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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro
Autoren: Unbekannt
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Bord ist?" fragte Fitzcarrald. „Oder sonst noch jemand? Er wird doch das Schiff nicht allein geflogen haben, obwohl das natürlich ohne weiteres möglich ist. Und wenn da noch jemand ist, in welchem Zustand ist er?"
    „Du fragst zuviel! Wie sollen wir das wissen", erwiderte Schlaff. „Sicher ist nur eins: Ohne unsere Zustimmung kann der da drüben nicht mehr starten. Und diese Zustimmung wird er nicht erhalten. Oder sehe ich das falsch?"
    „Ganz sicher nicht", erwiderte Elva Moran. Sichtlich zufrieden erhob sie sich aus ihrem Sessel. „Ich bin gespannt, was Perry jetzt macht."
    „Er wartet", sagte der Waffensyntroniker.
    Er sollte recht behalten.
    Die Stunden verstrichen, ohne daß etwas geschah. Mittlerweile war die Sonne längst untergegangen, und es war dunkel geworden. Die BLUEJAY, das Kartanin-Raumschiff und die anderen Schiffe der Freihändler, die gelandet waren, hatten ihre Scheinwerfer eingeschaltet und tauchten das Wrack in ein gleißend helles Licht. In regelmäßigen Abständen versuchte Rhodan, Kontakt mit der Besatzung des Cantaro-Schiffes aufzunehmen. Er erhielt keine Antwort.
    Einige Teile des Schiffes reparierten sich selbst. Möglicherweise geschah auch im Innern des Raumers einiges. Robotische Einrichtungen verrichteten die Arbeiten, auf die sie programmiert waren, doch die Schäden waren so umfangreich, daß an einen Start vorläufig nicht zu denken war. „Und wenn er es schafft, einiges wieder in Ordnung zu bringen, so läßt Perry ihn doch nicht starten", bemerkte Elva Moran. „Eigentlich unsinnig, daß er es überhaupt versucht. Er sollte aufgeben und mit uns reden."
    Reno Yantill von der BLUEJAY meldete sich. „Ihr seid am nächsten dran", sagte er. „Deshalb kommt Pedrass zu euch. Wir haben was zu bereden." Danach. brach er die Verbindung wieder ab. „Er fürchtet, daß die da drüben mithören", stellte Crudan Jars fest. „Sie sollen nicht wissen, was er vorhat."
    Sie befanden sich zwischen dem Cantaro-Schiff und der BLUEJAY Daher konnte sich ihnen Pedrass Foch mit einer Gruppe von etwa dreißig Männern ungesehen nähern. Er kam allein zu ihnen in die Zentrale. „Wir werden versuchen, in das Wrack einzudringen", erklärte er. „Ich habe Freiwillige bei mir, aber ich brauche noch einige Männer. Hat einer von euch den Ehrgeiz, dabei zu sein?"
    „Ich", erwiderte Donny Wally. „Sonst schlafe ich ein."
    „Mich zieht es auch rüber"; erklärte Omle Fitzcarrald. „Ich wollte so ein Schiff schon immer mal von innen sehen."
    „Und ich könnte euch bei der Verständigung helfen", fügte Elva Moran hinzu. „Tut mir leid", lehnte Pedrass ab. „Perry besteht darauf, daß beim ersten Vorstoß nur Männer dabei sind."
    „So ein Chauvi", maulte sie, meinte es jedoch nicht ganz ernst. Sie verzichtete auf einen Protest, zumal sie sah, wie schnell Pedrass Foch seine Freiwilligen zusammenbekam.
    Die Männer des Einsatzkommandos legten leichte Kampfanzüge an und näherten sich dem Cantaro-Schiff, nachdem Perry Rhodan abermals vergeblich versucht hatte, Kontakt mit der Besatzung aufzunehmen.
    Pedrass Foch führte die Drakisten an. Sie bewegten sich mit Hilfe ihrer Antigravaggregate voran, um nicht unnütz Körperkräfte zu verschwenden. Dicht über dem Wüstenboden glitten sie dahin. Sie schwärmten aus und bildeten eine Kette, die sich mehr und mehr auseinanderzog, je näher sie dem Havaristen kamen.
    Der Sturm ließ fast schlagartig nach, und der aufgewirbelte Sand sank auf den Boden zurück.
    Donny Schlaff Wally bemerkte eine eigenartige Bewegung vor sich. Er richtete seinen Helmscheinwerfer darauf und erkannte einige von den Rieseninsekten, die zwischen den Dünen Schutz gesucht hatten. Obwohl die Insekten über keine Augen verfügten, schienen sie ein ausgezeichnetes Wahrnehmungsvermögen zu haben. Sie schossen plötzlich auf ihn und Omle Fitzcarrald zu, der neben ihm schwebte. Schlaff blieb ruhig. Die Tiere prallten gegen seinen Energieschirm und wurden zurückgeschleudert. Sie versprühten ihr Gift, konnten ihn auch damit nicht erreichen.
    Einige der anderen Männer reagierten anders. Sie erschraken und versuchten, die Rieseninsekten abzuwehren, als diese wie vom Katapult geschnellt auf sie zuschossen. Einer von ihnen feuerte gar seinen Energiestrahler auf sie ab. Er traf zwei von ihnen und tötete sie. Dabei entzündete sich das ätzende Gift, und zwei Feuerbälle bildeten sich. „Nicht schießen", brüllte Pedrass Foch. „Ihr macht nur unnötig auf uns aufmerksam."
    Mit
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