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1390 - Die Tore DORIFERS

Titel: 1390 - Die Tore DORIFERS
Autoren: Unbekannt
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ihre Erlebnisse ohne ein paar erleichterte Gedanken wegzustecken. Sie hatten neue Erkenntnisse gewonnen, über die Manipulation der Gravitationskonstante und über ESTARTU, und am Ende hatten sie mit Bono einen Freund verloren.
    Die Orter zeigten im direkten Unikreis des Nachod as Qoor Tausende von Juatafu- und Benguel-Schiffen an. Auf sämtlichen Hyperfunkkanälen liefen begeisterte Sprüche ein - man feierte allgemein das Eintreffen der Imago. Es sah so aus, als habe man sie schon seit einiger Zeit erwartet. „Interessant ist", begann LEDA, „daß sich bei all den Funknachrichten ein Satz ständig wiederholt.
    Endlich ist die Zeit der Reife eingetreten. Sagt dir das etwas, Perry?"
    „Ich habe den Spruch schon einmal gehört. Aber ich weiß nicht, was er bedeuten soll. Vielleicht stehen uns entscheidende Tage bevor, dessen bin ich fast sicher. Ich habe so einiges von dem, was mit ESTARTU und diesen Imago-Suchern zusammenhängt, falsch interpretiert."
    „Eine Funknachricht von Bilgeron läuft ein, Perry. Soll ich durchstellen?"
    „Bitte."
    Auf dem Bildschirm erschien wieder das charakteristische Abbild des stachligen Juatafu. „Was ist geschehen, Imago?" fragte er aufgeregt. „Ihr kommt zwei Wochen später als wir! Zuerst wollte ich euch suchen, aber meine Schützlinge weigerten sich ... Trotzdem sollten alle erfahren, daß Imago den Weg zum Nachod as Qoor gefunden hat."
    Rhodan hörte nicht mehr hin. Es hatte also eine Zeitverschiebung von zwei Wochen gegeben. Es hätte schlimmer sein können. Bilgeron jedoch hatte indessen die Imago-Sucher alarmiert, und da die Gelegenheit günstig war, beschloß der Terraner, ein für allemal das Rätsel der Benguel und Juatafu aufzuklären.
     
    *
     
    LEDA stellte einen Anruf vom größten der Benguel-Konglomeratschiffe durch. Es handelte sich um die JUNAGASH, die aus den Schiffen der übrigen Stämme allein durch ihren Umfang herausragte, und die am beharrlichsten um Kontakt mit Imago nachsuchte. „Was wollt ihr?" begann Rhodan die Unterhaltung unfreundlich.
    Auf dem Bildschirm erschien ein ungewöhnlich hochgewachsener Benguel. „Mein Name ist Geisterseher.
    Imago, in den Sternen steht, daß wir uns an Bord der JUNAGASH begegnen sollen. Erweise uns die Ehre, oImago, und komme zu uns!"
    Rhodan zögerte. Auf der einen Seite waren ihm die Dualsuizide, die mehrfach in seiner Gegenwart zwischen Benguel und Juatafu vorgefallen waren, noch gut in Erinnerung - andererseits würde er dem Rätsel von Bord der Kapsel aus nie auf die Spur kommen.
    Den Ausschlag gab die Funknachricht eines zweiten Benguel, der sich ebenfalls von der JUNAGASH meldete. „Mein Name ist Altweiser", erklärte er unterwürfig. Und die nächsten Worte ließen Rhodan aufhorchen: „Ich darf dir versichern, Imago, daß sich in der JUNAGASH keine Juatafu befinden."
    Wie hatte es zu dieser mysteriösen Nachricht kommen können? überlegte der Mann. Dies war der erste Anhaltspunkt, daß die Dualsuizid-Problematik auch einem Betroffenen deutlich wurde. Und weshalb gerade zu diesem Zeitpunkt? Etwas daran war faul, aber es weckte auch Rhodans Interesse. „Altweiser scheint ein ziemlich wichtiger Benguel zu sein", merkte Beodu an. „Wer weiß, vielleicht auch so eine Art Oberster seines Volkes, ein Waqian ... Und Geisterseher spielt offenbar eine ähnliche Rolle."
    „Reine Spekulation, Beodu. Trotzdem nehme ich die Einladung an. LEDA, wir nehmen Kurs auf die JUNAGASH."
    Das Schiffskonglomerat der Benguel sah aus wie eine riesige Seifenblase. Inmitten seiner Segmente bildete sich unvermittelt ein langer Korridor, der weit bis ins Innere des Gebildes führte. Die LEDA flog vorsichtig ein, und als der Tunnel zu Ende war, befanden sie sich nahe am Zentrum der JUNAGASH. „Du wartest hier, LEDA. Beodu, begleitest du mich?"
    „Sicher, Waqian. Ich sollte dich mit diesen verrückten Astrologen besser nicht allein lassen."
    Rhodan sah den kleinen Attavenno amüsiert an. Was konnte mit einem solchen Aufpasser schon passieren? fragte er sich, und sie schwebten gemeinsam auf die beleuchtete Schleusenöffnung am Ende des Tunnels zu. Dort erwartete sie ein lärmendes Begrüßungskomitee aus Benguel. „Imago! Du bist hier!" ertönte es aus mindestens hundert Kehlen.
    Aber etwas veranlaßte Rhodan, sich nach dem kleinen Freund umzublicken, der zurückgeblieben war.
    Beodu schien plötzlich krank und angegriffen, als sei er nochmals der psionischen Aufladung ausgesetzt.
    Diesmal war etwas anderes schuld, das begriff der
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