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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök
Autoren: Unbekannt
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terranischen Bundesstaat Türkei entstammte, sowie der LPV-Spezialist und 2. Pilot Jukku ten Delleert. Galbraith Deighton als Chef des Kampfkommandos Ragnarök stand in der Hierarchie über Mustafa Hacifazlioglu, wenngleich er keine offizielle Funktion an Bord der VALLARTA innehatte.
    Die erste Phase der Vorbereitung des Unternehmens Ragnarök hatte aus Tagungen des Galaktikums bestanden.
    Die Besatzungen der fünf Tsunami-Großraumschiffe waren erst in der zweiten Vorbereitungsphase zusammengestellt worden. Es handelte sich ausnahmslos um erfahrene Raumfahrer und überwiegend um Terraner.
    Eine weitere Planungsphase war gefolgt, in der die Aufgaben des Kommandos klar umrissen worden waren. Galbraith Deighton war als Leiter eingesetzt worden. Gleichzeitig war ein Sonderkurier nach Halut aufgebrochen, um die Haluter zu informieren und um Hilfe zu bitten. Eine Antwort von dort lag noch nicht vor.
    Nach dem Start aus der Milchstraße hatte der Verband Ragnarök direkt das zweite Viertel der Galaxis Hangay angeflogen, das im Normaluniversum materialisiert war. Hier gab es eine Projektstation der Kansahariyya, die nun nutzlos geworden war. Diese Station war für den Transfer der Sternenmassen in derselben Art verantwortlich gewesen wie Anklam für das dritte Viertel. Die Station auf der Welt Taufar, dem vierten von acht Planeten der großen, roten Sonne Puram, war in der Auflösung begriffen.
    Galbraith Deighton hatte sich von hier in der ersten Aktivphase des Unternehmens Ragnarök acht Nakken geholt. Diese acht Nakken befanden sich nun seit einem Tag an Bord der VALLARTA. Sie besaßen einen eigenen Wohnbereich nahe der zentralen Kugelzelle im Mittelpunkt des Raumschiffs.
    Von den Taufar-Nakken erhoffte sich der Gefühlsmechaniker wichtige Hilfe.
    Es war zur Gänze unbekannt, mit welchen Mitteln die Hauri die Strukturverdrängung der Raum-Zeit-Verfaltung stabilisierten. Deighton vermutete, daß hier psionische Kräfte eine entscheidende Rolle spielten.
    Niemand war besser geeignet, ein so undurchsichtiges Spiel zu durchschauen als die Nakken. Sie besaßen die natürliche Fähigkeit, mit psionischer Energie umzugehen, sie zu erkennen und zu analysieren.
    Vielleicht waren diese Fremdwesen aus Tarkan in der Lage, die Strukturverdrängung zu orten, was mit normaltechnischen Mitteln gemäß Reginald Bulls Bericht unmöglich war.
    Der Sprecher der Nakken nannte sich Berinsor. Er unterschied sich in nichts von den anderen sieben Cyborgwesen. Und diese hüllten sich seit der Abholung von Taufar in Schweigen. Sie gaben nicht einmal ihre Namen preis. Und auch Berinsor war wortkarg. Er hatte um Ruhe gebeten, und die hatte ihm Galbraith Deighton zugestanden.
    Die seltsamen Träume des Gefühlsmechanikers hatten schon vor der Bergung der acht Nakken begonnen. Die Gastropoiden konnten also auch nicht die Quelle dieser mentalen Störversuche sein.
    Die fremden Gedanken waren unbegreiflich. Manchmal hatte Galbraith Deighton dennoch den Eindruck, daß die Nakken etwas damit zu tun hatten. Einen Beweis dafür gab es aber nicht.
    Vor der letzten Flugetappe in die Nähe der Zone, in der sich nach Bulls Daten die Strukturverdrängung befinden mußte, drängte sich ein Name in das Bewußtsein des Gefühlsmechanikers.
    Der Name lautete Hirdal. Und das besagte gar nichts. Der Name war dem Gefühlsmechaniker gänzlich unbekannt. Er befragte den LPV, aber auch von diesem bekam er keinen Hinweis.
    Galbraith Deighton beschloß, mit einem Bordmitglied über dieses Problem zu sprechen. Seine Wahl fiel auf Alexandra Alexoudis, die kleine und schwarzhaarige Hypersensorikerin.
     
    *
     
    Alexandra Alexoudis war nur 1,52 Meter groß. Sie wirkte durch ihre geringe Körpergröße etwas dicklich, aber in Wirklichkeit besaß sie einen durchtrainierten Körper, an dem kein Gramm zuviel war. Die Terranerin trug eindeutige Merkmale ihrer Vorfahren aus dem terranischen Bundesstaat Griechenland.
    Nicht nur ihr Name wies darauf hin.
    Ihre Haut glänzte in natürlicher Bräune, und die pechschwarzen, schulterlangen Haare in leichten Wellen unterstrichen den südländischen Typ. Die ebenfalls dunklen Augen in dem runden Gesicht schienen etwas zu groß geraten zu sein. Nur die Stupsnase paßte nicht in dieses Bild.
    Galbraith Deighton erwartete die Hypersensorikerin in seiner Privatkabine. Er war der Terranerin in den letzten Jahren drei- oder viermal begegnet, als sie noch auf ihrem früheren Raumschiff, dem TSUNAMI-41, im Einsatz gewesen war. Dieses Raumschiff war
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