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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft
Autoren: Unbekannt
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auf den SE-RUN und machte ein Verständigungszeichen. Die SERUNS fuhren ihren Normalfunk auf geringste Reichweite herunter. „Ich kann keine genauen Gedanken erkennen, Perry", beantwortete der Ilt den Blick. „Wir sind zu weit entfernt. Wie wollen wir vorgehen?"
    „Versuche uns so nah wie möglich an die Oberfläche des Kastens heranzubringen. Wenn wir Glück haben, tauchen wir nicht gerade vor den Tastern des Transporters auf und können uns ein geeignetes Versteck suchen."
    „Alles klar!" Er blickte zur anderen Seite, wo Atlan in der Schwerelosigkeit hing. Der Arkonide deutete auf Perry, und Gucky griff wieder nach dessen Hand. Er zog die beiden Männer ein Stück zu sich heran. „Los, Kleiner!" hauchte Rhodan. Er dachte an das Mikromodul Ambushs, das ihn schützen sollte. Ob es funktionierte, würde sich vielleicht bei diesem Einsatz herausstellen. Und wenn es nicht funktionierte, dann würde er Heleios und dem Hauptquartier der Widder weiterhin fernbleiben, und er würde sich nicht in die Nähe von Cantaro wagen können, ohne von Monos nicht sofort registriert zu werden.
    Eigentlich durfte er sich überhaupt nirgends blicken lassen.
    Und das war das Tragische für Perry in diesen schweren Monaten. Er stand unter starkem psychischem Druck und bildete sich manchmal ein, die Augen eines Unbekannten in seinem Rücken zu spüren.
    Wie stellt er es tatsächlich an, ständig über meinen Aufenthaltsort informiert zu sein? fragte sich der Unsterbliche. Und wer ist er?
    Und WTOZU entwendet er die Zellaktivatoren?
    Vorsicht! warnte ihn eine innere Stimme. Noch weißt du nicht, wer oder was dahintersteckt und wer Monos genau ist. Du hast bisher nur das, was er dir an Informationen übermittelt hat.
    Es muß nicht heißen, daß diese Informationen den Tatsachen entsprechen.
    Dennoch, ein Körnchen Wahrheit steckte darin. Galbraith Deightons Worte vor seinem Tod waren ihm gegenwärtig. In all den vielen hundert Jahren seit der Großen Katastrophe hatte niemand mehr etwas von ES gehört. Von ES stammten die einstmals fünfundzwanzig Zellaktivatoren, die in der Milchstraße ausgestreut worden waren.
    Wo lag der Zusammenhang?
    Ein leichtes Ziehen in seinem Körper zeigte ihm, daß sie entmaterialisierten. Im nächsten Augenblick tauchte der Schatten des Transporters vor ihnen auf, und Gucky brachte sie mit einer Kurzteleportation bis auf die metallene Oberfläche, wo sie sich in den Schatten eines Aufbaus zurückzogen und sich zunächst einmal abwartend verhielten. Sie warteten mindestens zwei Stunden, und in dieser Zeit hatte der Transporter das halbe Sonnensystem durchquert und näherte sich USTRAC.
    Dann teleportierte Gucky mit den beiden in das Innere des Schiffes.
    Sie standen vor einer männlichen Schimäre, einem Mischwesen aus dem Genmaterial nicht nur eines Volkes. Vom Körperbau her hätte er ein Überschwerer sein können, lediglich sein nach oben eiförmig zulaufender Schädel deutete darauf hin, daß seine Genmasse zum Teil von Aras stammte. Als er die beiden Terraner erblickte, blieb er stehen und sperrte den Mund auf. „Freunde!" rief er laut. „Ist es nicht wunderbar? Bald haben wir unser Ziel erreicht. Norago sei Dank!"
    „Ja, bald sind wir am Ziel", erwiderte Rhodan unverbindlich und lächelte. Atlan schwieg, aber seine Miene war eingefroren, und er musterte das Wesen von oben bis unten.
    Der Hybrid-Klon trat einen Schritt zurück und fuhr sich über den kahlen Schädel. „Nennt mich Landoryn Norago", erklärte er. „Und jetzt kommt mit in die Zentrale des Schiffes. Wir wollen den Anblick genießen!"
    Der Terraner zögerte, aber Atlan schob ihn vor sich her. Perry fing einen Blick von ihm auf und musterte verstohlen eine Abzweigung des Korridors, die hinter ihnen lag. Für einen kurzen Augenblick zeigte sich Gucky dort, und seine Gestik besagte, daß alles in Ordnung war. Der Ilt hatte sich heimlich informiert und wichtige Informationen aus den Gedanken der künstlich gezüchteten Wesen entnommen, die sich in diesem Schiff befanden.
    Der Mausbiber war bei den SE-RUNS zurückgeblieben. Sein verräterisches Äußeres konnte den Einsatz bereits zu Beginn zunichte machen, falls es einen Cantaro oder dessen Spione an Bord gab. Als Terraner waren sie zwar ebenso auffällig in einem Schiff voller Klone, aber Landoryn Norago schien sich nicht besonders daran zu stören.
    Der Hybrid-Klon schritt eilig aus. An der nächsten Korridorkreuzung stießen mehrere Dutzend anderer Klone zu ihm und schlossen sich ihm
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