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1394 - Im Auftrag der Toten

Titel: 1394 - Im Auftrag der Toten
Autoren: Unbekannt
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lebt."
    Atlan erschauderte.
    Vorausgesetzt, daß sie noch lebt! dachte er entsetzt. Ihr Mächte des Kosmos, macht, daß sie nicht tot ist! „Rufe den Pikosyn, LEDA!" sagte er laut. „Kommt inzwischen herein!" erwiderte LEDA und ließ zwischen der Mitte und dem Bug eine Öffnung entstehen, aus der gelbliches Licht schimmerte. „Die Signale gehen hinaus."
    Atlan, Iruna und Gucky spürten, daß ein künstliches Schwerkraftfeld sie erfaßte und auf die Öffnung zuzog, doch plötzlich setzte es sie noch außerhalb der Kapsel ab. „Nachricht von Perry Rhodan!" teilte die Mentalstimme LEDAS mit. „Er ist anderthalb Kilometer von hier in einer Schiffszelle der JUNAGASH von Hauri eingeschlossen und kann sich nicht mehr lange halten."
    „Wir hauen ihn heraus!" rief Atlan. „Das heißt Gucky und ich. Du bleibst hier, Iruna!"
    „Seit wann hast du Befehlsgewalt über mich, Arkonidenfürst", entgegnete die Akonin spöttisch. „Ich bin in Ordnung. Gucky, du solltest auf die kurze Distanz Perry Rhodans Gedanken ..."
    „Schon eingepeilt!" unterbrach der Mausbiber sie. „Faßt mich an den Händen, Kinder! Jetzt zeigen wir den Hauri, was eine Harke ist."
    Kaum hatten Atlan und Iruna seine Hände ergriffen, teleportierte er.
    Als sie wiederverstofflichten, befanden sie sich in einer Schleusenkammer, in der es wie in einem Tollhaus zuging.
    Von außen feuerten mindestens ein Dutzend Hauri, was ihre Waffen hergaben. In der Kammer war es heiß wie in einem Hochofen. Die Kombinationen aktivierten selbsttätig ihre Paratronschutzschirme. „Ich falle ihnen in den Rücken!" schrie Gucky und verschwand wieder.
    Atlan und Iruna sahen in der glutheiß wabernden Luft und durch ein wahres Strahlengewitter undeutlich eine Gestalt in Netzkombination und mit aktiviertem, flackerndem Paratronschirm, die soeben die Stellung wechselte und danach das Feuer der Hauri erwiderte.
    Sie sahen außerdem die verglühenden Überreste eines Raumboots und mehrere über den Boden verstreute Gestalten, von denen vier Benguel zu sein schienen und eine vorerst nicht zu identifizieren war.
    Die Gestalten rührten sich nicht, und zwei von ihnen waren eindeutig tot.
    Alle diese Wahrnehmungen erfolgten mit der Geschwindigkeit eines Schnappschusses. Im nächsten Moment hatten Iruna und Atlan sich auf den Boden geworfen und mit ihren auf Impulsmodus geschalteten Kombiladern ein rasendes Feuer auf die Angreifer eröffnet, das zuerst einmal dazu diente, soviel von ihnen wie möglich in Deckung zu zwingen und dadurch Perry Rhodan Luft zu verschaffen.
    Die erhoffte Wirkung traf ein.
    Das Feuer der Hauri geriet ins Stocken, und Rhodan blickte herüber, stutzte erkennend und winkte kurz.
    Gleich darauf ging der Kampf weiter, als die Hauri sich von ihrer Überraschung erholt hatten.
    Von ihrer ersten Überraschung.
    Die zweite Überraschung traf sie härter.
    Gucky verzichtete aufs Herumspielen. Anscheinend hatte er ebenfalls die zahlreichen toten Benguel gesehen, die jenseits des offenen Innenschotts der Schleuse herumlagen. Er machte kurzen Prozeß mit ihren Mördern.
    Die Hauri pflegten zwar todesmutig zu kämpfen, aber sie waren keine gefühllosen Maschinen. Als einer nach dem anderen von ihnen vom Boden an die Decke katapultiert wurde und danach mit verrenkten Gliedern herabstürzte, erfaßte sie das Grauen.
    Sie sprangen auf, starrten mit wild rollenden Augen um sich und liefen schreiend davon.
    Zumindest versuchten sie es.
    Einem oder Zweien gelang es wahrscheinlich auch.
    Dann rappelten sich Rhodan, Atlan und Iruna auf - und der Ilt materialisierte so positioniert vor dem Terraner, daß er ihm um den Hals fallen konnte. Die Druckhelme knallten gegeneinander. Natürlich hatten die Pikosyns der Netzkombinationen rechtzeitig die Paratronschirme desaktiviert.
    Danach umarmten Perry und der Arkonide sich. „Das ist Iruna von Bass-Teth", erklärte Atlan, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. „Ich berichtete dir von ihr."
    Rhodan musterte scharf das Gesicht der Akonin, dann streckte er ihr lächelnd die Hand hin. „Ich freue mich, Iruna", sagte er. „Auf gute Freundschaft!"
    Er wandte sich abrupt wieder an den Arkoniden. „Sag nicht, du wärst nach Tarkan gekommen, ohne Eirene mitzunehmen. Sie hätte es durchgesetzt, das weiß ich. Wo also ist sie? Auf deinem Schiff? Das sieht ihr eigentlich nicht ähnlich."
    Den Arkoniden fror unter dem eindringlich fordernden Blick des Freundes. „Wie gut du sie kennst!" erwiderte er tonlos. „Sie ist mein Kind", gab
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