rannte hinaus und schlug den Weg zu ihrer Kabine ein. Dort vollzog sie am Syntron alles noch einmal nach - ohne Ergebnis. Sie zermarterte sich das Gehirn nach einer Lösung. Doch auch sie konnte keine Wunder vollbringen.
     
    *
     
    Ihre Stimmung besserte sich nicht.
    Im Gegenteil, jede kleine Neuigkeit über die Cantaro riß die Wunde wieder auf.
    Dennoch hatte die Operation einen neueh Ansatzpunkt gebracht. Nun war es möglich, ohne Lebensgefahr die Ortonatoren zu untersuchen.
    Zweimal versuchten sie es. Beide Male war das Ergebnis dasselbe: Die Objekte explodierten mit verheerender Wucht.
    Midmays entschied deshalb, daß die vier verbliebenen Fortsätze samt füni> ter Herzkammer schockgefroren wurden. Neue Untersuchungen standen erst an, wenn neue Erkenntnisse das Risiko rechtfertigten.
    Es gab nichts mehr zu tun für Constancca.
    Midmays versuchte zwar mehrfach, sie für kleine' Arbeiten einzuteilen; doch seine gutgemeinten Versuche waren reine Beschäftigungstherapie.
    Sie fühlte sich, als müsse jeden Augenblick die Decke über ihr zusammenbrechen.
    Constancca begriff, daß sie durchdrehte. Wer konnte helfen? Loydel womöglich ... Ja, das war eine Möglichkeit. Am nächsten Morgen rief sie ihn an. „Hallo, Loydel. Tust du mir einen kleinen Gefallen?"
    „Für dich tue ich alles, meine Teuerste!" versicherte er treuherzig. „Was ist es denn?"
    „Eine Kleinigkeit. Du bist doch Kornmandant des Schweren Kreuzers ARCHIBALD. Dann kannst du dir auch deine Mannschaft aussuchen."
    Mit einemmal schien er verwirrt, „Sicher, bis zu einem gewissen Grad habe ich Einfluß ..."
    „Dann nimm mich mit!" bat Constancca. „Ich halte es hier auf Heleios nicht mehr aus!"
    „Constancca." Sein Tonfall holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. „Die ARCHIBALD wird Heleios so bald nicht verlassen. Wir liegen hier fest bis zum nächsten Einsatz."
    „Aber wenn der kommt, sagst du mir Bescheid?" fragte sie trotzig.
    Loydel Shvartz fügte sich in sein Schicksal. „Okay. Dann sage ich dir Bescheid.
     
    2.
     
    Strategie Die galaxisweite Treibjagd ging weiter. Täglich gerieten Widerstandskämpfer in die Gewalt der Cantaro.
    ARINET war noch immer überlastet; das Kommunikationssystem weigerte sich einfach, die notwendige Anzahl an Informationen zu transportieren.
    Aber Icho Tolot, Tenquo Dharab und Lingam Tennar hatten teilweise Erfolg gehabt. Sie waren jetzt imstande, kleine Ausschnitte des cantarischen Kontrollfunknetzes zu stören.
    Als zentrales Element eines Störsenders stand die Menge Zentralplasma, die den Störprozeß unterstützte. Wenig Plasma, wenig Reichweite.
    Dem Mengenproblem entsprach eine simple Lösung - das gesamte Zentralplasma mußte mitwirken.
    Nurwie sollten sie das Zentralplasma aus Andromeda heranbekommen?
    Noch bestand der Riegel um die Milchstraße; noch war die heimatliche
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