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1401 - Das Blutversprechen

1401 - Das Blutversprechen

Titel: 1401 - Das Blutversprechen
Autoren: Jason Dark
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zunächst, wer Godwin war, und als er den Namen hörte, da verband er den Templer weiter.
    »Es klappt«, flüsterte Godwin seiner »Braut« zu.
    Sophia lächelte nur. Sie hielt auch in den folgenden Minuten den Mund, als Godwin mit dem Chef der Weißen Macht sprach. Seinem Gesichtsausdruck entnahm sie, dass ihn die Nachricht befriedigte, und beide Männer redeten noch recht lange, wobei auch der Name John Sinclair fiel und der Begriff der Illuminati.
    »Ist das sicher? Oder hast du nur einen Verdacht?«, erkundigte sich Godwin.
    »Es ist mehr als ein Verdacht.«
    »Gut, dann weiß ich, auf was ich mich einzustellen habe.«
    »Wir hier allerdings auch.«
    »Wie groß schätzt du die Gefahr ein?«
    »Recht groß. Es ist so, dass sie nie ganz weg vom Fenster waren. Sie haben sich über lange Jahre hinweg wieder gefunden und haben ihrem Namen als Geheimbund alle Ehre gemacht, denn unbemerkt ist es ihnen gelungen, sich wieder zu etablieren, und ich denke, dass sie mittlerweile auch in den höchsten Stellen sitzen. Weltumspannend. Das dürfen wir nicht vergessen, Godwin.«
    »Keine Angst, ich werde es behalten. Und John Sinclair ist über sie ebenfalls informiert?«
    »Selbstverständlich.«
    »Das beruhigt mich. Allerdings beunruhigt es mich, dass ich noch nichts von ihm gehört habe.«
    Father Ignatius schwieg für einige Sekunden. »Er wollte aber zu euch kommen.«
    »Ja, das stimmt. Ich rechne auch mit ihm. Nun ja, die Reise dauert etwas länger, da kann man sich nicht an bestimmte Zeiten halten. Aber es könnte auch anders gelaufen sein.«
    »Warte noch ab.«
    »Okay, das mache ich. Und Sophia Blanc sitzt mir gegenüber. Sie ist eingetroffen, aber sie hat auf der Reise hierher schon Stress erlebt, denn man wollte sie umbringen.«
    »Bitte?«
    »Ja. Nur ist sie den Verfolgern entkommen. Ich gehe davon aus, dass es Schergen der Illuminati waren. Wenn du davon erzählst, dass ihre Macht unbegrenzt ist, dann wird es für sie ein Leichtes sein, sich Killer zu mieten.«
    »Ja, das glaube ich auch.«
    »Und was werden wir unternehmen?«
    Die beiden Männer kamen überein, dass es am besten war, abzuwarten.
    Father Ignatius bat noch darum, in telefonischem Kontakt zu bleiben, was der Templer ihm versprach. Danach legte er auf und musste sich mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn wischen, weil ihn der Anruf doch angestrengt hatte.
    »Nun?«
    Er lächelte Sophia nach dieser Frage an. »Ich weiß jetzt mehr und weiß trotzdem nichts. Es wird Probleme geben.«
    »Die Illuminaten?«
    »Ja, das denke ich. Sie hat sich als neue alte Gruppe formiert. Ich persönlich gehe sogar davon aus, dass sie so etwas wie ein Auffangbecken für Baphomet-Templer sind. Ich schließe nichts aus und weiß zumindest, dass sich die Gefahren für unser Kloster hier auf keinen Fall verringert haben.«
    Sophia nickte und stellte dann eine Frage, mit der Godwin nicht gerechnet hatte.
    »Wer ist dieser John Sinclair?«
    Er schaute auf und schüttelte den Kopf. »Du kennst ihn nicht?«
    »Nein, ich habe den Namen heute zum ersten Mal gehört.«
    Auf dem Gesicht des Templers schien die Sonne aufzugehen, so sehr erhellte es sich.
    »Du magst ihn, wie?«
    »Ja, sehr, denn ich habe ihm viel zu verdanken. Er hat mein Schicksal beeinflusst.«
    »Inwiefern?«
    »Ach, das ist jetzt nicht wichtig. Um es zu erklären, müssen wir viel Zeit haben, was aber nicht der Fall ist. Nur so viel. Er ist ein vertrauter Freund, und man nennt ihn den Geisterjäger.«
    »Oh, ein seltsamer Name.«
    »Der auch nicht so richtig zutrifft, denn John jagt nicht nur Geister. Er hat sich auf die Mächte der Finsternis spezialisiert. Er denkt dabei an Dämonen, an das Böse…«
    Godwin hatte es nicht vorgehabt, doch einmal in Schwung gekommen, erzählte er Sophia Blanc, zu der er Vertrauen gefasst hatte, einiges über seinen Freund und dessen Freunde.
    Sophia hörte gespannt zu und erfuhr auch, dass John Sinclair dabei gewesen war, als die Knochen der Maria Magdalena gefunden worden waren.
    Sie war sehr beeindruckt, bestätigte das Gehörte durch ein Nicken und flüsterte: »Dann haben wir ja Verbündete.«
    »So sehe ich das auch.«
    »Und es sieht nicht so schlecht für uns aus – oder?«
    »Nein. Der Kampf geht weiter. Bisher kann sich keine Seite den Sieg an die Fahne heften.« Godwin hob die Schultern. »Ob es je einen Sieg geben wird, wer weiß das schon. Vielleicht endet der große Kampf irgendwann mal unentschieden.«
    »Und auch wir sind nicht unsterblich.«
    »Du sagst es,
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