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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen
Autoren: Unbekannt
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Rehabilitation, was diese Vorwürfe betrifft."
    „Wir werden uns jetzt wieder auf das konzentrieren, was dich betrifft", entgegnete der Insektenforscher. „Und Chris. Ja?"
    „Ja!" bekräftigte der Montagemeister. „Du vertraust mir."
    Emmo Wayfar nickte. „Der Meinung bin ich auch, oHerr", tönte Kappo-148. „Aber bitte setze mir nicht mehr diese andere Zentraleinheit ein."
    In diesem Augenblick schrillten die Alarmsignale drinnen und draußen und über alle Kommunikationsmittel. Es gehörte nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen, worum es ging. „Der unsichtbare Mörder!" grollte Emmo Wayfar dumpf. „Ich habe ein paar Vorbereitungen getroffen." Jacky Anderson deutete auf mehrere Geräte und schwere Aggregate, die dem Insektenforscher gänzlich unbekannt waren. „Wir werden dein Haus nicht verlassen, egal, was draußen passiert.
    Ich kenne den Katastrophenplan, den Roi und Jenny ausgearbeitet haben, aber ich ziehe es vor, meinen eigenen Plan zu verfolgen."
    Emmo Wayfar bemerkte nichts dazu. Er fügte sich wortlos in das, was der Spezialist beabsichtigte
     
    7.
     
    Das Ausschalten der Störsender, die zusätzlich zum ausgebrochenen Chaos die Kommunikationswege hemmten, entpuppte sich als kein größeres Problem für die HALUTA. Damit konnte Ronald Tekener von Bord des Raumschiffs aus auch wieder mit Jennifer Thyron und Roi Danton Kontakt aufnehmen.
    Das Hauptproblem, das sich ergab, war das heillose Durcheinander. Einzig allein die Hauptsyntronik der Einsatzzentrale von Mandalay, die besonders geschützt war, arbeitete noch absolut zuverlässig. Für einige Dateneingabesysteme außerhalb dieser speziell gesicherten Zone galt das allerdings schon nicht mehr, so daß das erste Lagebild, das von der Hauptsyntronik erstellt worden war, etwas fragwürdig bleiben mußte. Immerhin, es ergab sich ein Bild.
    Generell bestätigten sich die ersten Beobachtungen, nach denen sich die Angriffe des unbekannten Feindes allein auf zwei Bereiche konzentrierten, nämlich in erster Linie auf den unterirdischen Raumhafen und in zweiter auf die Stadt Mandalay.
    Die Raumschiffe selbst waren von den Attacken gar nicht betroffen. Dies galt nicht nur für die Einheiten, die rechtzeitig in den Orbit geordert worden waren, sondern auch für jene, die im Raumhafen verblieben und sich dort mit Defensivschirmen geschützt hatten.
    Niemand sah den Feind, denn er benutzte nur Roboter und andere technische Einrichtungen der Freihändler, vom Transmitter bis hin zum einfachen Getränkeautomaten. Die Systeme machten sich selbständig, griffen die Freihändler an oder bewirkten sinnlose Zerstörungen.
    Die Berichte, die Zwen Rioglu vom Raumhafen übermittelte, waren widersprüchlich und sehr unvollständig.
    Der Feind schien hier auf den Kommunikationswegen kräftig mitzumischen und die Daten zu verfälschen.
    Im Raumhafen selbst schien jedenfalls nichts mehr zu funktionieren, und auch die verbliebenen Raumschiffe konnten nicht starten. Die Einlaßschächte ließen sich ohne Anwendung von Gewalt nicht mehr öffnen, und vor weiteren Zerstörungen der eigenen Anlagen schreckten die Freihändler noch zurück.
    Etwas besser sah es in Mandalay aus.
    Hier lagen immerhin gesicherte Daten vor, wenngleich diese ein düsteres Bild zeichneten.
    Danach waren etwa vier Fünftel aller automatischen Systeme in der ganzen Stadt außer Kontrolle geraten. Insbesondere waren davon die Roboter betroffen, die sich selbständig gemacht hatten und sich in den meisten Fällen nicht mehr desaktivieren ließen.
    Die Maßnahmen, die der Krisenstab hier getroffen hatte, bestanden vor allem in einer energetischen Absicherung des zentralen Bereichs mit der Leitzentrale und der großen Versammlungshalle. Die Freihändler, die sich hier aufhielten, waren relativ sicher. Verfügbare Raumschiffe waren zudem damit beschäftigt, andere Freihändler aus Gefahren zu holen und in andere Zonen zu befördern, die ebenfalls mit Energiesperren gesichert waren.
    Die Schutzmaßnahmen im Zentrum wollte man unter keinen Umständen aufheben, denn das hätte nach Meinung der Zentralsyntronik dem unsichtbaren Feind buchstäblich Tür und Tor geöffnet.
    Nach den jüngsten Erkenntnissen mußte es sich bei dem Feind um winzige Objekte handeln, denn etwas anderes war nicht mehr vorstellbar. Dem bloßen Auge zeigte sich ja nichts. Und etwas Greifbares hatte man unter noch keinem Mikroskop entdeckt. Zu der Meinung, daß es sich um Kleinstobjekte handeln mußte, hatte ganz wesentlich das
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