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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad
Autoren: Unbekannt
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Installationen, die ich selbst in ihrer Bedeutung nur ungenau einschätzen kann, haben die ursprünglich geplante Vollendung verzögert."
    Im Klartext bedeutete das, daß das Hexameron die Schaltstation der Materiewippe für eine größere Aufgabe vorbereitete. Ich konnte den haurischen Schaltmeister schlecht fragen, was hinter dieser Erweiterung steckte. Ich hätte mich nur verdächtig gemacht.
    Beodu, Nai-Leng, Rodaul und Kluppa schwärmten aus. Sie spielten die Interessierten. Und ich auch. „Laß uns einen der Arbeitsplätze betrachten", verlangte ich.
    Gergo lum Haalar und ich steuerten den nächsten an. „Seltsame Energieströme", meldete der Pikosyn. „Hyperkomponenten. Spiele darauf an, um mehr darüber in Erfahrung zu bringen!"
    „Hier fühle ich mich heimisch", sagte ich mit einem leichten Lächeln. „Hyperenergetische Felder. Das erinnert mich an das Nachod as Qoor."
    „Ich kenne die Energiefelder des Nachod as Qoor nur aus der Feme", reagierte der Schaltmeister. „Ihre Strukturen sind aber ganz anderer Art. Wie du sicher weißt, edler und hoher Afu-Metem, arbeiten wir hier mit modifizierten Hyperenergien. Ich weiß leider nicht, warum das so ist, aber es ist mir klar, daß wir von hier in mehr als eine Dimension unsere Impulse werden senden können. Die normale Materiewippe kann nicht das einzige Ziel sein."
    „Du siehst das sehr klug und richtig", fabulierte ich. „Das Hexameron plant stets Dinge, die das Vorhandene übertreffen. Eure Leistungen bei den beiden ersten Transferaktionen waren ausreichend gut.
    Auch die beiden nächsten werdet ihr bestimmt bewältigen, wenn ihr die von mir aufgezeigten Fehler beseitigt. Und was danach kommt, brauchst du noch nicht zu wissen."
    „Da$ sehe ich ein." Der Hauri verbeugte sich leicht. Es war ein Glück für mich, daß der alte Schaltmeister voll auf meinen Betrug einging.
    Ich betrat den Arbeitsplatz. Die beiden hier beschäftigten Hauri schenkten mir nur einen kurzen Blick.
    Dann wandten sie sich wieder den Arbeiten zu.
    Jeder von ihnen bediente vier Bildschirme. Zwei von diesen waren mit für mich unverständlichen Symbolen gefüllt. Einer war leer, und auf dem vierten war das starre Bild einer halbierten Galaxis zu erkennen.
    Hangay, folgerte ich. Das war ein reales Bild, das aus den hyperenergetischen Komponenten zusammengesetzt wurde, denn optisch war das Verschwinden von zwei Vierteln der Galaxis erst in mehreren tausend Jahren zu sehen.
    Ich deutete auf den leeren Bildschirm und machte „Hm!"
    Gergo lum Haalar bemerkte meine unausgesprochene Frage. „Der ist dem scharfen Einsatz vorbehalten", sagte er. „Wenn du Fragen hast, Afu-Metem, stelle sie bitte.
    Ich will dich mit meinen Erklärungen nicht langweilen. Ich weiß aber nicht, was du weißt und was du wissen willst."
    „Ich höre dir gern zu", entgegnete ich ausweichend. „Mich interessiert natürlich alles, aber die Details kenne ich nicht so gut wie die wahre Lehre von den Sechs Tagen, der wir alle dienen."
    „Wir sind treue Diener des Herrn Heptamer." Der alte Hauri fühlte sich offensichtlich sehr wohl. „Wir arbeiten für ein großes Ziel. Ich bin glücklich, daran teilhaben zu dürfen."
    „Was würde geschehen", fragte ich, „wenn jetzt der Einsatzbefehl für einen Transfer käme?"
    „Wie bitte?" staunte der Schaltmeister. „Er kann doch jetzt gar nicht kommen. Du willst mich nur prüfen?
    Oder hatte Kemm-Enau doch ..."
    Er brach ab, als ein vielstimmiges Signal ertönte. Die Hauri an den Arbeitsplätzen zuckten zusammen.
    Der dunkle Bildschirm erhellte sich. Ein Schriftzug wurde dort abgebildet und dazu drei Symbole. Ich las: „Yehem klam ysep."
    Das konnte nur der haurischen Sprache entstammen, aber ich verstand diese Worte nicht. Die Symbole konnte ich gar nicht deuten. Sie waren zu fremdartig.
    Mir war nur klar, daß etwas Ungewöhnliches geschehen sein mußte. Gergo lum Haalar wurde starr. „Das ist doch nicht möglich!" pfiff er schrill. „Pikosyn! Hilfe!" sagte ich leise. „Eine haurische kodierte Sprache", bekam ich zur Antwort. „Ich rätsele noch herum. Frage den Schaltmeister!"
    „Was soll das?" wandte ich mich an Gergo lum Haalar.
    Der Hauri gab mir keine Antwort. Er starrte mich nur an. Inzwischen erschien eine neue und ebenfalls unverständliche Schrift auf dem Einsatzbildschirm. Und dann las ich ganz unten etwas Bekanntes: Tarpo lum Nemees. Das war der Absender.
    Das Oberhaupt von Cheobad schickte also eine Nachricht.
    Die beiden Hauri an den
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