Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1385 - Lockruf aus Atlantis

1385 - Lockruf aus Atlantis

Titel: 1385 - Lockruf aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
auch zum Sinclair-Team.
    Purdy stand an der Tür und erwartete Glenda. Beide kannten sich noch nicht so gut, trotzdem wurde Glenda umarmt, und die Staatanwältin schlug gleich vor, dass man sich doch duzen sollte. Sie gehörten schließlich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft.
    Dagegen hatte Glenda nichts einzuwenden. Sie fühlte sich aufgehoben wie in einer Familie.
    »Dann komm bitte rein. Bill wartete schon.«
    Glenda fand den Reporter im großzügigen Wohnraum. »Ha, so sieht man sich wieder.«
    Bill umfasste Glendas Hände. »Wie geht es dir? Ist alles okay bei dir?«
    »Ja«, antwortete sie. »Was soll denn nicht in Ordnung sein?«
    »War nur eine Frage. Es hätte ja sein können, dass du einen Kontakt bekommen hast.«
    »Nein. Auch nicht zu Saladin, wenn du darauf anspielst.«
    Inzwischen hatte auch Purdy den Raum betreten. Sie brachte Glenda ein Glas Wasser, das sie dankbar annahm. Danach setzten sie sich in einer Runde zusammen, und jeder wartete darauf, dass der andere etwas sagte, bis schließlich Glenda Perkins das Wort übernahm.
    »Wie weit seid ihr in der Zwischenzeit gekommen. Habt ihr etwas Neues herausgefunden?«
    Bill schüttelte den Kopf. »Nein, Glenda. Wir haben uns die Internetseite angesehen. Es ist alles so geblieben, wie es war.«
    »Hm…«
    Da Glenda nichts weiter sagte, übernahm der Reporter wieder das Wort. »Es tut mir ja Leid, aber wir sitzen vor dem Bildschirm, starren auf die Nachricht, ohne dass etwas passiert. Ich denke, dass wir von uns aus nichts unternehmen können. Was keinen von uns glücklich macht.«
    »Das kann ich verstehen. Und jetzt glaubt ihr, dass ich eine gute Chance habe, dies zu ändern.«
    »Wir wollen jedenfalls nichts unversucht lassen, Glenda.« Bill nickte ihr zu. »Ich denke, du weißt genau, auf was ich anspiele.«
    »Sicher, auf meinen neuen Zustand«, antwortete Glenda. »Das kann ich gut verstehen. Es ist auch okay für mich. Aber ich sage euch gleich, dass ich in der letzten Zeit völlig normal gewesen bin. Ich wisst, was ich damit andeuten will. Es hat bei mir keine Veränderung mehr gegeben. Nur einmal noch bin ich in der Lage gewesen, mich wegzubeamen. Das war, als ich Jane Collins auf dem Hexenfriedhof vor Assunga und Dracula II retten musste.« [1]
    »Aber Kontakt zu Saladin hattest du keinen mehr?«, fragte Bill.
    »So ist es.«
    So leicht gab der Reporter nicht auf.
    »Aber das Serum fließt noch weiterhin in deinen Adern?«
    »Sonst hätte ich Jane nicht retten können.«
    »Ich gehe auch mal davon aus, dass Saladin nicht für immer und ewig verschwunden ist.« Bill Conolly schaute auf Purdy. »Wir gehen sogar davon aus, dass die Seite im Internet von Saladin eingerichtet wurde. Er hat dort etwas hinterlassen, und möglicherweise könnte es dir gelingen, einen Weg zu ihm zu finden.«
    »Und wie?«
    »Das müssten wir testen.«
    Glenda lächelte. »Okay, ich bin zu euch gekommen und habe nicht vor, zu kneifen.« Sie schaute sich im Raum um. »Hier sehe ich keinen Computer.«
    »Wir müssen in mein Arbeitszimmer gehen«, sagte die Staatsanwältin.
    »Okay, dann los.«
    Purdy und Bill waren froh, dass Glenda mitspielte. Sie hatten schon befürchtet, dass dies nicht der Fall sein würde, weil Glenda einfach zu viel Furcht davor hatte, den schlafenden Tiger in sich zu wecken.
    Sie nahm ihr Glas mit und sah plötzlich Purdy an ihrer rechten Seite. »Ist das auch okay für dich?«, erkundigte sich die Staatsanwältin besorgt.
    »Ja, ja, damit komme ich schon klar. Ich habe mich in der Vergangenheit bereits daran gewöhnen müssen, was allerdings nicht immer einfach war.«
    »Das glaube ich dir gern.«
    Sie betraten das Arbeitszimmer. Glenda schaute sich kurz um.
    »Gemütlich hast du es hier. Man sieht sofort, dass hier eine Frau ihrem Job nachgeht.«
    »Zu nüchtern kann ich es eben nicht haben. Früher habe ich mir den Raum mit Eric geteilt, aber die Zeiten sind ja leider vorbei.« Sie hob die Schultern. »Letztendlich sitzt der Tod immer am längeren Hebel. Wir alle sterben, der eine früher, der andere später. Das ist der Lauf der Welt.«
    Glenda schüttelte sich. »Daran möchte ich lieber nicht denken«, flüsterte sie.
    Zu dritt setzten sie sich vor dem Computer, ohne sich gegenseitig zu behindern. Das Möbel, auf dem der Apparat stand, war halbkreisförmig und bot so einen perfekten Überblick.
    »Soll ich mich vor den Schirm setzen?«, fragte Glenda.
    »Bitte.«
    Sie zog sich den Stuhl zurecht und nahm ihren Platz ein. Sie Seite war bereits
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher