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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix
Autoren: Unbekannt
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„Es waren nur ein paar Wochen", sagte er, aber es ist unglaublich viel geschehen in der kurzen Zeit."
    Atlan erwiderte den Händedruck mit Freude. „Das kann man wohl sagen", antwortete er. „Wenn das hier alles vorbei ist, setzen wir uns zusammen und erzählen."
    „Das tun wir", bekräftigte Rhodan. „Aber jetzt muß ich mich um die junge schöne Frau hier kümmern."
    Er wandte sich Jennifer Thyron zu. Er zögerte kaum merklich, dann nahm er sie in die Arme und küßte sie auf die Wange. „Es war eine halbe Ewigkeit", sagte er, und seine Stimme zitterte ein wenig. „Ich freue mich, dich wiederzusehen."
    Jennifer waren die Tränen in die Augen getreten. Sie versuchte, die Situation mit einem Hauch Frivolität zu meistern. Sie erwiderte Rhodans Umarmung und meinte: „Du fühlst dich so gut an wie eh und je."
    Erst dann schenkte Perry Rhodan dem Rest der Szene Beachtung. Er musterte den Bewußtlosen, der immer noch reglos am Boden lag. Sein Blick glitt flüchtig über die zwei Männer, die zwischen Rena Yantill und Jennifer Thyron standen.
    Dann fixierte er Pedrass Foch. „Du hast eine Art, dich zu kleiden, Mann, daß einem die Augen weh tun", sagte er. „Ich habe mich über Funk mit Roi Danton und Ronald Tekener unterhalten.
    Sie haben dich mir beschrieben. Du bist Pedrass Foch, nicht wahr?"
    „Ja", antwortete Foch.
    Der Klang seiner Stimme war kräftig, fast herausfordernd. Der Mann mochte von Perry Rhodans Auftritt fasziniert sein, dachte Atlan, aber er ließ sich von dem großen Terraner nicht einschüchtern. „Eure Sache ist beendet, Pedrass Foch", sagte Rhodan und streckte die Hand aus. „Gib mir deine Waffe."
    Atlan beobachtete Foch scharf. Nur für den hundertsten Teil einer Sekunde flackerte so etwas wie aufbegehrender Trotz in den wäßrigblauen Augen. Dann drehte Foch die Waffe in der Hand um und reichte sie Rhodan mit dem Kolben voran. „Kleider machen nicht den Mann, Perry Rhodan", sagte er dazu. „Du solltest mich nach anderen Kriterien beurteilen. Die Organisation Drake hat einen ehrlich gemeinten und für meine Begriffe ehrenhaften Versuch unternommen, die Freihändler wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Der Versuch ist mißlungen. Wir wären Narren, wollten wir es mit der Besatzung der CIMARRON aufnehmen."
    Reno Yantill, Pedrass Foch und Malibu Varozza waren unter Hausarrest gestellt worden. Nachdem Ronald Tekener und Roi Danton die Entführten in die Stadt zurückgebracht und die, die sich erinnerten, ihren Bericht abgegeben hätten, war es für Danton und Tekener ein leichtes, eine Sondersitzung der Freihändler anzuberaumen, die sich mit den Verfehlungen der Organisation Drake befassen sollte. Ein Tribunal würde es werden, vor dem insbesondere die drei Anführer sich zu verantworten hatten.
    Die kabelgebundene Kommunikation funktionierte wieder. Nach der Unruhe der vergangenen Tage, die viele Bewohner der Stadt allerdings nur am Rande oder überhaupt nicht mitbekommen hatten, kehrte die Ruhe wieder in Mandalay ein.
    Die beiden Landungsboote der CIMARRON starteten mit voller Besatzung und schleusten sich ins Mutterschiff ein. Die CIMARRON und die KARMINA schwebten nebeneinander im hohen Orbit über Phönix.
    Der Mann, der sich seit Lovely Boscyks Tagen Roi Danton nannte und in Wirklichkeit Michael Rhodan hieß, sah seinen Vater zum erstenmal seit fast 700 Jahren wieder. Die, die bei der Begrüßung zugegen waren, behaupteten später, sie hätten beide Männer weinen sehen. Aber es waren Tränen der Freude, die da flossen.
    Das Funkverbot wurde an diesem Tag mehrmals gebrochen. Von der CIMARRON meldeten sich Reginald Bull und Eirene. Sato Ambush kündigte an, daß er bei nächster Gelegenheit nach Phönix kommen werde, um sich den Pulswandler anzusehen.
    Perry Rhodan quartierte sich im Haus seines Sohnes ein. Im Laufe des Tages kamen Hunderte von Freihändlern, um den berühmten Terraner, den alle Welt seit 650 Jahren für tot hielt, zu begrüßen und willkommen zu heißen. In all dem Trubel fand Rhodan keine Zeit, über seine jüngsten Erlebnisse ausführlich zu berichten. Von seiner Reise in die Vergangenheit sagte er zunächst nichts. Das war ein Thema, über das in aller Ruhe gesprochen werden mußte. Die CIMARRON, HALUTA und HARMONIE waren vor zwei Tagen, aus der Großen Magellanwolke kommend, am Sammelpunkt Phönix-1 angekommen.
    Dort war etwa zur selben Zeit auch die KAR-1 eingetroffen, die Nachricht von der Begegnung Atlans mit Roi Danton und von der Freihändlerwelt
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