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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen
Autoren: Unbekannt
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Neuigkeiten hatten sich schnell auf der Freihändlerwelt herumgesprochen. Die NARVENNE gehörte zur Organisation WIDDER, einer Widerstandsgruppe innerhalb der Milchstraße. Sato Ambush hatte auch über die Abenteuer berichtet, die Perry Rhodan in den vergangenen drei Monaten erlebt hatte.
    Das waren alles in allem doch sehr positive Nachrichten, wenngleich sich keine durchgreifende Lösung aller Probleme abzeichnete. Mit Wundern hatte aber sowieso keiner der Freihändler gerechnet.
    Am Nachmittag hatte der Pararealist gemeinsam mit dem Arkoniden die beiden Pulswandler besichtigt, die im Raumhafen gebaut wurden. Beide Geräte standen kurz vor der Einsatzreife. In wenigen Tagen würden die Arbeiten an den Pulswandlern beendet sein.
    Die Katze ließ Sato Ambush aber erst bei diesem eher gemütlichen Beisammensein am Abend aus dem Sack. „Freunde", erklärte er. „Ihr könnt euch denken, daß Perry Rhodan uns nicht nur nach Phönix geschickt hat, um euch zu informieren. Eure Hilfe wird benötigt."
    „Wir sind zu allem bereit", bekräftigte Ronald Tekener sogleich. „Perry möchte, daß sich fünf Raumschiffe der Freihändler-Flotte so rasch wie möglich gemeinsam mit der NARVENNE in Marsch setzen. Der Treffpunkt, der anzufliegen ist, befindet sich innerhalb des Chronopuls-Walls und des Viren-Walls, von dem ich berichtet habe."
    „Das versetzt uns in gelindes Erstaunen", meinte Roi Danton, „aber wir sind natürlich bereit."
    „Es ist klar", fuhr Sato Ambush fort, „daß wir dieses Ziel - es trägt den Kodenamen ZULU - nicht ohne entsprechende Hilfsmittel erreichen können. Wir haben die Algorithmen der NARVENNE, sowie in wenigen Tagen zwei weitere Pulswandler."
    „Kodename ZULU", überlegte Atlan laut. „Dahinter verbirgt sich doch sicher ein besonderes Versteck oder etwas Ähnliches."
    „Sicher." Der Pararealist zwinkerte geheimnisvoll mit den Augen. „Es soll hier genügen, wenn ich sage, daß der Treffpunkt im Bereich des Kugelsternhaufens M55 zu finden ist. In den nächsten Tagen bis zur Fertigstellung der Pulswandler können wir in Ruhe über die Auswahl der fünf Raumschiffe und die Zusammensetzung ihrer Besatzungen sprechen. Was mich noch interessiert, sind diese Robotersporen, die euch so großen Kummer bereitet haben. Alles, was wir über die technischen Möglichkeiten der Cantaro erfahren können, kann von großer Wichtigkeit sein."
    „Du hast unseren Bericht erhalten", stellte Ronald Tekener fest. „Es war zweifellos dieser Daarshol, der uns dieses Kuckucksei ins Nest gelegt hat."
    „Euer Bericht ist faszinierend. Die Technik der Cantaro ebenfalls. Und doch fehlt mir etwas. Wie funktionierten diese Winzlinge wirklich? Wie konnte Daarshol sie in Marsch setzen? Lebend oder wirklich aktiv hat sie niemand von euch beobachten können. Ich meine, da sind noch viele Fragen offen."
    „Du hast recht", räumte Icho Tolot ein. „Die letzten Erkenntnisse blieben uns leider versagt."
    „Nicht ganz." Es war ausgerechnet der alte Entomologe Wayfar, der das sagte. „Mein neuer Freund Jacky Anderson hat da wohl noch etwas zu ergänzen."
    Das Staunen war nicht schlecht, als der Techniker einen transparenten Würfel von etwa zwei Zentimetern Kantenlänge aus seiner Tasche holte und auf den Tisch stellte. Das plastikähnliche Material erzeugte bunte Reflexionen, Im Innern des Würfels war ein besonders großes Exemplar eines Mikromoduls zu sehen.
    Anderson wartete, bis alle Anwesenden in Ruhe das Objekt betrachtet hatten. Nur Icho Tolot bemerkte etwas dazu, indem er feststellte, daß dieses große Modul ebenfalls aus Robotersporen bestand. „Dies ist so etwas wie das Herzstück der ganzen Aktion", berichtete Jacky Anderson nun. „Es waren eine ganze Reihe von Punkten, die mich auf seine Spur brachten. Da war einmal zu Beginn der Ereignisse Kappos unsinnige Behauptung gewesen, ich hätte Chris Wayfar gedroht.
    Später wollte er davon nichts mehr wissen, weil Emmo Wayfar seine Zentralsyntronik gegen ein Reserveexemplar ausgetauscht hatte. Seine Speicher waren aber nicht verändert worden. Dann sprachen einige von euch davon, es gäbe zwei Zentren des unsichtbaren Feindes, Mandalay und den Raumhafen. Und in der Stadt sollte dieses Zentrum gar identisch mit der Region sein, in der Emmo Wayfars Bungalow steht.
    Icho Tolot vermutete eine Art Mutterzelle.
    Hier ist sie. Ich habe sie nicht nur gefunden. Es ist mir auch gelungen, wesentliche Daten dieses Moduls in den Wirtskörper zu übertragen. Die ganzen
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