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1404 - Diebe aus der Zukunft

Titel: 1404 - Diebe aus der Zukunft
Autoren: Unbekannt
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wurde Midway-Station ebenfalls vernichtet. Der Kontakt riß endgültig ab. Die Maahks befanden sich in Isolation.
    Erst lange Zeit später, als sich die Wogen eines im nachhinein unbegreifbaren Geschehens geglättet hatten, nahmen die Maahks vorsichtig Kontakt zu den Magellanschen Wolken auf. Die Milchstraße konnte nicht mehr angeflogen werden. Niemand wußte zu sagen, was in und mit dieser Sterneninsel geschehen war.
    Auch die Gurrads von Magellan konnten keine bindenden Auskünfte geben, obwohl die den Geschehnissen sehr nahe gewesen waren. Allerdings hatten auch sie genug mit sich selbst zu tun gehabt.
    Alles in allem gewannen die Spezialisten der TS-CORDOBA keine wirklich neuen Erkenntnisse. Sie sahen in den übermittelten Bildberichten Flottenverbände aller Größenordnungen.
    Die mit Hangay angekommenen Völker waren infolge ihres Ausnahme-Status besonders aktiv gewesen. Hauri prallten auf andere Hauri, die anscheinend dem alten Glauben abgeschworen hatten.
    Mächtige Flotten der Kartanin, die untereinander ebenfalls zerstritten waren, durcheilten Räume, die sie nie zuvor gesehen hatten. Eine Unvorstellbarkeit jagte die andere.
    Nach einigen Stunden gaben die Auswerter erschöpft auf. Man besaß eine gigantische Datenfülle und keine verwertbaren Ergebnisse.
    Eine Tatsache stand jedoch fest: Perry Rhodans Name und seine Bedeutung für die Geschichte vieler raumfahrender Völker waren zu einem Mythos geworden.
    Die maahkschen Unterlagen sagten kaum etwas über den großen Terraner aus. Vergangene Ereignisse wurden verfälscht und nur schemenhaft erwähnt. Von Rhodans eventueller Wiederkehr war nirgends die Rede.
    Die abweisende Reaktion der Maahks war plötzlich nicht mehr verwunderlich.
    Ratber Tostan erschien gegen 8:00 Uhr Bordzeit. Nach einem prüfenden Blick in die übernächtigten Gesichter ging er auf seinen Kommandantensitz zu. Er fragte nicht einmal nach den Ergebnissen der Analyse. Die Erklärungen des maahkschen Kommandeurs hatten ihm genug verraten.
    Man wußte viel und nichts! „Klar zum Manöver", drang Tostans Stimme aus der Rufanlage. „Wenn wir unser Wort halten wollen, müssen wir jetzt verschwinden. Cynta, bedanke dich bitte in meinem Namen für die Informationen.
    Offiziell bin ich erkrankt. Das wird man sogar glauben. Tobion, Fahrt aufnehmen wie geplant. Könnt ihr den typischen Hyperschwall eines Überlichtmanövers einwandfrei vortäuschen?"
    Tobion-Khan nickte nur. Es war alles vorbereitet worden. „Schön, dann wollen wir mal. Haltet noch für eine Stunde die Augen offen.
    Sofort nach dem ATG-Manöver Fahrt aufheben, essen und schlafen. Das gilt für alle. Wachbesatzung wird reduziert auf zwei Personen, ich bin eine davon. Ab mit der Kugelbeule!"
    Seine Hand deutete in eine imaginäre Richtung. Der Großraumer nahm Fahrt auf und verschwand mit hohen Beschleunigungswerten in der Dunkelheit des Alls. In der Zielrichtung funkelte die Materieballung der Milchstraße.
    Minuten später sah es so aus, als stieße der Kugelraumer in den Hyperraum vor.
    Die auf Lookout-Station sofort geortete und ausgewertete Schockwelle bewies es!
    Man war zufrieden und glücklich, dem offenbar geplanten Angriff durch die Demonstration eigener Superwaffen und geschickte Diplomatie entronnen zu sein.
    Anscheinend waren die Hauri-Invasoren von Hangay doch nicht mehr so wild wie früher
     
    7.
     
    Juri Katschenko überprüfte die Kontrollanzeigen seines TSUNAMI-Spezial-SERUNS, TSS genannt. Der Pikosyn des hochwertigen Kampfanzugs präsentierte ihm auf der Monitorfläche der inneren Helmrundung Ausschnitte von Planzeichnungen. Sie waren aus den großen Bordspeichern auf die Mikrosyntronik des TSS überspielt worden.
    Vier Terraner und ein Swoon wollten versuchen, den von Grek-1 erwähnten Konservierten Legendenerzähler zu finden.
    Der Entschluß war nicht nur riskant und nahezu aussichtslos, sondern auch ein Zeichen für die innere Verzweiflung aller Besatzungsmitglieder.
    Nie und nimmer hätte sich ein Mann wie Tostan auf ein solches Unterfangen eingelassen, wenn ihm das Wasser nicht bis zum Halse gestanden hätte. So hatte er sich sarkastisch ausgedrückt.
    Ratber Tostan stand am Rand des geöffneten Schottes und spähte hinaus in die wesenlose Dunkelheit. Rechts und links von ihm umklammerten Ali Ben Mahur und Aaron Silverman die Haltegriffe der entlüfteten Kammer.
    Posy Poos hielt sich an den Druckleisten fest und versuchte ebenfalls draußen etwas zu erkennen. Juri schaute auf den knapp vierzig
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