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1433 - Blockadebrecher

Titel: 1433 - Blockadebrecher
Autoren: Unbekannt
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nicht für leeres Gerede. Es scheint mir, daß sein Leben davon abhängt.
    Er will uns nicht sagen, warum und auf welche Weise. Das mag damit zu tun haben - wie übrigens auch Sato vermutet -, daß er die Zusammenhänge selbst nicht kennt."
    Die Augen der Anwesenden waren starr auf den Sprecher gerichtet. Aber es getraute sich vorläufig niemand, etwas zu sagen.
    Schließlich ergriff Sato Ambush das Wort. „Es ist nützlich, wenn wir uns über gewisse Züge im Charakter des Gefangenen soweit wie möglich klarwerden", begann er in seiner etwas umständlichen Art. „Wir haben Daarshol den Koordinationsselektor aus dem Leib genommen und hielten ihn von da an für unschädlich. Wie sehr wir im Irrtum waren, wissen wir heute. Der Cantaro nahm eine Schaltung innerhalb seines Körpers vor - eine Dreiwegschaltung wollen wir sie einmal nennen -, durch die drei Module seines syntronischen Körpersystems so miteinander verbunden wurden, daß sie den abhanden gekommenen Selektor ersetzten. Die Schaltung brachte ein erhebliches Risiko mit sich. Sie verbrauchte große Mengen Energie. Mit der Schaltung im Leib hätte Daarshol nur kurze Zeit leben können.
    Wenn nämlich seine Energievorräte erschöpft sind, stirbt der syntronische Körperteil ab, und ohne die Syntronik kann auch die organische Komponente nicht leben. Daarshol nahm bewußt das Risiko des Todes auf sich, als er die Dreiwegschaltung herrichtete. Ich erfuhr davon, als ich ihn untersuchte, während er bewußtlos war. Ich machte die Schaltung rückgängig. Er ist jetzt wieder so bewegungslos, wie er nach der Entfernung des Koordinationsselektors eigentlich hätte sein sollen. Aber es gibt für uns keine Garantie, daß er die Schaltung nicht noch einmal vornimmt. Wir müssen ihn sorgsam unter Verschluß halten."
    „Warum hat er sein Energiereservoir nicht einfach wieder aufgefüllt?" fragte Roi Danton. „Ich weiß es nicht", antwortete der Pararealist. „Ich kenne die Methode nicht.
    Vielleicht ist sie so auffällig, daß wir sofort Verdacht geschöpft hätten. Das ist jetzt auch nicht wichtig. Ich habe mich per Interkom mit Daarshol unterhalten, als er aus der Bewußtlosigkeit erwachte."
    Die Zuhörer horchten auf. „Er hat mir angeboten, bei der Fertigstellung des Pulswandlers behilflich zu sein", sagte Sato Ambush.
    Die Zuhörerschaft reagierte enttäuscht. „Bringt das noch etwas, Sato?" fragte Perry Rhodan. „Ist der Wandler nicht so gut wie fertig?"
    „So gut wie, ja", lächelte Sato Ambush. „Aber es fehlen eben doch noch ein paar Kleinigkeiten, die uns im schlimmsten Fall einen weiteren Monat aufhalten könnten.
    Wäre es uns möglich, Daarshols Sachverstand hinzuzuziehen, hielte ich es für denkbar, daß wir schon in ein paar Tagen fertig sind."
    Perry Rhodan sah eine Weile vor sich hin. Dann hob er den Blick, wandte sich in Roi Dantons Richtung und sagte: „Ich bin hier nicht der Befehlshaber. Sag du ihm, was wir denken."
    Danton grinste. „Tu, was du für richtig hältst, Sato", kam er dem Auftrag des Vaters nach. „Du kennst unsere Bedenken dem Cantaro gegenüber. Wir trauen ihm nicht über den Weg. Es kann sein, daß er dir die Zusammenarbeit nur anbietet, weil er den Pulswandler sabotieren will."
    „Das kann er nicht mehr, solange ich ihm auf die Finger schaue", behauptete der Pararealist. „Dazu bin ich mit dem Prinzip der Wirkungsweise des Geräts inzwischen zu gut vertraut."
    „Also dann: Gestehe ihm die Mitarbeit zu. Aber laß ihn keine Sekunde aus den Augen!"
    Sato Ambush lächelte befriedigt. Man trank einen Schluck. Draußen zog sich Gewölk zusammen. Es rumpelte weit hinten über dem Meer.
    Das Thema wurde gewechselt. Man kam auf die Waffe zu sprechen, mit der Phang-Troc den Cantaro unschädlich gemacht hatte. „Ich verstehe, daß der Droidentöter eine Reichweite von maximal acht Metern hat und energetische Schirmfelder nicht durchdringen kann", sagte Roi Danton. „Ich frage mich, ob man diesen Schwächen abhelfen und das Ding zu einer brauchbaren Waffe machen kann."
    „Ich habe mit Phang-Troc gesprochen und verstehe die Wirkungsweise des Droidentöters", antwortete Sato Ambush. „Das Prinzip ist dergestalt, daß daran keine Verbesserungen vorgenommen werden können. Wie ich die Dinge sehe, war es ohnehin schon ein halbes Wunder, daß die Waffe überhaupt funktionierte. Der Karaponide ist ein erstklassiger Techniker, an diese Vorstellung müssen wir uns gewöhnen. Er hat sich ungeheure Mühe gemacht."
    Rhodan lächelte. „In
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