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1389 - Meine grausame Partnerin

1389 - Meine grausame Partnerin

Titel: 1389 - Meine grausame Partnerin
Autoren: Jason Dark
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nicht so einfach aufgeben und ihr Blut als Nahrung für Dracula II hingeben. Wenn Justine nicht mitmachen wollte, okay, dann würde ich es eben allein versuchen.
    Als ich ihr das sagte, nickte sie einige Male. »Da hast du dir verdammt viel vorgenommen.«
    »So bin ich nun mal.«
    »Jetzt müsste ich eigentlich dich vor Mallmann warnen.«
    »Das brauchst du nicht. Ich bin verdammt oft in seiner Vampirwelt gewesen, das weißt du selbst. Und ich werde den Weg wieder zu ihr finden, keine Sorge.«
    »Das glaube ich dir sogar«, flüsterte sie. »Aber allein?«
    »Ja, auch allein.«
    Sie lächelte mich breit an. »John«, sagte sie, »ich will dir ja nichts, wirklich nicht.« Sie schnackte lässig mit den Fingern der linken Hand. »Wir sind ja Partner – oder?«
    Ich wollte schon verneinen, als mich eine innere Stimme davon abhielt. »Was meinst du damit?«
    »Ich meine es so, wie ich es gesagt habe.«
    »Dass wir Partner sind – das hast du immer so gesehen, richtig?«
    Lauernd schaute sie mir in die Augen. »Du nicht?«
    Wieder schrillte der Alarm. Die innere Stimme warnte mich davor, einen Fehler zu begehen.
    »Ich habe es mehr oder minder akzeptiert«, erklärte ich. So hatte ich den Ball nicht völlig aus dem Feld geworfen.
    »Klar, dass habe ich mir oft genug anhören müssen. Ich denke allerdings, dass jetzt die Zeit gekommen ist, da du es nicht nur mehr oder minder, sondern voll und ganz akzeptieren solltest, John. Denn wenn du das tust, könnten wir als Partner losziehen und versuchen, Jane Collins gemeinsam zu befreien.«
    Jetzt hatte sie mich. Ich hatte mir zwar gewünscht, sie auf meiner Seite zu ziehen, doch nicht unbedingt so, wie sie es gerade vorgeschlagen hatte.
    Aber hier ging es um Jane Collins, die ich nicht im Stich lassen wollte. In diesem Fall hieß es wohl: mit dem Beelzebub den Teufel austreiben!
    Justine streckte mir die Hand entgegen. »Schlag ein, John! Zögere nicht zu lange!«
    Ich atmete tief durch. Dann tat ich, was sie verlangt hatte.
    Sie hielt meine Hand länger als nötig fest. »Ich freue mich, Partner «, flüsterte sie, »ich freue mich wirklich…«
    Das konnte ich von mir leider nicht behaupten…
    ***
    Würmer!
    Würmer, wohin sie auch schaute. Sie waren aus ihren Löchern gekrochen wie von einem Duftstoff angelockt, und Jane Collins hatte gar nicht so schnell reagieren können. Vorne kam sie nicht mehr durch, und als sie sich drehte, musste sie erkennen, dass sich hinter ihr ein weißer schleimiger Wurm aus dem Boden schob. Zu den Seiten hin konnte sie auch nicht flüchten, denn dort waren die Wände der Schlucht.
    Es gab keine Chance mehr für sie, dem Unheil zu entkommen. Es sei denn, sie schaffte es, an den Wänden in die Höhe zu klettern, da es im Gestein genügend Risse und auch Vorsprünge gab, aber auch dort erschienen die schleimigen Geschöpfe, die ihre Oberkörper in Janes Richtung pendeln ließen.
    Ein Wurm war ihr besonders nahe gekommen, sodass sie ihn genauer sehen konnte. John Sinclair hatte ihr diese ekligen Wesen beschrieben, und Jane Collins musste jetzt feststellen, dass er nicht gelogen hatte.
    Sie schaute auf das große offene Maul. Größer als der Körperumfang und sehr dehnbar. Es erinnerte an das Maul einer Schlange, die auch eine größere Beute verschlingen konnte, als dies dem Durchmesser ihres Körpers entsprach.
    Nur gab es hier einen gravierenden Unterschied zu den Schlangen. Die besaßen keine Zähne. Bei dieses verfluchten Ghoulwürmern war das jedoch der Fall.
    Als Jane genauer hinschaute, entdeckte sie die beiden Zahnreihen sowohl unten als auch oben im Kiefer. Vergleichbar waren sie mit den Schneiden einer Säge.
    Wenn sie zubissen, zerrissen sie das Fleisch mit Leichtigkeit. Und das würden sie tun, bevor sie ihre Beute verschlangen.
    Großartig zurückweichen konnte Jane nicht mehr. Bisher war sie von dem Auftauchen dieser widerlichen Kreaturen fasziniert gewesen, nun merkte sie, wie die Angst in ihr hochstieg. Es waren einfach zu viele dieser hässlichen Dinger.
    Sie bückte sich. Es sah so aus, als wollte sie über den Erdboden hinweghuschen, doch Jane hatte nur nach einem der größten Knochen gegriffen. Es war im Moment ihre einzige Waffe.
    Sofort kam sie wieder hoch. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass der Wurm sich ihr zuneigte, und Jane Collins schrie auf, als sie mit dem Knochen zuschlug.
    Früher hatte er mal zum Körper eines Vampirs gehört. Jetzt klatschte er gegen den Körper des Wurms und war zum Glück hart genug, um
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