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1441 - Schwarze Sternenstraßen

Titel: 1441 - Schwarze Sternenstraßen
Autoren: Unbekannt
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„Die Schwarzen Sternenstraßen bilden nicht nur in dieser Galaxis ein dichtes Netz, sondern auch in vielen anderen.
    Allerdings reichen sie nicht überall hin.
    Aus dem Bereich, aus dem der Aktivierungsimpuls an die Moischu-Station kam, gibt es keine Schwarzen Sternenstraßen. Seht ihr die große Lücke zwischen den Galaxienhaufen? Von dort kommt ihr, dort irgendwo liegt eure Heimat. Aber ihr könnt nicht von dort kommen. Es gibt dort nichts, was euch transportieren könnte."
    „Aber wir sind doch da. Unsere Anwesenheit ist der Beweis!"
    „Trabunt", fuhr Rubac ihn an. „Schreihals! Die Impulse sind durch eine Auswirkung von außen gefälscht worden.
    Woher kommt ihr wirklich? Könnt ihr eure Heimatgalaxis in dieser Holographie identifizieren?"
    Sie konnten es nicht. Und sie fanden auch keine Erklärung dafür, daß die Lokale Gruppe in der Sternenkarte der Aiscrou nicht vertreten war, obwohl es dort Black Holes gab, die als Sternenstraßen genutzt wurden.
    Rubac entfernte sich in die Mitte des Raumes. „Geht jetzt. Wir werden euch an euer Ziel geleiten. Die Vaasuren erwarten euch!"
     
    *
     
    Sie hatten sich in die drei Beiboote zwängen müssen. Sie waren zu den Mutterschiffen zurückgekehrt. Lediglich Huiscap hatte sie begleitet, und er war an Bord der PERSEUS gegangen. Die Besatzung empfing in neugierig, und Huiscap fühlte sich wieder unwohl, wie Fellmer es zu Beginn an ihm erlebt hatte. „Wir haben Neyscuur inzwischen identifiziert", empfing Vanda Taglia den Kommandanten. „Es handelt sich um die Galaxis NGC 7331. Der Kugelsternhaufen ist fünfundvierzigtausend Lichtjahre vom Galaktischen Zentrum entfernt. Eine Hochrechnung der Sternkonstellationen hat ergeben, daß wir keinen Zeitsprung gemacht haben. Wir sind also in der Gegenwart geblieben und schreiben heute den einunddreißigsten März!"
    In der Nähe der drei Schiffe flogen inzwischen sechs der kleinen Pfeile sowie vier Stiletto-Schiffe. Eines davon würde den Konvoi an sein nächstes Ziel begleiten.
    Tifflor winkte Huiscap. „Wir haben noch ein paar Fragen an euch", sagte er. „Als Weichensteller müßtet ihr sie beantworten können. Habt ihr schon einmal etwas von Cantaro gehört? Sie besitzen die Stationen in den Black Holes, die dieselbe Funktion erfüllen wie die Anlage auf dem Planetoiden."
    „Das ist unmöglich", entgegnete der Aiscrou. „Den Namen Cantaro haben wir noch nie gehört. Und fremde Stationen gibt es nicht. Sie können nicht existieren!"
    „Natürlich. Es widerspricht euren Sternkarten. Aber habt ihr noch nie etwas von der Milchstraße gehört?" Tifflor nannte die galaktischen Koordinaten, doch Huiscap unterbrach ihn. „Für diese Dinge haben wir keine Zeit, Fremder. Was geht uns eure Heimatgalaxis an. Schweig also. Dort, wo ihr herzukommen behauptet, gibt es nichts, nicht einmal ein Black Hole!"
    Dabei blieb er, und glücklicherweise übersetzte der Translator nicht, was Ras Tschubai zwischen den Zähnen hervorstieß. „Ignoranten!" beschwerte sich der Afroterraner.
    Und Fellmer Lloyd fügte hinzu: „Es entspricht tatsächlich ihrer Überzeugung.
    Außerdem scheint er langsam mitbekommen zu haben, daß ich Telepath bin. Seine Gedanken drehen sich im Kreis und lassen mich nichts mehr erkennen."
    Es war auch nicht mehr nötig. Die Translatoren beherrschten die Sprache inzwischen perfekt, die von den Aiscrou als Neyscam bezeichnet wurde und in der Galaxis Neyscuur das Äquivalent zum Interkosmo zu sein schien.
    Aus dem Stiletto-Schiff kam die Meldung, daß dort alles zum Start bereit sei. Diesmal gab es sogar eine Bildverbindung, und sie zeigte einen der Aiscrou, die von ihrem Aussehen her nur schwer voneinander zu unterscheiden waren. „Also dann, Huiscap", meinte Tiff. „Wir wünschen dir alles Gute!"
    „Aber ja. Yuerheli sind immer problematisch", erklärte das Wesen. „Zum Glück ist Moischu eine tote Sternenstraße, aus der nichts kommen kann!"
    Mit diesen Worten verschwand er, und die drei Schiffe nahmen Fahrt auf und verließen den Orbit um Muurdau-Caup.
    Sie folgten dem tausend Meter langen Stiletto-Schiff, das die Peripherie Neyscuurs ansteuerte und dort das Sonnensystem Maurooda, wie die Aiscrou mitteilten.
     
    *
     
    Natürlich wäre die Reise über die Schwarzen Sternenstraßen schneller gegangen, aber die Moischu-Station galt eben als Sackgasse und war als solche unbenutzbar. Also legte man den Weg sozusagen zu Fuß zurück.
    In der CASSIOPEIA zog Tyly Chyunz sich in einen abgelegenen Winkel des Schiffes
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