Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1394 - Im Auftrag der Toten

Titel: 1394 - Im Auftrag der Toten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bißchen ist noch nebulös. Es wäre zuviel, dir jetzt alles erklären zu wollen, Atlan. Nur soviel: Der Ort, an dem >ihrer< die Hoffnung wartet, eine neue Heimat zu finden, muß das vierte Hangay-Viertel sein, mit dem sie den Transfer nach Meekorah, also ins Standarduniversum, mitmachen sollen. Ich fürchte nur, daraus wird nichts. Der Raumsektor Nachod as Qoor wird den Transfer nicht mitmachen - und ich sehe keine Möglichkeit, unsere Benguel und Juatafu nach Hangay zurückzubringen."
    Er fuhr herum, als er ein Stöhnen hörte.
    Da war Gucky schon zu dem Attavenno teleportiert, der bisher reglos auf dem Boden gelegen hatte.
    Und der sich jetzt rührte. „Er ist nicht tot", stellte der Mausbiber fest. „Vielleicht kann LEDA ihn heilen."
    Perry Rhodan beugte sich über den Attavenno und musterte ihn genau. Er sah, daß seine Kleidung nur oberflächlich verbrannt und nicht völlig zerstört war wie die Bekleidung der anderen toten Benguel. Ihr Material mußte außergewöhnlich widerstandsfähig sein. Dennoch hatte die Hitze schwere Schäden an Beodus Körper angerichtet. „Bring ihn zur LEDA!" sagte er dann zu Gucky. „Sie soll sich seiner annehmen. Danach hole uns - und von der LEDA aus suchen wir nach Eirene."
     
    8.
     
    „LEDA ruft", flüsterte Reginald Bull.
    Fellmer Lloyd und Ras Tschubai nickten. „Sie ruft den Pikosyn von Eirene", stellte Ras fest. „Demnach muß jemand ihr gesagt haben, daß Eirene verschwunden ist", meinte Fellmer.
    Bull beobachtete die lockere Linie der Hauri-Raumsoldaten, die sich über die Schiffselemente der näheren Umgebung hinzog. Die Hauri standen genau zwischen dem Einsatztrupp und der Sektion der JUNAGASH, wo sich Perry Rhodan befinden mußte.
    Es war ein Glück für die Gruppe, daß Nurias scharfe Augen die Hauri entdeckt hatten, bevor diese die Gruppe sehen konnten. Bully &Co. hatten sich sofort hinter den Aufbauten einer Schiffszelle verborgen, die offenbar zu Reparaturzwecken auf der Außenhülle befestigt worden waren.
    Seitdem überlegten sie, wie sie an den Hauri vorbeikommen könnten. „Mein Pikosyn hat die Position der LEDA eingepeilt", sagte Ras. „Wir müssen schnellstens hin. Perry Rhodan wird auch jeden Moment dort eintreffen."
    „Er kann nichts von Eirenes Verschwinden wissen", wandte Bull ein. „Aber die Gruppe Atlan weiß es", erklärte Fellmer. „Sie muß LEDA berichtet haben."
    „Ich teleportiere", sagte Ras. „Aber zuerst allein, um festzustellen, ob es keine Antipsi-Felder zwischen uns und der LEDA gibt."
    Er wartete keine Antwort ab, sondern entmaterialisierte.
    Im nächsten Moment war er wieder da und wälzte sich schreiend und zuckend auf dem Boden.
    Sofort blickten die am nächsten stehenden Hauri in die Richtung der Gruppe.
    Da war Nuria Gaih Zahidi aber schon einsatzbereit - und als die ersten Hauri das Feuer auf die Aufbauten eröffneten, hinter denen sie logischerweise den Feind vermuteten, ließ sie den ersten Pfeil von der Pfeilrinne schießen.
    Sie beobachtete, wie sein Zusatz-Raktriebwerk zündete und wie das Geschoß von der Automatik auf den nur kurz angepeilten Hauri zuraste; der vollauf damit beschäftigt war, Schuß um Schuß in die Aufbauten zu jagen, um den Feind zu vernichten.
    Beim Auftreffen flogen die Sollbruchstücke der neutralisierenden Ynkeloniumhülle davon, und die mikroskopisch winzige Antimaterieladung kam mit Koinomaterie in Berührung.
    Als der Feuerball erlosch, fehlte der Hauri ebenso wie ein großer Teil der Außenhülle des Schiffs, auf der er gestanden hatte.
    Das Sechseckprisma des Magazins drehte sich elektronisch gesteuert weiter - und gleich darauf blähte sich ein zweiter Feuerball auf.
    Bull und Fellmer erwiderten inzwischen auch das gegnerische Feuer und fügten den Hauri mindestens ebensoviel Schaden zu wie die Sana. Aber der psychologische Effekt der heranrasenden Pfeile und ihre verheerenden Explosionen demoralisierte die Hauri lange genug. „Wir brechen durch!" schrie Bull den Gefährten zu. „Fellmer, du und ich tragen Ras! Nuria, du mußt uns Feuerschutz geben! Nimm außer deiner Armbrust auch deinen Kombilader!"
    Nuria Gaih Zahidi zögerte keinen Moment, obwohl ihr klar sein mußte, daß der Durchbruchsversuch in einem tödlichen Fiasko enden konnte.
    Sie hatte inzwischen nachgeladen und feuerte mit einer Hand ihre Armbrustpfeile ab und mit der anderen den auf Impulsmodus geschalteten Kombilader. Selbstverständlich war ihr Paratronschutzschirm ebenso aktiviert wie die Schutzschirme der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher