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1397 - Der Sänger und die Mörder

Titel: 1397 - Der Sänger und die Mörder
Autoren: Unbekannt
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Ergebnis erzielt - genau wie er und Ge-Liang vor ein paar Minuten.
     
    11.
     
    Feuersturm Das Orterbild lieferte nur eine unzureichende Beschreibung des tatsächlichen Vorgangs. Drei Juatafu-Schiffe flogen, zerrissen von einer Unzahl kleiner Sprengladungen, in Stücke. Zunächst vermochten weder die LEDA und die NARU noch die Syntroniken der CIMARRON den Vorgang aufzuklären. Eine Anfrage an andere Juatafu brachte ebensowenig - bis sich von Bord der HARMONIE aus Salaam Siin meldete und einen Bericht lieferte.
    Rhodan spürte die innere Qual des Meistersingers, und er entschied, ihn nicht mehr als unbedingt notwendig auszufragen. Zehn Minuten später war das Ereignis auch für den Ophaler vorerst ausgestanden. „Tostan hatte also recht", wandte sich Rhodan an seinen Freund Bull. „Es gab tatsächlich eine Falle auf dem Weg zum Dao-Ban-System. Aber etwas daran will mir nicht ganz behagen ..."
    „Worauf spielst du an, Perry?"
    „Ganz einfach: Salaam Siin hat es bereits angedeutet. Die Hauri kamen viel zu spät, sie hätten uns schon vor Erreichen des letzten Hangay-Viertels töten sollen. Was sie am Ende getan haben, war nicht Afu-Metems wahre Absicht, sondern eine eigenmächtige Notlösung."
    „Ich verstehe." Der leicht untersetzte Mann mit dem borstigen rötlichen Haarschnitt lehnte sich in seinem Sessel zurück und dachte nach. „Wenn Tostan recht hat, steht uns die eigentliche Falle noch bevor."
    „So ist es, Bully. Aber wir können wenig daran ändern. Am besten, du gehst wieder an die Arbeit und läßt Kursanweisungen für die letzte Etappe bis Jitra errechnen. Dann wollen wir sehen, was Afu-Metem gegen eine sechsstellige Anzahl von Raumschiffen ausrichtet."
    Vier Stunden später hatte Bull die Flotte in Gang gesetzt. Rhodan sah von der CIMARRON aus zu, und er war insgeheim froh, daß nicht er die Organisation übernehmen mußte. „Ein paar Sekunden noch", erklärte lan Longwyn laut.
    Routinemäßig behielt der Terraner die Schirme im Auge. Aber nichts geschah, der vorgesehene Termin für die Überlichtetappe verstrich ereignislos. Wo lag der Fehler? Ein Triebwerkschaden? Höchst unwahrscheinlich, überlegte Rhodan, denn von den Schiffen der Flotte war kein einziges verschwunden.
    Hatte nicht Atlan etwas Ähnliches schon einmal erlebt?
    Ja ... Rhodan erinnerte sich der Erzählung des Arkoniden. Im Girratu-System hatte ein ungeklärter Einfluß den Metagravtriebwerken der TS-CORDOBA die Energie entzogen. In dem Zusammenhang war von einem Probelauf des Unternehmens „Feuersturm" die Rede gewesen - von einem Unternehmen des Feuerfürsten Afu-Metem.
    Die Querverbindung ließ Rhodan alarmiert aufspringen. Durch einen unglücklichen Zufall befand sich der Arkonide gerade irgendwo in der KARMINA, seinem eigenen Schiff, und stand nicht zur Verfügung. „Wir müssen es noch einmal versuchen, Bully!"
    „Sicher, du hast recht. lan, gib an sämtliche Einheiten der vereinigten Flotte einen zweiten Startbefehl.
    Zeitpunkt: in drei Minuten. Auch wenn es vermutlich sinnlos sein wird ..."
    „Sonst spielt doch immer unser Arkonidenfürst den Pessimisten", versuchte Rhodan zu scherzen.
    Niemand lachte, und ihm selbst war im Grunde so wenig danach zumute wie den anderen. Der zweite Termin verstrich so ergebnislos wie der erste. lan Longwyn brachte mit Hilfe der Syntrons heraus, daß die Metagravs keine Energie erhielten; aus welchen Gründen auch immer. Offenbar ließ sich so rasch keine präzisere Feststellung treffen.
    Rhodan hatte indessen seinen Platz im Sessel wieder eingenommen und wartete ab. Während die anderen einschließlich Bull noch aufgeregt herumliefen, dachte er nach. Sie würden Tostan Abbitte leisten müssen. Der Spieler hatte recht gehabt.
    Endlich traf Atlan ein. Doch bevor er noch mit dem Arkoniden sprechen konnte, zog Lalande Mishkom die Aufmerksamkeit aller auf sich. „Wir erhalten gerade einen Funkspruch. Ich lege das Bild auf den Panoramaschirm."
    Mit den verwischten Farben, die der Hyperkomempfänger produzierte, konnte Rhodan wenig anfangen.
    Dafür mit der eigentlichen Nachricht um so mehr: „Die Ungläubigen, die sich dem Ablauf der Sechs Tage entziehen wollten, erhalten jetzt einen Vorgeschmack des Unvermeidlichen. Dies wird sich am Fünften Tag in der Eshraa Maghaasu abspielen. Der Fürst des Feuers beglückt sie mit dem Feuersturm."
    Zwar war das Bild gestört, doch bestand an der Person des Sprechers nicht der geringste Zweifel. Es handelte sich um Afu-Metem. Wenn sie nicht einen Weg
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