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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök
Autoren: Unbekannt
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ständiger Aufenthaltsort. Die vier anderen Tsunami-Großraumschiffe hießen BELEM, BOGOTA, CARTAGENA und CHETUMAL. Die fünf Schiffe waren baugleich mit dem ersten Raumer dieser neuen Serie, der TS-CORDOBA.
    Zu den bedeutendsten Merkmalen der 500-Meter-Kugelschiffe gehörten die vier im kompakten Ringwulst untergebrachten Metagrav-Generatoren mit integrierten Metagrav-Projektoren zur Erzeugung des Hamiller-Punkts. Jede einzelne der vier Antriebseinheiten konnte das Schiff bis nahe an die Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Die Gesamtleistung aller vier Aggregate erlaubte eine Beschleunigung von 950 Kilometern pro Sekundenquadrat.
    Auch die vier Grigoroff-Projektoren für den Überlichtflug waren im zentralen Ringwulst untergebracht. Alle Einheiten waren jedoch voneinander getrennt und einzeln durch separate Schutzschirme abgesichert. Der Überlichtfaktor von 65 Millionen erlaubte ein nahezu unbeschränktes Operieren in intergalaktischen Räumen.
    Die Bewaffnung bestand in erster Linie aus acht Transformkanonen, die Projektile bis zu 4000 Gigatonnen TNT abstrahlen konnten. Ergänzt wurden diese durch sechs MHV-Geschütze. Diese konnten wahlweise für hochfokussierten Thermobeschuß auf der Basis materieauflösender Desintegratorstrahlung oder für Paralysebeschuß durch kurzschockfrequente Strahlung oder für Hammerpreß-Beschuß, bei dem ohne thermische Nebenwirkungen Materie zertrümmert wurde, eingesetzt werden.
    Die Defensivsysteme bestanden aus einem schiffsumspannenden HochenergieÜberladungsschirm, der an einer Stelle verdichtet werden konnte, sowie aus einem fünffach staffelbaren Paratronschirm. Ergänzt wurden diese beiden Schirme durch eine Neuerung, das Schüssel-Fangfeld auf Paratronbasis. Dieses wirkte nur an einer Stelle, war schneller als das gegnerische Feuer und hochkomprimiert und daher nahezu undurchdringlich. Es erlaubte insbesondere ein nahezu problemloses Ausschleusen der Beiboote im Kampf.
    Der hochwertige Verbund der syntronischen Rechner stellte einen weiteren Faktor der Stärke dieser neuartigen Raumschiffe dar. Das Syntronsystem kontrollierte und steuerte nahezu jede Funktion an Bord.
    Alle Syntrons waren akustisch direkt ansprechbar. Ihre Antworten waren stets exakt und leicht verständlich.
    Die wichtigste Rolle in diesem Zusammenhang spielte die Zentrale-Hauptsyntronik, die den neuartigen Logik-Programm-Verbund eines ganzen Schiffes steuerte. In der üblichen Bordsprache war vom LPV die Rede. An Bord der VALLARTA war ein Mann für den LPV verantwortlich, und das war der 2. Pilot und LPV-Spezialist Jukku ten Delleert, ein vierschrötig wirkender Terraner mittleren Alters, dem seine Feinfühligkeit für Syntroniken äußerlich gar nicht anzusehen war.
    Da Syntroniken bekanntlich störanfällig bei Strangeness-Durchgängen waren und dazu neigten, dann alle gespeicherten Daten zu verlieren, besaßen alle Raumschiffe des TS-CORDOBA-Typs eine Zusatzpositronik, die diese Schwächen nicht in sich trug. Dennoch war diese Positronik den Syntrons im eigentlichen Arbeitsbereich haushoch unterlegen und um ein vielfaches langsamer.
    Die Zusatzpositronik war eigentlich nur ein Massenspeicher, aus dem die Syntroniken im Fall eines Verlusts ihrer Erinnerungen wieder neu mit Billionen Grunddaten aufgeladen werden konnten. Daneben war sie in der Lage, beim Ausfall der gesamten Mannschaft und des Syntronikverbunds, das, Raumschiff eigenständig zu führen, bis die Besatzung wieder zur Besinnung kam oder die Syntroniken neu mit den Basisprogrammen geladen werden konnten.
    An Beibooten befanden sich an Bord jeweils fünf 60-Meter-Korvetten und zehn 30-Meter-Space-Jets. Alle Beiboote waren in der Lage, mit dem Mutterschiff zu kommunizieren, auch wenn sich dieses mit Hilfe des ATG-Feldes in der nahen Zukunft befand.
    Wie die TS-CORDOBA, so waren natürlich alle fünf Raumschiffe des Kampfkommandos Ragnarök in der Lage, auch unabhängig von einem Schwesterschiff in der nahen Zukunft zu operieren, wobei die maximale Abweichung aus der Realzeit - wie bei den Vorläufermodellen der TSUNAMI-Spezialflotte - zwei Sekunden betrug.
    Die neue Konzeption machte den früher bei den TSUNAMIS erforderlichen Kontracomputer und den Koco-Spezialisten überflüssig. Das Schiff mit seinen rund 150 Besatzungsmitgliedern und dem LPV war praktisch autark, was jede Art von Einsatz betraf.
    Auf Deightons Flaggschiff, der VALLARTA, befanden sich zwei Emotionauten, der offizielle Kommandant und 1. Pilot Mustafa Hacifazlioglu, der dem
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