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1378 - Geheimniswelt Cheobad

Titel: 1378 - Geheimniswelt Cheobad
Autoren: Unbekannt
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strahlte eine kleine Kunstsonne. Ansonsten war der kalte Raum völlig leer. „Dies ist die Empfangshalle für die in den Fabriken gefertigten Bauteile der Station", erläuterte Gergo lum Haalar. „Von hier führen alle Wege in die sieben Sektoren der Schaltstation. Welchen Weg sollen wir nehmen, edler Afu-Metem?"
    „Ich überlasse vorerst dir die Führung", antwortete ich ausweichend. „Dann folgt mir bitte!" Auf einen Wink des Schaltmeisters schoß aus einer der Öffnungen eine Plattform und stoppte kurz vor uns.
    Sitzgelegenheiten fehlten, aber ich konnte mich an den umlaufenden Gitterstäben festhalten.
    Meine Begleiter und ich bestiegen den Gleiter. Ich stellte mich neben den Schaltmeister, der hier wohl mehr zu sagen hatte als Tarpo lum Nemees, das Gemeindeoberhaupt von Sonkat.
    Gergo lum Haalar steuerte das Gefährt selbst. Er wählte den Stollen, der den beiden Tunnelröhren gegenüberlag. Das bedeutete, daß wir uns noch tiefer in den Berg hinein bewegten. Wir passierten mehrere Schleusen, an denen Wärter unterschiedlicher Art und Roboter ihren Dienst versahen. Überall waren aber stets Hauri dabei.
    Die Fahrt durch den schwach beleuchteten Tunnel währte nur wenige Minuten. Dann stoppte der Schaltmeister in einer großen Halle, die ich auf einen Blick nicht überschauen konnte.
    Seitlich an den Wänden sorgten breite Leuchtstreifen für die Beleuchtung. Die Luft war kühl und sauber.
    Nirgends war auch nur ein einziges Geräusch zu hören. Mein erster Eindruck war, daß diese gewaltige Anlage aus unterschiedlichsten Maschinen gar nicht arbeitete.
    Ich wandte mich unbemerkt an den Pikosyn: „Zeichne alles auf, was du wahrnehmen kannst. Ich habe nicht den Eindruck, daß ich die technischen Funktionen dieser Anlage schnell verstehen kann. Ich denke, dir ist klar, wie wichtig das ist."
    Die Syntronik bestätigte das. „Sektor A", erklärte der Schaltmeister. „Hier werden die Energien für das Herz der Anlage erzeugt und aufbereitet. Interessieren dich Einzelheiten, .hoher Afu-Metem?"
    „Nein", antwortete ich und merkte mir die Bezeichnung Herz der Anlage. „Aber ich möchte alles sehen," Wir setzten unseren Weg zu Fuß fort. Die Plattform folgte uns selbständig. Wahrscheinlich lenkte sie Gergo lum Haalar mit einer Fernsteuerung, ohne daß ich das bemerken konnte.
    Ich betrachtete die Anlagen. Es handelte sich hier um technische Einrichtungen, die für mich völlig fremdartig waren. Da viele der Blöcke hermetisch verschlossen waren, ließ sich auch nicht viel erkennen.
    Die Beschriftung auf den einzelnen Maschinen bestand ausschließlich aus Abkürzungen und Ziffern.
    Vereinzelt kamen uns haurische Techniker entgegen, die mich dann mit ehrfurchtsvollen Blicken bedachten.
    Angehörige anderer Völker Hangays sah ich nur selten, aber sie waren auch hier - wenn auch nie ohne Begleitung eines Hauri - vertreten. „Die Steuerzentrale von Sektor A." Gergo lum Haalar deutete auf einen Glaskasten, der auf vier Metallbeinen stand. Hinter den Scheiben entdeckte ich mehrere Hauri. Von hier liefen dicke Kabel und drahtlose Energieleiter zu den verschiedenen Blöcken. Ich wählte ein durch seine Farbe besonders auffälliges Aggregat aus und steuerte darauf zu. „Ich möchte einen Blick ins Innere werfen", erklärte ich.
    Der Schaltmeister zögerte. „Was ist los?" herrschte ich ihn an. „Soll ich die Maschine etwa selbst öffnen? Beodu, Kluppa, haltet euch bereit!"
    Die beiden kamen an meine Seite. „Ich veranlasse alles", beeilte sich der Hauri plötzlich. Meine Drohung schien ihren Zweck völlig erfüllt zu haben.
    Gergo lum Haalar sprach über ein Funkgerät, das in seiner Khaki-Kombination integriert war, mit den Hauri in der Steuerzentrale. Kurz darauf wurde die rote Wand des Aggregats durchsichtig.
    Ich konnte nicht sagen, was der Sinn und Zweck dieser Maschine war. Alles war zu wirr und fremdartig. „Zu wirr", bestätigte der Pikosyn in der gewohnten Weise, so daß nur ich ihn in einem Ohr hören konnte. „Nach außen wirkt alles sauber und geordnet, aber hier stimmt wohl einiges nicht. Es liegen Bauteile auf dem Boden herum. Ich erkenne Schmutzreste."
    „Gergo!" Ich winkte den Schaltmeister heran. „Der Zustand dieses Systems ist miserabel. Dreck und Abfälle wurden nicht beseitigt. Und außerdem, da fehlt doch etwas."
    Ich führte eine vage Handbewegung aus. „Es ist mein Pech", gestand der Hauri, „daß du gerade in den kombinierten Mnemoduktor sehen wolltest.
    Es fehlt in der Tat ein
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