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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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künftig gut sein könnte, Freunde zu haben, sage ich es dir: Ich halte diese sogenannten Götter hier an Bord für falsch. Es sind nicht jene, denen wir dienen sollen. Zudem finde ich es ungerecht, daß wir heute noch für das dankbar sein sollen, das vor vielen hundert Jahren passiert ist.
    Wie denkst du darüber?"
    Eheenza wirkte leicht schockiert. „Deine Vermutungen und Gedanken sind falsch, Zarga. Du wirst in Schwierigkeiten geraten. Ich habe dich gewarnt."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, gab er sich einen Ruck und segelte schwerelos davon.
    Zarga sah ihm verblüfft nach und ärgerte sich, seinem Prinzip, keinem zu vertrauen, untreu geworden zu sein. Aber dann sagte er sich, daß dieser Eheenza wohl kaum zu den Fremden gehen würde, um ihn dort anzuschwärzen.
    Beruhigt suchte er sein Quartier auf. „Rechts und links sind also die- wie ich vermute - automatischen Kontrollen und der ganze technische Kram, der dazu gehört", erklärte Gucky. „Und dahinten ist der Antrieb."
    „Den sehen wir uns mal an", entschied Rhodan kurz entschlossen.
    Vorsichtig esperte der Mausbiber, bis er einen genügend großen Hohlraum zwischen der Maschinerie abgetastet hatte, dann erst teleportierte er mit Rhodan und Beodu durch die Sperrwand.
    Er hatte sie darauf vorbereitet, also erschrak niemand, als Licht oben in der Dekke aufflammte und den riesigen Raum erleuchtete. Auch hier sorgte die Vollautomatik für alles.
    In aller Ruhe sah Rhodan sich um. Es fiel ihm nicht schwer, sich an Dinge zu erinnern, die schon lange zurücklagen, besonders wenn es sich um technische Einzelheiten handelte.
    Während seine beiden Begleiter nach irgendwelchen Schriftzeichen oder Symbolen forschten, befaßte er sich mit der Triebwerksanlage.
    Ein Transitionstriebwerk, daran bestand kein Zweifel, aber es war moderner und leistungsfähiger als jene, die von den Bekassu in ihre Antennenschiffe installiert wurden. Das war vom Standpunkt der geheimnisvollen Wohltäter aus gesehen durchaus verständlich. Und eine Weiterentwicklung der Bekassuschen Raumfahrttechnik war mit Sicherheit unterbunden worden.
    Erste Kopfzerbrechen bereiteten Rhodan die Unmengen von zusätzlichen Aggregaten und Geräten, die seinen suchenden Blicken verborgen blieben, weil sie zumeist verkleidet waren. Er entschloß sich, die eigene Technik gegen die Technik der Unbekannten einzusetzen.
    Nach kurzem Zögern setzte er den Syntron seines SERUNS auf die seinen Blicken entzogenen Geräten an. Gucky kam zu ihm zurück. „Nichts, aber auch gar nichts! Kein Hinweis, kein Symbol, überhaupt nicht der geringste Hinweis."
    „Dachte ich mir schon. Aber vielleicht findet der Syntron etwas heraus. Untersuche inzwischen mit Beodu die andere Seite. Vielleicht findet ihr doch noch etwas."
    „Wir haben schon ganz dicke Augen", knurrte der Ilt und begab sich erneut auf die Suche.
    Rhodan konzentrierte sich auf die Daten seines Syntrons.
    Dessen Analyse dauerte noch an, aber es gab erste Teilresultate, die verblüffend genug waren.
    Nach und nach setzte sich das technische Mosaik zusammen.
    Die kombinierten Transitionstriebwerke besaßen einen komplizierten Zusatz für vektorierbaren Hyperraumflug. Das bedeutete ganz einfach, daß sich dieses Schiff beliebig lang im Hyperraum aufhalten konnte, ohne nach einer gewissen Zeitspanne in den Normalraum zurückkehren zu müssen.
    Rhodan hatte ähnliches vermutet, aber die Gewißheit gab ihm doch zu denken.
    Erste Vermutungen drängten sich ihm auf.
    Jede technische Einrichtung, das wußte er aus Erfahrung, ließ sich mit der Zeit vervollständigen und weiter ausbauen, was wiederum die Leistungsfähigkeit enorm steigerte.
    Und dieses Zusatzgerät, vor dem er nun stand, ermöglichte dem Ewigkeitsschiff einen unbegrenzten Aufenthalt im Hyperraum, Wäre es größer, leistungsstärker und am richtigen Ort installiert, wäre es durchaus in der Lage, eine dauerhafte Raum-Zeit-Blase innerhalb des Hyperraums zu erzeugen.
    Sozusagen eine Nische mit normalen Raumbedingungen, in der man sich beliebig lange aufhalten könnte - ein ideales Versteck, das kaum entdeckt werden konnte.
    War dieses Zusatzgerät bereits entwickelt worden und existierte es schon?
    Konnte es die Antwort auf die Frage sein, was die Unbekannten mit „Ewigkeit" meinten?
    Gucky und Beodu waren noch immer damit beschäftigt, nach Hinweisen zu suchen, brachen aber dann ihre fruchtlose Tätigkeit ab, als Rhodan sie zurückrief. „Die Antwort auf die Frage, wer die Erbauer sind, finden wir hier
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