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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang
Autoren: Unbekannt
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Lösung.
    Schließlich sind wir ja keine Piraten mehr, sondern froh, in Ruhe und Frieden leben zu dürfen. Ich werde mit meinen Leuten reden."
    „Und bleibt jetzt im Haus. In wenigen Minuten wird es in einiger Entfernung eine gewaltige Detonation geben. Ich denke, hier seid ihr vor der Druckwelle sicher."
    Der Hauri bedankte sich und ging zu seinen Leuten, um ihnen seinen Entschluß mitzuteilen. Sie würden zustimmen und so eine neue Heimat finden. Ihre Arbeit hier auf Satrang würde nicht so nutzlos sein wie das primitive Leben auf der Welt der Verbannten. Sie würden mithelfen, das Werk des toten Eremiten fortzuführen, bis der Tag der Entscheidung nahte
     
    7.
     
    Rhodan und Tschubai warteten ungeduldig auf Guckys Rückkehr. „Der ganze Laden geht in einer halben Stunde hoch", sagte Ras, während Rhodan Funkkontakt zur CIMARRON aufnahm.
    Bully hatte das Schiff in einen geostatischen Orbit manövriert und folgte somit der Umdrehung Satrangs. „Wird wohl bald Zeit, daß wir verschwinden."
    Bully meldete sich.
    Ohne Waringers tragisches Ende zu erwähnen, gab Rhodan seine Anweisungen. Die übrigen zwölf Einheiten der Tarkan-Flotte sollten bestimmte Positionen im Orbit um die Sonne Helos einnehmen, ein Befehl, der Bully sichtlich irritierte, aber er gab weiter keinen Kommentar.
    Rhodan würde schon wissen, was er tat. „Du bleibst noch, wo du bist. Wir werden innerhalb der nächsten Viertelstunde an Bord zurückkehren. Alles klar?"
    „Wie immer", bestätigte Bully, obwohl er gern noch ein paar Fragen losgeworden wäre. „Habt ihr den Eremiten gefunden?"
    „Ja", erwiderte Rhodan kurz und unterbrach den Kontakt. Ras schüttelte den Kopf. „Du hättest es ihm vielleicht doch sagen sollen, Perry. Nun zerbricht er sich den Kopf und platzt noch vor Neugier. Auf der anderen Seite... hm... vielleicht hast du recht. Schlechte Nachrichten kommen nie zu spät."
    „Besonders nicht diese."
    Sie schwiegen und versuchten erst gar nicht, daran zu denken, was Gucky weiter unten in dem ausgehöhlten Bergmassiv nun tat. Rhodan war dem Mausbiber dankbar, daß er die schreckliche Aufgabe übernommen hatte, das, was von Geoffry Abel Waringer übriggeblieben war, in der provisorischen Urne unterzubringen. „Ich hätte gern gewußt", sagte Ras Tschubai, um überhaupt etwas zu sagen, „welchen Kode dieser Gurrad benutzte."
    „Darüber habe ich auch nachgedacht", gab Rhodan zu. „Jetzt, da wir wissen, wer der Eremit war, glaube ich es zu wissen.
    Nimm das alte terranische Alphabet mit 26 Buchstaben. Es gibt drei Reihen mit je zehn Tasten. Die letzten vier sind Blindtasten. Und nun tippe einfach Waringers Namen, buchstabiert von hinten, in den Computer. Das ist alles.
    Schorsch hatte sich lediglich die Reihenfolge gemerkt, ohne ihre Bedeutung erkannt zu haben." Ras nickte. „Es wird Zeit, daß Gucky kommt - Ich habe keine Lust, mein Dasein auf Satrang zu beenden."
    „Waringers Werk wird weiterbestehen.
    Noch zehn Minuten ist Zeit."
    „Eins möchte ich noch wissen", setzte Ras das Gespräch fort, um seine Gefühle und die sich stärker bemerkbar machende Unruhe zu unterdrücken. „Ja?"
    „Waringers Streitmacht, also jene Gesunden, die sich bereit erklärt haben, später mit ihm in die Milchstraße zu gelangen. Wir hätten sie orten müssen, es sei denn, sie hätten sich tief unter die Oberfläche verkrochen."
    „Darum werden wir uns später kümmern, aber ich bin sicher, daß sie in Sicherheit sind. Dafür hat Waringer bestimmt gesorgt. Ich hoffe nur, daß unter ihnen keine Panik ausbricht, wenn sie vom Tod des Eremiten erfahren."
    „Noch fünf Minuten, Perry. Ich beginne langsam zu schwitzen."
    Gucky materialisierte mit Bixby dicht bei ihnen. Mit der freien Hand hielt er die Urne. Ohne darauf zu achten, daß Rhodan etwas sagen wollte, übergab er ihm das Gefäß. „Nimm sie und teleportiere mit Ras zur CIMARRON. Ich bringe Bixby zurück zum Sanatorium und beobachte von dort aus die in drei Minuten stattfindende Explosion der Anlagen. Ich möchte sicher sein, daß den Kranken nichts passiert ist."
    „Gut." Rhodan nahm die Urne so behutsam, als befürchte er, sie könne jeden Augenblick zerbrechen. Während Ras seine Schulter berührte, um mit ihm zum Schiff springen zu könne, sagte er noch: „Wir sehen uns bald. Und seid vorsichtig."
    Als dreißig Kilometer weiter südlich in der Speicheranlage der Bildschirm des Informationscomputers damit begann, die letzten sechzig Sekunden bis zur Selbstvernichtung anzuzeigen,
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