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1474 - Das Supremkommando

Titel: 1474 - Das Supremkommando
Autoren: Unbekannt
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Kommunikationsbedürfnis enorm.) Die kodierte Nachncht würde also hinausgehen, ohne daß emer der Cantaro oder einer der Computer, die den Sender kontrollierten, etwas davon bemerkte.
    Ein wenig Unsicherheit blieb trotzdem. Pedrass Foch hatte sich, indem er den Medo-Roboter umprogrammierte und zu seinem gehorsamen Diener machte, eine Maske angezogen. Von jetzt an war er der Geheimnisvolle, Unbekannte, der sich frei in den Anlageh des Stützpunkts Nirya bewegte, während jedermann zu wissen glaubte, der Gefangene sei sicher im Regenerationstank aufgehoben.
    Diese Maske durfte er sich nicht abnehmen lassen. Er mußte der Unbekannte bleiben, wenn er erfolgreich sein wollte.
    Daher verfolgte er die Bewegungen des umprogrammierten Roboters mit größter Aufmerksamkeit und gab einen Seufzer der Erleichterung von sich, als er anhand der von seinem Robotdiener ausgestrahlten Signale erkannte, daß dieser sich seiner Aufgabe getreulich und unbemerkt entledigt hatte.
    Natürlich bestand immer noch die Möglichkeit, daß ein besonders Aufmerksamer das Log des Hypersenders prüfte und dabei eine kurze, von niemandem autorisierte Sendung bemerkte. Aber bis dahin war es zu spät, als daß noch ein Verdacht auf Pedrass Foch hätte fallen können, und der Text der Nachricht war so verschlüsselt, daß er von niemandem entziffert Werden konnte. Der ehemalige Drakist hatte den ersten Schritt getan. Von nun an waren die Dinge in Bewegung.
    Für Daarshol hatte sich die Situation verändert, seit er wußte, daß in Kürze der Besuch eines Herrn der Straßen zu erwarten war. Langfristig war es immer noch seine Absicht, sich des gefangenen Terraners zu entledigen, der über Daarshols unglückliche Rolle auf Phönix auszusagen vermochte. Auf kurze Sicht jedoch brauchte er einen Erfolg, irgendeine Information, die er Simedon Myrrho präsentieren und mit der er sich das Wohlwollen des Mächtigen erwerben konnte.
    Er setzte sich mit Pripoch in Verbindung. „Wie lange noch, bis der Gefangene verhörbereit ist?" fragte er barsch. „Einen Tag", antwortete der Mediker. „Dann kann er verhört werden, muß aber in medotechnischer Behandlung bleiben. Seine Wunden sind schwer."
    Daarshol wußte nicht, wann Simedon Myrrho auf Nirva landen würde. Niemand hatte eine Ahnung, wo sich der Sitz der Herren der Straßen befand. Niemand wußte, welche Technik ihnen zur Verfügung stand und auf welche Weise sie sich durch den Weltraum bewegten. „Mach es schneller!" befahl er ungeduldig. „Ich brauche Auskunft. Sieh zu, daß der Terraner in drei Stunden zur Befragung gebracht werden kann."
    „Ich tue, was mir möglich ist", versprach Pripoch.
    Pripoch wußte, daß er die Wiederherstellung des terranischen Gefangenen nicht weiter hinauszögern durfte. Es hatte sich im Medotechnischen Komplex herumgesprochen, daß hoher Besuch auf Nirva erwartet wurde. Wer zu Besuch kam, wußte niemand; darüber hatte Daarshol sich nicht ausgelassen.
    Aber es war klar, daß er den Besucher mit den Informationen zu beeindrucken gedachte, die er inzwischen aus dem Gefangenen herausgequetscht hatte.Pripoch begriff, daß er um der eigenen Karriere willen den Ehrgeiz vorerst hintanstellen mußte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als Daarshols Befehl zu gehorchen.
    Er machte sich sofort an die Arbeit.
    Die Therapie, die er dem schwerverletzten Terraner auf dem Weg über den Regenerationstank angedeihen lassen konnte, war von begrenzter Wirksamkeit. Der Tank war dafür konstruiert, einen Kranken langsam und behutsam wieder gesund zu machen. Damit kam er jetzt nicht mehr zurecht. Er mußte den Wiederherstellungsprozeß beschleunigen, wenn er Daarshol zufriedenstellen wollte. Dazu bot sich der Spezialroboter vom Typ Medo-I an, der schon seit längerer Zeit zu den Betreuern des Gefangenen gehörte und dabei seine Fähigkeit, sich in medotechnisch wirksamer Weise auf die Körperchemie der Spezies Mensch einzustellen, eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatte. Pripoch hatte den Robot auf den Namen „Dokh" getauft. Dokh hatte vor kurzem erst den Terraner von den Nachwirkungen des Traumas befreit, das infolge der von Pripoch veranlaßten Schockbehandlung entstanden war. Der Chefmediker wußte daher, daß er sich auf Dokh verlassen konnte.
    Dokh erhielt also den Befehl, den Terraner aus dem Tank zu holen und mit aller gebotenen Vorsicht einem beschleunigten Regenerationsprozeß zu unterziehen. Der Robot bestätigte den Empfang des Befehls, den Pripoch von seiner Kommandozentrale aus
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