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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash
Autoren: Unbekannt
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Galaxis von tödlichen Hindernissen umgeben. Homer G. Adams und Rhodan sahen nicht die geringste Möglichkeit, genügend Pulswandler für die Frachtschiffe zu produzieren.
    Der Druck der Cantaro ließ ihnen einfach keine Zeit dazu.
    Aber von Generalfähnrich Shoudar wußten sie ziemlich genau, wie der Wall um die Milchstraße erzeugt wurde: In regelmäßigem Abstand existierten leistungsfähige Projektorstationen. Falls sie einige davon ausschalten konnten, war der Weg frei.
    Der nächste Schritt stand fest. Die Entwicklungen hatten ihn quasi vorprogrammiert. Sie würden so viele Einheiten wie möglich in den Sektor Milchstraßenrand schicken. Mit etwas Glück mußte es möglich sein, dort die gesuchten Stationen zu entdecken.
    Und was, wenn das Zentralplasma in der Milchstraße war? Die nächste Hürde stand schon. Sie benötigten eine große Zahl von Nakken als Helfer.., Dabei hatte kaum ein Wesen je. mehr als zehn Nakken beisammen gesehen. In der ganzen Milchstraße gab es nur einen Ort, wo dies angeblich anders war: Das Humanidrom von Lokvorth.
    Aber noch bereitete die Gegenwart Probleme genug.
    Es war Zeit, die Späher auszuschicken
     
    3.
     
    Die ARCHIBALD Loydel Shvartz hätte am liebsten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er das Schiff im Hangar liegen sah. Welchen Wert hatte es einst repräsentiert! Einst, vor mehr als fünfhundert Jahren... Zu einer Zeit, da die terranische Flotte als solche noch existiert hatte.
    Teile der Außenhülle waren verrottet. Manche Stellen sahen aus, als habe sich Rost hineingefressen - doch das war unmöglich. Moderne Schiffshüllen waren nicht anfällig für gewöhnliche Verrottung. Sie zerfielen unter Einfluß von Mikrometeoriten und Strahlung.
    Wenn jemals eine Lackierung die Außenhülle verschönt hatte, so war sie jetzt abgeblättert. Ein Netz von sekundär wichtigen Versorgungsleitungen schlängelte sich vom oberen zum unteren Pol.
    Die ARCHIBALD war ein halbes Wrack. Sie durchmaß zweihundert Meter. Damit füllte sie den engen Hangar zu etwa zwei Dritteln aus.
    Kein vernünftiger Mensch hätte ein solches Schiff mehr geflogen. Und gerade deshalb war es das ideale Gefährt für eine Widder-Mannschaft. Ja, Loydel hielt den Plan für gut. Mit etwas Geduld müßten sie eines der cantarischen Wachforts entdecken können.
    Nur hatte er noch von keinem Fall gehört, in dem ein halbes Wrack eine solche Entdeckung überlebt hätte.
    Ein Räuspern störte seine Versunkenheit. „Was meinst du, Loydel? Sieht schlecht aus, was?"
    Er zuckte zusammen und sah den rothaarigen Riesen an, der bis eben lautlos neben ihm gestanden hatte.
    Finnek Strabo war mehr als zwei Meter groß. Seine hagere Gestalt sah verkrampft aus, die schmalen Lippen lagen fest aufeinander. „Keine Angst, Langer. Die ARCHI-BALD war doch schon immer ein Wrack."
    „Aber Adams hat versprochen, sie instand zu setzen."
    „Er hat sich's eben anders überlegt."
    „Und wieso?"
    „Speziell für den bevorstehenden Einsatz. Man geht davon aus, daß jedes der Suchschiffe fündig werden könnte. Dann reicht die Zeit nur noch zum Funken, aber nicht mehr zum Abhauen. Und wenn die ARCHIBALD sowieso ein potentielles Verlustobjekt ist... na ja, dann lohnt der Aufwand eben nicht mehr."
    „Bist du verrückt, Loydel? Das kann Adams nicht ernst meinen! Wir sind doch keine Selbstmörder."
    „Ganz ruhig, Finnek. Das will ich ja gerade klarstellen. WIDDER hat Kenntnis von einem Befehl des Supremkommandos. Demnach sollen alle Gefangenen, die unter verdächtigen Umständen gemacht werden, am Leben bleiben. Bis zum späteren Verhör natürlich. Das fmdet dann laut Befehl keinesfalls in einem der Raumforts statt, sondern zentral."
    „Scheint so, als ob dieser Monos den eigenen Leuten nicht traut."
    „Genau", bestätigte Loydel. „Wenn wir das Glück haben ..."
    „Oder das Pech!"
    „... eines der Forts zu finden, warten wir einfach in Gefangenschaft ab.
    Irgendwann werden unsere Leute schon kommen. Sie holen uns raus."
    Strabo schaute kritisch. „Die ganze Sache scheint mir reichlich unausgegoren."
    „Ist sie auch. Bei Bedarf improvisieren wir eben."
    Loydel sah Finnek an, wie wenig begeistert er war. Improvisieren lag ihm nicht.
    Fünf Stunden vor dem Start erreichte eine Nachricht des Widder-Chefs die ARCHIBALD. „Hier Shvartz", meldete er sich.
    Vom anderen Ende der Leitung aus warf Homer G. Adams ihm ein geheimnisvolles Lächeln zu. „Hallo, Loydel. Ich störe dich nur deswegen, weil sich unvorhergesehen
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