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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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soweit
herumgedrückt, daß der Lauf genau auf sein Gesicht gerichtet war. Ein hölzerner
Finger krümmte sich um den Abzugshahn und drückte ab ...
     
    *
     
    Aus!
    Das war der einzige Gedanke, der Larry Brent
noch erfüllte.
    Durch die geschlossenen Augen erblickte er
das grelle, tödliche Aufblitzen des Laserstrahls ...
    Aber der Tod und die Dunkelheit kamen nicht!
    Larry riß erstaunt die Augen auf.
    Die Puppe hatte geschossen. Im letzten
Augenblick jedoch hatte die teuflisch beeinflußte Holzfigur jedoch die Waffe
emporgerissen und den Strahl um Haaresbreite über Larry Bents Kopf hinweggelenkt.
    Mit scharfem Ruck wurde ihm die Waffe aus der
Hand gedreht, und dann wurde X-RAY-3 von den kantigen, gefühllosen Händen
unbarmherzig in die Höhe gerissen.
    Die Groß-Marionette stand vor ihm und hielt
die Laserpistole auf ihn gerichtet.
    »Ich bin ein geduldiger Mensch, Mister
Brent«, sagte da der Mann am Schreibtisch, der sich die ganze Zeit wie ein
unbeteiligter Zuschauer verhalten und das Geschehen wie ein Schauspiel auf der
Bühne, genossen hatte. »Der Schuß hat Sie verfehlt, weil ich’s so wollte! Das
nächste Mal bin ich nicht so rücksichtsvoll! Keine faulen Tricks und
Befreiungsversuche ... Diesmal sitzen Sie in der Falle! Ich nehme an, Sie sind
klug genug, um einzusehen, wann Sie ausgespielt haben .«
    »So weit, Satanas, möchte ich nicht gehen«, erwiderte
Larry scharf, obwohl das Sprechen ihn noch anstrengte. Er atmete schnell, und
sein Herz pochte wie rasend. Im Gegensatz zu den hölzernen Gegnern hatte er
Kräfte verbraucht und mußte sie erst wieder regenerieren. »Im Moment stehen die
Zeichen für mich ungünstig. So etwas kann sich schnell ändern .«
    Frederik Kadens alias Dr. Satanas erhob sich
und stellte sich breitbeinig und triumphierend grinsend vor Larry Brent hin.
»Sie sind und bleiben ein unverbesserlicher Optimist, Brent. Bisher war’s immer
unentschieden. Nun hat sich der Wind gedreht und bläst Ihnen ganz schön ins
Gesicht. Und nicht nur der Wind, sondern auch die tödliche Ladung Ihrer
unvergleichlichen Waffe. Ich fürchte sie, das muß ich ehrlich zugeben. Und ich
kann mir denken, daß Sie die Laser nicht minder fürchten. So ein kleines Loch
im Kopf kann große Wirkung zeigen .«
    Larry nickte und spannte sich. Er wurde von
allen Seiten festgehalten. Seiner Meinung nach wäre das gar nicht notwendig
gewesen, denn allein die auf ihn gerichtete Waffe genügte im Moment, um ihn in
Schach zu halten.
    Satanas reckte sich. »Dies ist ein
wundervoller Ort, um alte Rechnungen zu begleichen. Ich habe gewußt, daß Sie
hier aufkreuzen würden, Brent. Der Köder war ausgelegt, ich brauchte nur noch
auf Sie zu warten und Sie in Empfang zu nehmen. Nach den vielen Telefonaten,
die wir in der jüngsten Zeit miteinander geführt haben, ist es erfrischend, Sie
persönlich hier zu haben. Fühlen Sie sich wohl hier als mein Gast und genießen
Sie die letzten Minuten, die Ihnen noch bleiben !«
    »Und was für ein Ende, Satanas, haben Sie
sich für mich ausgedacht? Nachdem Sie Steve Larson wie eine Fackel aufglühen
ließen, nehme ich an, daß Sie für Jane Kelmon und mich eine andere Todesart
ausgesucht haben .«
    Larrys Blicke wanderten zwischen die Füße des
Mannes, der ihm gegenüber stand. »Vielleicht haben Sie mich als Rattenfutter
vorgesehen, wie? Drei Kisten voll Ratten hierher zu schaffen, ist sicher nicht
genial, aber wahrscheinlich sind es keine gewöhnlichen Ratten .«
    »Einerseits ja - andererseits, nein, Brent.
Die lieben Tierchen hatten Heimweh. Nach jemand, dessen Nähe sie nicht missen
mögen. Ich selbst greife nicht auf ihre Hilfe zurück. Das wäre zu einfach.
Einfache Dinge habe ich in der letzten Zeit schon zur Genüge getan. Allerdings
ist nicht von der Hand zu weisen, daß sie wirkungsvoll waren.
    Die Bekanntschaft mit Steve Larson war ein
Zufall. Ebenso hätte es ein anderer an seiner Stelle sein können. Ich brauchte
einen Mittler. Ich lernte Larson in einer New Yorker Kneipe kennen, und wir kamen
ins Gespräch. Ich gab mich als Unternehmer aus. Da hatte ich noch ein anderes
Aussehen. Jetzt bin ich Museumsdirektor geworden. Als ich hörte, was Larson
tat, ließ ich ihn mein Interesse wissen. Ich gab mich als Dr. Sivkovicz aus.
Larson notierte auf einer Karte des Interconti nur >Dr. S<. Da zu diesem
Zeitpunkt schon klar war, was ich mit ihm vorhatte, war mir dieses Namenskürzel
nur recht. Ich wußte, daß Sie darauf stoßen und Ihre eigenen Schlüsse ziehen
würden. Ich
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