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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft
Autoren: Unbekannt
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einen verschmitzten Blick seines kleinen Freundes auf. Gucky ließ ein Grinsen sehen und rieb sich die Hände. „Seit Jahrhunderten brenne ich darauf, USTRAC einen Besuch abzustatten. Weißt du noch, Silberhaar? Das waren Zeiten mit Melbar Kasom und Lemy Danger und wie sie alle geheißen haben. Ja, ja, heute müssen wir uns mit Cantaro und anderen Wichten herumärgern. Ich fürchte, sie werden uns noch eine Weile an der Nase herumführen! „ „Kleiner!" Perry hob warnend den Zeigefinger. „Male bitte den Teufel nicht an die Wand, egal wie er heißen mag!"
    In Gedanken ging er nochmals den Einsatzplan durch. Dankbar hatte er die Informationen aufgenommen, die WIDDER seit mehreren Wochen lieferte. Sie kamen seinen eigenen Vorstellungen entgegen, die darin bestanden, daß er mehrere Dinge herausfinden wollte, die miteinander zusammenhingen. Er wollte wissen, was im heimatlichen Solsystem gespielt wurde und wer hinter dem Teufel in Terras Hallen steckte. Er mußte Gewißheit über Gesils Schicksal haben, und dazu benötigte er eine Möglichkeit, durch die Transmitterschleuse zu gelangen oder Terra auf anderem Weg zu erreichen. Um aber an Monos heranzukommen, brauchte er Informationen, die ihm Deighton nicht hatte geben können. Auch die Cantaro-Cyborgs hatten ihm nicht weitergeholfen. Spätestens seit Deightons tragischem Tod trachtete er danach, einen der cantarischen Feldherrn zu fangen und zu verhindern, daß dieser durch einen Todesimpuls vernichtet wurde, wie es bei Veegran und Deighton der Fall gewesen war.
    Der HS-Rezeptor von Notkus Kantor stellte eine winzige Chance dar. Fern' hatte ihn auf der Brust seines SERUNS befestigt, wo er wie eine übergroße Geschwulst hing. Rhodan argwöhnte, daß das Ding von den Cantaro geortet werden konnte, weil es zu einer Technik gehörte, mit der sie täglich zu tun hatten. Vielleicht lag aber gerade darin der Vorteil. Bei einem Gerät aus eigenen Arsenalen würden sie nicht mißtrauisch sein. Zumindest würden sie keine Zeit dazu erhalten. Das Unternehmen auf USTRAC mußte überfallartig vor sich gehen.
    Der Cantaro-Feldherr durfte keine Gelegenheit zu gezielten Reaktionen erhalten. Gucky mußte mit ihm verschwinden, so schnell es ging, und ein spezieller Mikroschirm mit hoher Leistung mußte dafür sorgen, daß der Cyborg zumindest von außen keine Impulse erhielt, die irgend etwas in ihm bewirkten. Rhodan wollte diesen Schirm durch den Einsatz des HS-Rezeptors ergänzen. „Was macht Sato Ambush?" erkundigte er sich. Diesmal war es die Springerin, die ihm antwortete. „Er wartet darauf, daß Gucky auftaucht und ihm den Cantaro bringt", teilte sie mit. Sekunden später aktivierte sich ein Hologramm vor den drei Männern. Sie erkannten den Pararealisten mit seinem großen Schädel. Ambush trug einen feuerroten Kimono und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. „Ich wünsche euch viel Glück", verkündete er. „Alles ist vorbereitet. Der Cantaro kann, wenn er erst einmal in die Unterdruckkammer gelangt, nicht aus eigenem Antrieb fliehen. Wenn er sich selbst zerstört, wird die ODIN nicht gefährdet. Und als letztes Mittel haben wir noch immer die Möglichkeit, den Teil des Schiffes abzustoßen, in dem er sich befindet."
    „Wir werden uns bemühen, dich pünktlich zu beliefern, alter Paradingsbums", rief Gucky aus und deutete auf die Holografie. Ambush senkte leicht den Kopf und bewegte lautlos die Lippen. Das dreidimensionale Abbild verblaßte, und die Gefährten entschlossen sich, die Schleuse zu verlassen.
    Minuten später meldete Glass, daß der Transporter in das Sonnensystem eingeflogen war. „Die kürzeste Entfernung zu Impron wird in etwa fünfundvierzig Sekunden erreicht", meldete er. „Viel Glück!"
    „Danke!" erwiderte Rhodan. Er streckte den linken Arm aus, und Gucky griff danach. Der Mausbiber faßte nach dem Arkoniden, die Helme der SERUNS blähten sich auf und schlossen sich, und wenig später zeugte das laute Geräusch der den entstandenen Hohlraum füllenden Luft davon, daß die drei teleportiert waren.
    Das Unternehmen Cantaro-Kidnapping hatte begonnen.
    Der erste Sprung hatte sie bis auf ein paar hunderttausend Kilometer an den Transporter herangebracht. Rhodan erkannte ihn als winzigen Fleck vor der gelben Sonnenscheibe. Die riesigen Antriebsaggregate des kastenförmigen Schiffes leuchteten als kleine Sterne.
    Rhodan warf dem Mausbiber einen fragenden Blick zu. Gucky schüttelte hinter der Helmscheibe den Kopf und ließ Rhodan los. Er deutete
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