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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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die
beiden Laserschüsse gekommen waren.
    Nicht aus der Waffe Larry Brents ... Diese
Laser ruhte noch in der Hand der Holzfigur, die völlig erstarrt war, wie es
sich für ein künstlich geschaffenes Geschöpf aus totem Material gehörte.
    Auch die anderen Groß-Marionetten, die Larry
durch den teuflischen Einfluß von Dr. Satanas im eisernen Griff gehalten
hatten, standen starr und leblos und reagierten nicht.
    Satanas brauchte seine ganze Kraft und
Konzentration für die Flucht.
    Larry sah den Mann nach vorn schnellen.
    Es war Jörg Kaufmann alias X-RAY-15.
    »Dich schickt der Himmel !« X-RAY-3 fiel ein Stein vom Herzen.
    »Nein. Aber X-RAY-1.« In wenigen Worten teilte
er seinem Kollegen Brent mit, wie X-RAY-1 auf den Verdacht gekommen war, daß in
der alten Fabrikhalle des »Ran of the doom« eine dramatische Auseinandersetzung
stattfinden könnte. Larry erfuhr es, während Jörg ihm half, die hölzernen
Hände, die ihn noch immer umklammerten, abzuschlagen. Die Sache mit Frederik
Kadens hatte X-RAY-1 keine Ruhe gelassen, und er fand heraus, daß Kadens am
späten Nachmittag in New York eingetroffen war . Mit
drei Kisten, angeblich zur wissenschaftlichen Auswertung. Die Tatsache, daß
Kadens von dem Amsterdamer Alkoholiker in Begleitung einer dem legendären
Nosferatu ähnlichen Gestalt gesehen worden war, ließ bei dem Leiter der PSA
sämtliche Alarmglocken läuten.
    Die Erkenntnisse, die Larry gewonnen hatte
paßten wie Steinchen in das allgemeine Mosaik. X-RAY-1 schickte Jörg Kaufmann
sofort los, in der von Larry Brent entdeckten Fabrikhalle nach dem rechten zu
sehen.
    »Ich habe mich angeschlichen, brauchte nur
den Stimmen zu folgen und stieß auf euch«, sagte Kaufmann schnell. »Da war’s
auch schon höchste Zeit .«
    Und die war’s schon wieder.
    Nosferata loderte wie eine Fackel und steckte
Trennvorhänge, Puppen und den Sessel in Brand, und das Feuer drohte sich
auszubreiten und die ganze Einrichtung zu vernichten.
    Larry riß der Holzfigur die Smith &
Wesson Laser aus dem Griff. »Ich brauche sie nötiger. Du hast sie gut für mich
aufbewahrt .« Dann sprang er nach vorn. »Kümmere du
dich um das Feuer. Ich bleibe Satanas auf den Fersen und kümmere mich um den
Jungen .«
    Damit sauste er durch die Tür. Die Trennwand
hatte ebenfalls Feuer gefangen, aber Larry Brent war zuversichtlich, daß Jörg
die Flammen unter Kontrolle brachte, ehe sie sich weiter ausbreiteten. Überall
an den Mauervorsprüngen und Säulen hingen Feuerlöscher. Ran Wang Tong war ein
vorausschauender Mensch gewesen. Er hatte gewußt, wenn hier unten die leicht
brennbaren Materialien, mit denen er gearbeitet hatte, mal Feuer fingen, wurde
es kritisch. Dann kam’s darauf an, so schnell wie möglich zu handeln.
    Nur einen Schritt vom Brandherd entfernt hing
der erste Feuerlöscher. Kaufmann riß ihn an sich, schlug den Kopf ab und lenkte
den herausspritzenden Schaum von unten her an die am schlimmsten brennende
Stelle. Das war der Sessel. X-RAY-15 schäumte ihn völlig ein und erstickte den
Brandherd.
    Aber das war nicht der einzige.
    Es brannten auch einige Puppen und deren
Kleider, die wie Fackeln aufloderten, und die Trennwand.
    Kaufmann ging schnell aber ohne Hast an die
Sache heran.
    Nosferata war auch noch in der Nähe, und sie
brannte an allen Ecken und Enden.
    In dem dichten Qualm, der sich entwickelte
und auf Augen und Lungen legte, registrierte er die spindeldürre Vampirin, wie
sie gegen den Bücherschrank taumelte, den Glaseinsatz zertrümmerte und dann
zusammensackte.
    Ihr Körper war verkohlt und nur noch halb so
groß.
    Während Jörg Kaufmann mit Löscharbeiten
beschäftigt war, raste Larry Brent durch den Hauptgang zwischen den
Tempelkulissen des Tong.
    X-RAY-3 hörte die hallenden Schritte und
folgte ihnen. Er hörte auch die Stimme des Jungen.
    »B-a-r-r-y! B-a-r-r-y
... hiiilllfff miiir! Laß mich
los, böser Mann ... laß mich sofort los! B-a-r-r-y!«
    Larry Brent rannte, als würde er von Furien
gehetzt.
    Er richtete sich nach den Geräuschen und dem
kühlen Luftzug, den er schwach registrierte. Er war bereits in der Nähe des
Einstiegloches.
    Aber noch sah er nichts von dem Fliehenden.
Gerümpel und all das, was Tong hier zusammengestellt und gesammelt hatte,
versperrten ihm die Sicht.
    Dann hörte er wütendes Bellen.
    »B-a-r-r-y!« Der Aufschrei kam freudig aus
der Kinderkehle.
    Aus dem Bellen wurde wütendes Knurren und
Keifen. So benahm sich ein Hund, der aufs äußerste gereizt und wütend war,
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