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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro
Autoren: Unbekannt
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er!
    Aus den lanzenförmigen Röhren, die es zu Tausenden auf der Savanne gab, schoß es feuerrot heraus. Millionen und Abermillionen von winzigen Fluginsekten rasten daraus hervor und jagten auf ihn zu. Sie würden ihn erreichen, wenn er nicht alles nur Erdenkliche versuchte, ins Landungsboot zu kommen. Er war durch den Kampfanzug geschützt, und wenn er das Visier schloß, konnten ihm die Insekten überhaupt nichts anhaben. Aber sie würden die Mezzos töten und damit den ganzen Einsatz zunichte machen. „Verdammt, das hättest du mir früher sagen können", brüllte er, während er sich dem Landungsboot näherte. Er sah die offene Schleuse bereits vor sich, aber er hörte auch das bedrohliche Surren der Insekten. Es kam näher und näher. Er wagte nicht, sich umzudrehen. Verzweifelt flog er auf das Landungsboot zu, mit dem zusammen' er bereits eine Höhe von etwa tausend Metern erreicht hatte. Er machte seine letzten Reserven mobil. Für ein behutsames Einschleusungsmanöver blieb keine Zeit mehr. Er stürzte sich in die Schleuse und prallte mit voller Wucht gegen das Innenschott. Krachend schlug das Außenschott hinter ihm zu.
    Donny Wally brauchte einige Sekunden, um sich von dem Aufprall zu erholen.
    Dann drehte er sich einige Male um sich selbst. Geradezu ängstlich hielt er nach den Insekten Ausschau, und er atmete erleichtert auf, als er keine entdeckte.
    Er blickte seine kostbare Beute an.
    Die Mezzos umschlangen sich mit ihren langen, schwarzen Armen und bildeten ein geschlossenes Bündel, aus dem ein leises, klagendes Wimmern hervorklang. „Ich kann wirklich nicht sagen, daß ich mir großartig vorkomme", bemerkte er, als sich die Schleuse öffnete. „Das gibt sich", versuchte Elva Moran ihn zu trösten.
    Donny Schlaff Wally richtete sich auf. „Verdammtes Miststück", sagte er wütend. „Dir war völlig klar, was passieren würde. Warum hast du mich nicht darauf vorbereitet?"
    „Natürlich wußte ich es", gab sie gelassen zu. „Eben deshalb habe ich es dir nicht verraten."
    „Warum nicht, verdammt?" schrie er sie an. Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie. „Heraus damit!"
    „Ganz einfach", gab sie zurück. „Meine Syntronik ist zu dem Ergebnis gekommen, daß du gar nicht erst in den Einsatz gegangen wärst, wenn du gewußt hättest, wieviel Glück dazu gehört, die Mezzos unversehrt an Bord zu bringen. Und dann brauchten wir die Angst, die dir im Nacken saß, um dich zu ein bißchen mehr Eile anzutreiben."
    „Verdammt noch mal, du kannst einem wirklich angst machen", stöhnte er. „Du hast besser gewußt als ich, was ich tun würde. Und du kannst jetzt schon sagen, was auf Choca passieren wird."
    „Könnte schon sein", erwiderte sie mit dem Anflug eines Lächelns. 3. „Das läuft nicht", sagte Crudan Jars. Er verfärbte sich in seiner Erregung.
    Abwehrend streckte er die Hand aus und schüttelte sie vor dem Gesicht der Informationsanalytikerin. „Glaubst du, ich will so was erleben wie Schlaff?"
    Zusammen mit Reno Yantill, Omle Fitzcarrald, Elva Moran und Donny Schlaff Wally befand er sich in der Zentrale der BLUEJAY Auf einem der Monitorschirme waren die fünf Mezzos zu sehen, die Wally gefangen hatte. Sie hingen wie reife Früchte an den Gitterstangen ihres Käfigs. Alle fünf waren in den ersten Stunden nach ihrer Gefangennahme kränklich gewesen, doch mittlerweile hatten sie sich erholt.
    Elva Moran blickte den Kommunikationstechniker lächelnd an. „Ich weiß gar nicht, warum du dich so aufregst", erwiderte sie. „Na, hör mal", empörte er sich. „Du hast den Einsatz von Schlaff geplant. Wie wir jetzt wissen, hast du jeden seiner Schritte im voraus mit deinem komischen Chaos-Generator berechnet. Aus der unendlichen Vielzahl seiner möglichen Entscheidungen hast du genau die herausgefiltert, die er getroffen hat. Und dann hast du ihn ins Messer laufen lassen."
    „Unsinn", korrigierte sie ihn. „Ich habe ihm vielmehr entscheidend dadurch geholfen, daß ich ihm nicht alles gesagt habe."
    „Und genau das wirst du auch tun, wenn wir auf Choca sind", klagte er sie an. „Doch da sieht es etwas anders aus. Da geht es nicht um ein paar Mücken, sondern um eine wohlorganisierte Bande von Mördern, die uns beim kleinsten Fehler den Garaus machen."
    „Richtig", bestätigte sie gelassen. „Leicht wird es nicht auf Choca. Aber der Einsatz lohnt sich. Wenn wir die Information beschaffen können, die wir haben wollen, sind wir bei Rhodan so gut wie rehabilitiert."
    „Davon
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