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1461 - Der Friedenssprecher

Titel: 1461 - Der Friedenssprecher
Autoren: Unbekannt
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verschiedenen Wesen gefallen. Und die Anoree hatten ihre Loyalität ebenso unterstrichen wie ihr Interesse an einer Aufklärung des für sie abwegigen Verhaltens der Cantaro. „Wir sind also zu dritt", stellte der Terraner zufrieden fest. „Wir brechen sofort in Richtung Kanela auf. Wir umgehen dabei den Raumsektor, in dem Sol liegt, denn ich möchte kein unnötiges Risiko eingehen." Wieder wurden die Flugdaten zwischen den Syntroniken abgesprochen und die Flugetappen festgelegt. Dann starteten die drei Raumschiffe.
    Zwei Tage später, während der letzten Strecke in Richtung Kanela, fuhr der stellvertretende Kommandant und Erste Pilot der ODIN, Norman Glass, verdutzt herum, als eine ihm unbeka7inte Person die Kommandozentrale betrat. Der Mausbiber Gucky, der neben Glass im Sessel des Zweiten Piloten hockte, stieß ein kurzes Kichern aus, aus dem der knochige Pilot aber keine Schlußfolgerungen ziehen konnte. „Bisher habe ich geglaubt", erklärte Norman Glass nüchtern, „jede Person an Bord zu kennen. Wer, zum Teufel, ist das?"
    „Fregor tem Mil", stellte sich der Ankömmling mit leicht rauchiger Stimme vor. „Du hast noch nie etwas von mir gehört? Das ist verwunderlich, denn als Kunsthändler bin ich weit und breit bekannt."
    „Du ein Springer", stellte der Pilot fest und musterte die breiten Schultern und den rostbraunen Bart, der in einem seltsamen Kontrast zu den grauen Kopfhaaren stand. „Oder zumindest springerischer Herkunft. Wie kamst du an Bord? Hat die Zentralsyntronik dich registriert?"
    Gucky lachte wieder, aber Glass war so irritiert, daß er das überhörte.
    Der Fremde trug einen farbenprächtigen Umhang, der mit Brokat und funkelnden Steinen besetzt war. Seine hohen Stiefel glänzten wie ein polierter Spiegel. Der Mann erweckte den Eindruck, sehr wohlhabend zu sein. „Sie hat mich registriert." Fregor tem Mil sprach jetzt mit seiner Originalstimme, und da zuckte Glass zusammen. „Perry Rhodan!"
    „Ich habe das sofort bemerkt", rief Gucky. „Und ich sehe, daß neue Abenteuer nahen. Da hupft mein Herz, denn nach den Wochen der Untätigkeit brauche ich Bewegung."
    „Immer langsam!" dämpfte Fregor tem Mil alias Perry Rhodan den Tatendrang des Mausbibers.
    Signale ertönten. Norman Glass mußte sich ganz auf seine Aufgaben konzentrieren, denn die letzte Hyperraum-Flugetappe war zu Ende. Die ODIN kehrte in den Einsteinraum zurück.
    Jetzt arbeiteten alle drei Schiffe auf Hochtouren, denn es kam darauf an, schnell und zielsicher zu reagieren, um eine unnötige Entdeckung zu vermeiden.
    Kanela stand knapp zehn Lichtminuten entfernt. Diese Distanz wurde jetzt von der CIMARRON ganz genau bestimmt, denn sie war die Grundlage für die letzte Flugstrecke.
    Durch diese wollten die drei Raumschiffe möglichst nah an den Stern mit seinen vier Planeten gelangen. Auch versuchte Bullys Schiff, dafür Kanelas äußere Schichten genau zu analysieren, aber dafür reichte die Zeit eigentlich nicht aus.
    Die ODIN übernahm verabredungsgemäß die Nah- und Fernortung, wohingegen die Anoree sich um eventuelle Funkverkehre kümmerten, aus denen man Schlußfolgerungen ziehen konnte.
    Es war ruhig im Umfeld des Kanela-Systems. Es gab keine Besonderheiten, die eine Änderung des Planes erforderlich gemacht hätten. Sechzig Sekunden nach dem Verlassen des Hyperraums stand fest, daß man die letzte Strecke in die unmittelbare Nähe der Sonne Kanela wagen konnte.
    Als man dort ankam, waren die Defensivschirme aktiviert, denn die Nähe eines Sternes bedeutete immer ein Risiko. Auch diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich als nicht notwendig.
    Jedes Raumschiff handelte nun allein, um schnell in den sicheren Ortungsschutz der Sonnenkorona zu gelangen. Auch das vollzog sich ohne Zwischenfälle. Die Verbindung untereinander riß dabei aber nicht ab.
    Dieser letzte Schritt dauerte noch einmal knapp zwei Minuten, dann war man in Sicherheit. Zurückgelassene Kleinsonden berichteten kurz darauf, daß keine Reaktionen von draußen bemerkt worden waren. Die Annäherung und das Eindringen in das Kanela-System waren allen Unkenrufen zum Trotz ohne jedes Problem gelungen.
    Perry Rhodan war sehr zufrieden.
    Eine andere Aufgabe stand ihm nun bevor. Er mußte Gucky schonend erklären, daß er ihn bei der bevorstehenden Mission nicht mitnehmen konnte.
    Cantaro! Ihr hört diese Worte. Ihr seht die Bilder der drei Retter. Unsere Namen sind Degruum, Gavval und Shyrbaat.
    Wir können nur eure Retter sein, wenn ihr das wollt.
    Wenn ihr aber
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